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Bärlauch macht uns frühlingsfit

Von Valerie Hader, 16. März 2023, 00:04 Uhr
Bärlauch macht uns frühlingsfit
Bild: Karin Nouman

Die ersten Pflänzchen sind da – und die sind nicht nur geschmacklich, sondern auch gesundheitlich ein Hit, sagt Karina Nouman

Mit seinem frischen Grün und seinem feinen Knoblauchgeschmack gehört Bärlauch wie kaum eine andere Pflanze zu den ersten Frühlingsboten. "Sogar wenn noch Schnee liegt, streckt er schon hie und da seine feinen Spitzen aus dem Boden", sagt Karina Nouman. Die gebürtige Salzburgerin, die in Jeging im Bezirk Braunau lebt, betreibt unter dem Namen "Fräulein Grün" einen Online-Blog der zu den erfolgreichsten im deutschsprachigen Raum gehört.

Und da geht es aktuell natürlich auch um Bärlauch.

Bärlauch für "Bärenkräfte"

"Das ist das richtige Heilkraut zur richtigen Zeit. Denn Bärlauch gibt uns – wie der Name schon sagt – Bärenkräfte. Er macht uns stark und frühlingsfit", sagt die 44-Jährige und erklärt seine gesundheitlichen Vorzüge: "Bärlauch wirkt verdauungsfördernd, reinigt das Blut und regt den Stoffwechsel an. Außerdem senkt er den Cholesterinspiegel, hilft bei hohem Blutdruck und stärkt darüber hinaus auch noch unsere Abwehrkräfte", sagt "Fräulein Grün", die auch Kräuterworkshops anbietet.

Geerntet und genossen wird Bärlauch am besten frisch – und zwar auch dann noch, wenn er blüht, sagt Karina Nouman. Frische Pflanzen erkennt man daran, dass die Blätter saftig grün sind und eine gewisse Festigkeit haben. Verwertet werden könne alles: Blätter, Knospen – sie lassen sich wie Kapern einlegen – und auch die Blüten. "Daraus wird ein hervorragender Essig. Einer der besten, die ich kenne", so die Kräuterfachfrau.

Vom Einfrieren hält "Fräulein Grün" übrigens wenig. "Ich bin der Meinung, dass wir regional und saisonal essen sollten. Jetzt gibt’s Bärlauch – und jetzt genießen wir ihn auch."

Bärlauch findet vielfältige Verwendungsmöglichkeiten, beispielsweise als Pesto oder als Würzmittel in Butter, Topfen, Nudeln oder in Suppen. Damit er sein Aroma nicht verliert, sollte er nie zu lange gekocht oder gar gebraten werden, sondern noch roh oder nur sehr kurz gegart verzehrt werden.

Bärlauch macht uns frühlingsfit
Kräuterexpertin Karina Nouman aus Jeging – alias „Fräulein Grün“ Bild: colourbox/Barbara Ziegelböck

Lieblingsrezepte vom "Fräulein Grün"

Fräulein Grün heißt eigentlich Karina Nouman und ist eine preisgekrönte Kräuterbloggerin, ihre Tipps und Rezepte begeistern Tausende Fans.

Den OÖNachrichten verrät sie rechtzeitig zu Saisonbeginn ihre Lieblings-Bärlauch-Rezepte:

Ihr persönliches „Highlight“ ist der Bärlauchblüten-Essig. Dazu pflückt die Kräuterexpertin ausreichend weiße Bärlauchblüten, um damit ein Glas in der gewünschten Größe zur Hälfte zu füllen. Anschließend kommt weißer Balsamicoessig dazu. „Das harmoniert perfekt!“

Ein Genuss ist auch Bärlauch-Humus. Dafür kleingeschnittenen Bärlauch mit Kichererbsen pürieren, mit Olivenöl, Salz und Pfeffer würzen. „Wer möchte, kann dem Ganzen wie im Original auch noch Tahin – also Sesampaste – hinzufügen. „Schmeckt in jedem Fall sensationell!

Vorsicht beim Sammeln!

„Bärlauch wird schnell mit anderen, giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt“, warnt Karin Nouman. „Auch der Geruch ist kein verlässlicher Hinweis, denn wenn man zuvor Bärlauch gesammelt hat, kann der an den Händen klebende Saft Knoblauch-Duft vortäuschen.“

Schon drei bis vier Blätter der Herbstzeitlose können tödlich sein. Dabei wirkt das in der Pflanze enthaltene Zellgift –  Colchicin – erst nach mehreren Stunden. Erste Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit und Erbrechen. Verwechslungen mit Maiglöckchen haben meist nicht so gravierende Folgen: Giftig sind für Menschen Glykoside, die Herzrhythmusstörungen verursachen können.

Bild: OÖN-Grafik
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Autorin
Valerie Hader
Valerie Hader
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3  Kommentare
3  Kommentare
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2020Hallo (4.329 Kommentare)
am 16.03.2023 06:35

Stimmt, voll gut gesund und ohne Spritzmittel - wenn die Hundebesitzer auch ihrer Leinenpflicht nachkämen zumindest Altmünster - Gmunden wo er auch so schön sprießt lässt das sehr zu wünschen übrig, - wurde gespritzt.........😣?
Aber WER sollte das schon exekutieren, WER möchte das schon..........die Verordnungen werden halt typisch Österreichisch ausgelegt😒👎👎👎
Vielen vergeht damit das selbst sammeln, lieber im Geschäft mit km weiten Anfahrten der LKW - CO2 sei Dank...

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( Kommentare)
am 16.03.2023 07:41

Wer Angst vor "Hunden" hat, sollte sich Bärlauch in einer schattigen, kühlen und feuchten Ecke des Gartens selbst aussäen oder anpflanzen.
Habe ich selbst gemacht, Saatgut gibt es im guten Fachhandel, wie LH, Bellaflora. Und er wächst super und Man(n) (Frau) muss nicht für eine Handvoll Bärlauch in den Wald! Hole mir trotzdem in den Donauauen mehrmals Bärlauch und da gibt's mehr als nur Hunde!?
Nur kleine Anmerkung: wir werden immer noch mit ungesunden Mitteln, E-Nummern, ungesunden Zutaten in gekauften Lebensmitteln versorgt und regen uns auch nicht darüber auf? Urin (egal ob Hund, Katze, Fuchs, Reh ...) kann abwaschen werden und durch ordentliches Erhitzen werden Viren und Bakterien abgetötet.

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2020Hallo (4.329 Kommentare)
am 16.03.2023 08:28

Nicht Angst - nur Ekel, WARUM soll ich "zurückstecken" wenn es Verordnungen gibt die fast nicht exekutiert werden frage ich mich......und so nebenbei hat nicht jeder eine feuchte Ecke im Garten- manche haben gar keinen Garten zum Glück, schon mal was von Flächenfras und Zersiedelung - Bodenversiegelung (Geldmangel) gehört? Und zu den E-Nummern ich schaue schon sehr darauf denen auszuweichen beim EINKAUF und frischen Bärlauch zu erhitzen frisch ist er besser erhitzt viele Vitamine sind weg! Man kann mit dem Rad in den Wald und erspart sich das Fitnessstudio..schon mal gehört?😏

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