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Tipps für den richtigen Umgang mit Taschengeld

Von nachrichten.at, 31. August 2022, 15:20 Uhr
Unterschiede beim Taschengeld
Bild: dpa-Zentralbild/Jens Kalaene

Der Umgang mit Taschengeld ist für viele Eltern eine Herausforderung. Hier lesen Sie neun Tipps dazu.

Das Thema Geldwirtschaft spielt in der Erziehung für österreichische Eltern eine wichtige Rolle. Drei Viertel der Befragten sind der Meinung, dass der Umgang mit dem Euro spätestens im Volkschulalter Teil der Erziehung sein sollte. 

Laut einer aktuellen Umfrage des Erste Financial Life Park sind insbesondere Lerneffekte relevante Motive für Taschengeld. Es soll den Kindern beigebracht werden, sich das Geld einzuteilen, einen Geldbetrag einzuschätzen und Verantwortung zu übernehmen. 

Taschengeld-Formel

Viele Eltern fragen sich, welcher Betrag an Taschengeld passend für das Alter des Kindes ist. „Aus dem Bauch heraus ist das natürlich schwer zu sagen. Man kann sich aber mit einer simplen Formel helfen: Bei Kindern empfehlen wir als wöchentliches Taschengeld 30 bis 50 Cent multipliziert mit dem Alter des Kindes. Bei Jugendlichen sind es monatlich gesehen 2 bis 3,60 Euro mal dem Alter“, sagt Philip List, Leiter des Erste Financial Life Park. 

„Es geht beim Taschengeld aber nicht allein um die Summe. Vielmehr ist das Taschengeld ein tolles Instrument für Finanzbildung in jungen Jahren. Als ‘Gehalt‘ für Kinder und Jugendliche stellt es einen sehr niederschwelligen Einstieg dar“, so List weiter. 

Die wichtigsten Tipps rund ums Taschengeld

  1. Schuleintritt als Startbeginn: Ein guter Zeitpunkt um mit dem Taschengeld zu starten, ist der Schulbeginn. An der oben genannten Formel kann man sich bezüglich des Startgelds informieren. 
  2. Taschengeld zur freien Verfügung: Die Kinder sollen selbst entscheiden können, wofür sie ihr Taschengeld ausgeben- solang es dem Kind nicht schadet.
  3. Regelmäßigkeit und Pünktlichkeit: Ein wichtiger Aspekt ist Verlässlichkeit beim Auszahlen. Für Kinder bis zum zwölften Lebensjahr ist eine wöchentliche Auszahlung angebracht. Ab dem 13. Lebensjahr ist es zum Beispiel eine Möglichkeit, auf eine monatliche Überweisung auf ein Jugendkonto umzusteigen. 
  4. Kein Vorschuss und keine Nachzahlung: Kinder lernen, die vorhandenen Ressourcen einzuteilen. Wenn das Geld knapp ist, sind spontane Wünsche nicht immer gleich erfüllbar. Diese Erkenntnis ist eine zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Geldverwaltung.
  5. Kein Taschengeld für Hausarbeiten: Die tägliche Mithilfe im Haushalt sollte nicht zusätzlich bezahlt werden, da das Kind Teil der Familie ist und alle mit anpacken sollten. Wenn die Hausarbeiten über das übliche Maß hinausgehen, kann das jedoch gesondert entlohnt werden.
  6. Keine Bestrafungen mit dem Taschengeld: Unabhängig von der Leistung sollte das Taschengeld ausgezahlt werden. Durch Erhöhungen bei guten Schulnoten oder Streichung bei schlechten macht das Taschengeld zum Belohnungs- oder Strafinstrument. Die Funktion, Kinder zur Selbstständigkeit zu erziehen, geht so verloren. 
  7. Kindern das Sparen vorleben: Wenn Eltern beim Sparen mit gutem Beispiel vorangehen, wird es vom Nachwuchs meist besser angenommen. Studien zeigen, dass der Umgang mit dem Geld oft vom Elternhaus übernommen wird. 
  8. Nicht für Grundbedürfnisse gedacht: Ausgaben für Schulsachen, Kleidung oder Essen fallen nicht ins Taschengeld. Wenn sich das Kind während des Tages selbst versorgt, sollte ihm dafür gesondert Geld mitgegeben werden. Ausnahmen sind beispielsweise eine mutwillige Zerstörung oder der unbedingte Wunsch nach einem besonders teuren Kleidungsstück. Dann wäre eine finanzielle Beteiligung des Kindes angebracht.
  9. Taschengeld soll dem Lebensstandard der Familie entsprechen: Das Taschengeld muss zum Haushaltsbudget passen. In finanziell schwierigen Zeiten kann das heißen, dass eine Erhöhung des Taschengelds nicht möglich sein wird. FLiP-Leiter Philip List: „Wichtig ist es, dem Kind die Höhe des Taschengeldes zu erklären und es in den Kontext des Haushaltsbudgets zu setzen.“
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