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1 : 0 für die Gesundheit

Von von Barbara Rohrhofer, 09. Juni 2010, 00:04 Uhr
1 : 0 für die Gesundheit
Bild: colourbox

Fußball ist ein Sport mit hoher Verletzungsgefahr. 50 bis 60 Prozent aller Sportverletzungen passieren auf dem Fußballfeld. Dass Fußball auch viele positive gesundheitliche Aspekte hat, beweisen etliche Studien.

Wer kickt, hält sich demnach in Form, stärkt seine Knochen, senkt Ruhepuls und Körperfettanteil und lernt, mit Niederlagen besser umzugehen.

Gut für Gesundheit und Figur

Bewegungsmuffel, die sich zum Fußballtraining aufrappeln, können „spielend“ ihren Blutdruck senken: Das berichten Forscher aus Dänemark und der Schweiz in einer aktuellen Studie, in deren Rahmen sie inaktive Damen und Herren aufs Fußballfeld baten. Nach drei Monaten, in denen die Teilnehmer zweimal pro Woche trainierten, konnte eine Reihe gesunder Effekte festgestellt werden: Der Blutdruck war gefallen, der Ruhepuls gesunken und der Körperfettanteil zurückgegangen. „Unsere Forschung zeigt, dass Fußball eine vielseitige Bewegungsform ist, die einen positiven Effekt auf kardiovaskuläre Risikofaktoren in einer großen Gruppe von untrainierten Männern und Frauen bietet“, resümieren die Forscher.

Fußball gegen Herzinfarkt

Wer seine Blutgefäße fit halten will, um einen Herzinfarkt zu vermeiden, sollte täglich zusätzliche 300 Kalorien verbrennen, sagt der deutsche Herzspezialist Ulrich Hildebrandt. Konkret heißt das 13 Minuten Fußball oder zwei Stunden gemütliches Rudern. So effektiv wie beim Fußball verbrennt der Körper sonst nur beim Skilanglauf. Aber auch 56 Minuten Tanzen, 22 Minuten Handball oder 45 Minuten Rückenschwimmen stehen zur Auswahl.

Fan-Herzen sind Gewinner

Wenn die heimische Fußballmannschaft gut spielt und gewinnt, verringert sich für die Zuschauer die Gefahr von Herzinfarkten. Dies hat eine spanische Studie ergeben. Herzspezialist Ricard Serra untersucht die akuten Herzbeschwerden, die in den vergangenen zehn Jahren beim Publikum des FC Barcelona auftraten. Ergebnis: In Zeiten, in denen die Mannschaft die Champions League gewann und die spanische Meisterschaft, musste kein einziger Zuschauer wegen akuter Herzbeschwerden behandelt werden. Waren die Kicker weniger erfolgreich, mussten (in der Zeit von 2001 bis 2003) sieben Menschen im Stadion behandelt werden.

Schule für das Leben

Beim Fußball lernen Kinder, vom Einzelkämpfer zum Team-Spieler zu werden. Dabei werde ganz nebenbei das Selbstbewusstsein der Kinder gefördert, Stress reduziert und ein Gemeinschaftsgefühl geschaffen. Und nicht zuletzt lernen sie, Niederlagen zu akzeptieren. Außerdem werde beim Fußball deutlich, dass sich das Blatt immer wieder wenden könne. „Auch nach einer verpatzten ersten Halbzeit kann man noch siegen“, sagt Christa Schirl-Russegger, Leitung des Fachbereiches Therapie und Prävention im Kinderhilfswerk Linz.

Fußball stärkt die Knochen

Regelmäßiges Fußballspielen in der Freizeit kann Erwachsene vor Knochenbrüchen und Stürzen schützen. Die sportliche Aktivität verbessert die Knochenmasse und -dichte sowie die Balance, wie europäische Forscher in einer Studie belegt haben. „Beim Fußballtraining und in Spielen führen die Menschen viele Sprints, Wendungen, Tritte und Ballgefechte durch”, erklärt Studienleiter Peter Krustrup. Durch diese Kombination von Bewegungen lasse sich das Knochenmaterial positiv beeinflussen und der Effekt sei stärker ausgeprägt als beispielsweise beim Joggen. Indem beim Fußballspielen die Muskulatur der Beine beansprucht wird, wirken Kräfte auf die Knochen ein. Dadurch werden die Knochen dazu angeregt, verstärkt neues Material zu bilden.

Kicken macht gar nicht dumm

Gute Nachricht für alle Fußballer: Kopfballstarke Spieler laufen doch nicht Gefahr zu verdummen. Zumindest beabsichtigte Kopfbälle sollen dem Gehirn nicht schaden, wie das Deutsche Grüne Kreuz unter Berufung auf eine amerikanische Studie berichtet. „Wenn man absichtlich köpfelt, stellt sich der Körper darauf ein, die Muskeln werden angespannt und schützen so vor Verletzungen“, zitiert die Gesundheitsorganisation den Wissenschafter Donald Kirkendall von der University of North Carolina.

Tipps für gestresste Fans

So manches Herzschlag-Finale führt dazu, dass bei den Zuschauern verstärkt die Hormone Cortisol und Adrenalin ausgestoßen werden. Zur Ausschüttung dieser Hormone kommt es, so das Ergebnis verschiedener Studien, mehrmals während einer Halbzeit. Was zu tun ist, wenn der Stress-Pegel vor dem TV-Gerät steigt?
1.) Reden Sie sich gut zu, denn positive Selbstgespräche wirken aufbauend und entstressen.
2.) Lassen Sie Dampf ab. Beispielsweise, indem Sie mit der Faust auf den Tisch schlagen.
3.) Lenken Sie sich gezielt mit anderen Aktivitäten ab, auf die Sie sich kurzfristig konzentrieren und so zumindest vorübergehend die angespannte Fußballsituation vergessen können.

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1  Kommentar
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( Kommentare)
am 09.06.2010 18:18

so gefährlich wie vorm tv-gerät sitzen und fussball schaun. chips, bier, stress = herzinfarkt/schlaganfallgefahr.
und die gesundheitlich positiven aspekte durchs kicken, kann ma mit jeder anderen aber ungefährlicheren sportart a erreichen.
siehe feelgood40, der kann was sagen:
der hat selber 15 jahre (gsd unverletzt) meisterschaft gekickt und hält sich jetzt anderweitig fit, mit gleichem erfolg !
was das verdummen bzgl. kopfballspielen anlangt, dazu fällt ma spontan ein viel gefährlicherer beruf ein: politiker !
die köpfeln zwar net, manche ham aber dafür die oben beschriebenen "kopfprobleme" zwinkern

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