Nach Aufregung um Vilimsky-Interview kontert Armin Wolf
WIEN. Eine Urlaubsempfehlung seitens des Vorsitzenden des ORF-Stiftungsrates, ein Nazi-Vergleich seitens einer Wiener FP-Politikerin, hitzige Diskussionen: Das ZiB-Interview mit FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky ließ die Wogen in der vergangenen Woche hochgehen.
Nun hat sich der "Zeit im Bild"-Anchor, der nach dem Aufreger-Interview einige Tage geplanten Urlaub in Tel Aviv zu genießen versucht hatte, erstmals ausführlich zur Causa geäußert. In seinem Blog beantwortet Armin Wolf unter anderem die Frage, ob er das Gespräch – im Nachhinein betrachtet – wieder so führen würde.
Jene Frage, die am meisten Kritik ausgelöst hatte, nämlich jene nach der rassistische RFJ-"Karikatur" aus der Steiermark, würde er jedenfalls wieder stellen, so Wolf. "Eine konkrete Antwort darauf habe ich bis heute nicht gehört", schreibt der Journalist weiter.
In der besagten Karikatur wurde eine einheimische Familie in grüner Tracht als von finsteren Zuwanderern mit langer Nase, Bart und Buckel bedroht dargestellt. Der "ZiB2"-Anchorman verglich dies mit der Darstellung eines Juden im NS-Kampfblatt "Der Stürmer".
Vilimsky empfand das geschmacklos und skandalös und sprach von "unterster Schublade". Er sah seine Partei in die Nähe zum Nationalsozialismus gerückt. "Das ist etwas, das nicht ohne Folgen bleiben kann", sagte er drohend – Die OÖN berichteten ausführlich.
Video: OÖN-TV mit einer Zusammenfassung:
Von FPÖ-Seite gab es nach dem Interview noch mehr Kritik an Wolf. Vilimsky forderte gar, Wolf von seinem Posten zu entfernen. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz wies die Aufforderung zurück. "Die Entscheidungen in diesem Unternehmen treffe ich. Vilimsky ist nicht Generaldirektor, und ich lasse mir von einem Parteigeschäftsführer nicht zurufen, wer bei uns die ZiB moderiert", sagt Wrabetz
Am Wochenende legte der von den Freiheitlichen gestellte Vorsitzende des ORF-Stiftungsrates, Norbert Steger, Morderator Armin Wolf indirekt ein Auszeit nahe. Wenn er der "Herr Wolf" wäre, würde "ich ein Sabbatical nehmen, auf Gebührenzahler-Kosten durch die Welt fahren und mich neu erfinden", so Steger in einem Zeitungs-Interview.
"Werde keine Auszeit nehmen"
"Ich bin ganz sicher, er hat dabei ausschließlich die Interessen des ORF und unseres Publikums im Auge", konterte Wolf spitzzüngig auf Twitter. Seinen Blog-Beitrag beendet er mit den Worten: "Ich werde übrigens keine Auszeit nehmen."
Barbara Teiber, Chefin der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), hat in der Sache am Montag Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in die Pflicht genommen. Kurz müsse eingreifen und "seinen Koalitionspartner zur Räson bringen". Die "ständigen Angriffe" von FPÖ-Politikern seien "letztklassig und inakzeptabel", so Teiber. Der Bundeskanzler müsse daher "jetzt handeln und eine rote Linie ziehen".
"Absurdeste Reaktion"
Auch zu Ursula Stenzels Nazi-Richter-Vergleich nahm Wolf Stellung. Die nicht amtsführende Wiener FP-Stadträtin hatte hinsichtlich des Interviews befunden, Wolf könne mit einem "solchen Verhörton" in einem "Volksgerichtshof" auftreten.
Als sie beim ORF begonnen hatte, hätte sie "so etwas - egal unter welchen Generalintendanten - nicht überlebt", meinte die ehemalige ZiB-Moderatorin und einstige ÖVP-Bezirksvorsteherin der Wiener Innenstadt. "Das war wohl die absurdeste Reaktion auf das Gespräch", stellte Wolf fest.
Hier sehen Sie das ganze Interview:
Den gesamten Blogbeitrag können Sie hier nachlesen
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Warum meldet sich Norbert Steger immer noch zu Wort? Er sollte eine Auszeit nehmen und die Pension genießen.
und schon der nächste Hammer :
Innenminister Kickl "zentralisiert" die Öffentlichkeitsarbeit
"Neuer Medienerlass: Bundeskriminalamts-Pressestelle wird überraschend aufgelöst, Medienarbeit der Polizei teilweise eingeschränkt.
Am Montagabend erhielt das Bundeskriminalamt in Wien eine überraschende Nachricht. Die Pressestelle wird per 1. Mai - also de facto mit sofortiger Wirkung - aufgelöst und in das Innenministerium von Herbert Kickl (FPÖ) übersiedelt. Die Mitarbeiter sollen dem Vernehmen nach völlig überrascht worden sein."
Quelle : msn
Weiteres im "Kurier":
https://kurier.at/chronik/oesterreich/innenminister-kickl-zentralisiert-die-oeffentlichkeitsarbeit/400480036
Absolut kein Unterschied zu Faschisten und Nazis
Absolut kein Unterschied zu Faschisten und Nazis,
my words
"Vilimsky........Er sah seine Partei in die Nähe zum Nationalsozialismus gerückt."
Harald, you made my day !
Na geh....
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20041127_OTS0005/profil-gewinnt-prozess-gegen-heinz-christian-strache
Darüber habe ich schon am Wochenende gelacht!
Das ist als würde sich der Bäcker darüber beschweren, wenn man Bäcker zu ihm sagt ……..^^
der vilimski, der ausländer soll doch bitte wieder heim nach tschechien fahren, solche "*****" brauchen wir hier nicht
man hätte schon vieeeel früher aufpassen müssen, wem man asyl gewährt. jetzt haben wir vilimski und konsorten im land ...
Warum meldet sich Norbert Steger immer noch zu Wort? Er sollte eine Auszeit nehmen und die Pension genießen.
Vielleicht, weil er etwas zu sagen hat und sich in vielen Bereichen sehr gut auskennt?
Schade,
anstatt sich den Positionen und dem
Stimmverhalten der Abgeordneten zu widmen
anstatt die Programme durchzubesprechen
geht es nur um billige Schlagzeilen und öde twittereien
Journalismus geht anders.
"Streng" auftreten ist halt in der gewöhnten SPASSGESELLSCHAFT nicht erwünscht! Machen Sie so weiter Herr Armin! Ich finde es cool - teure Fernsehzeit muss auch etwas bieten, nicht nur blablabla - ruhig weiter "provozieren" - die Leute in "die Wahrheit" locken, aus der Reserve! Weiter so! Danke!
es geht nicht um lustig - Wolf provoziert nicht, sondern sagt Wahrheit!
Ein Journalist hat unangenehm und kritisch zu sein.
Das provakative Aktionen, Gruppierungen und Parteien öfter kritisiert werden ist nur logisch, weil sie nach Aufmerksamkeit schreien.
Manche wollen das entweder nicht verstehen oder deuten das als linke Hetze. Das heißt sie sind entweder dämlich oder propagandistisch boshaft.
Ich glaub es ist wieder an der Zeit FPÖ Wähler mehrheitlich als deppert oder boshaft hinzustellen. Ihr schafft das!
Für den ORF gibt es schon lange keine Grenzen der Parteilichkeit.
Die Attacken von ORF-Moderator Armin Wolf zeigen, wie weit sich der politische Diskurs im ORF nach links verschoben hat. Um die Pressefreiheit muss zu Recht gebangt werden, wenn ein Zwangsfernsehkanal der Regierung zur Propaganda gegen demokratisch gewählte Parteien ansetzt.
Der Schlagabtausch zwischen dem ORF-Moderator Armin Wolf und der FPÖ hat zurecht bewirkt, dass mehrere Politiker der Regierungspartei den Rauswurf Wolfs gefordert haben.
Es ist höchste Zeit, dass die Zwangsbeiträge für den Rotfunk beendet werden. Dann wird sich zeigen, wer bereit ist, für die Sozi-Propagandamaschine zu zahlen.
So ein Unsinn. Gegen rassistische Karikaturen aufzutreten ist jetzt also auch schon links? Weit haben wir es gebracht.
Nicht kann er etwas dafür, dass er es nicht versteht, wohl aber, dass er den Blödsinn verbreitet.
Von was träumen Sie nachts?
Lesen Sie mal mein Posting aus der Süddeutschen Zeitung, den ich diese Nacht ausführlich gepostet habe.
Die Sozi-Propagandamaschine?
https://kurier.at/politik/inland/armin-wolf-versus-faymann-ein-kampf-interview/811.110
War da auch was mit: "Mimimimimi - wir sind die armen Opfer"?
Ich bin froh, dass es den Armin Wolf und einen kritischen ORF noch gibt. Und ich hoffe dass uns die "Ausgewogenheit" eines Servus TV Propaganda Hetzers Wegscheider im öffentlich rechtlichen Rundfunk erspart bleibt.
Wolf missachtet die Rolle des Journalismus. In Wahrheit nicht tragbar.
Ich hingegen schätze ihn und alle Journalisten, die sich nicht scheuen,zu kritischen Fragen auch Antworten einzufordern!
genau so ist es!
Die Rolle des Journalismus scheint Ihrer Meinung nach zu sein, dass er nur genehme Fragen stellt.
Eine Meinung wie Ihre (ist die der gesamten FPÖ-Lügenpartei) ist in der Demokratie nicht tragbar.
Die gesammelten 61 rechtsextremen „Einzelfälle“ der FPÖ seit Regierungseintritt im Dezember 2017
https://kontrast.at/die-gesammelten-einzelfaelle-der-fpoe/
Dieses ordinäre Posting
a) lässt die Zenzi stehen ("entspricht den Forenregeln)
b) kriegt schon 4 +e
5 jago, ordinär ist gewöhnlich. Man wundert sich über nichts mehr.
Ordinär ist hier in mehrfacher Hinsicht gewöhnlich, richtig
schleich di.
Geht mal auf die Facebook Seite der FPÖ Kapfenberg, damit Ihr was zu lachen habt …..^^
Die Leute sind nicht nur außen blaun, sondern haben wirklich Scheibe im Hirn:
--> https://www.facebook.com/fpoekapfenberg/
"Gestern und heute waren wir in den verschiedenen Kapfenberger Stadtteilen und Kleingartenanlagen unterwegs, um den Bürgern eine kleine Osterfreude zu bereiten! Dabei ergaben sich wieder einige tolle Gespräche und Ideen für künftige Initiativen! Wir arbeiten für die Kapfenberger!"
Quelle : FPÖ Kapfenberg
Leider war bei mir keiner, sonst hätten Sie die blauen Eier direkt wieder zurück bekommen ……...
Langohr 00 als Eggboy ^^
Vielen Dank, jetzt ist mein Frühstück im Klo
Keiner von ihnen sagt, was er sich unter Journalismus vorstellt, wahrscheinlich ist ihnen das egal.
Da Iran hat sich früher ein paar Jubelperser gehalten. Bezahlte Klatscher die den amtierenden Schahs Beifall klatschten. Vielleicht wollen die ja diese Idee wieder aufgreifen.
Machtausübung gegenüber dem jubelnden Volk - die masochistische Psychose der Mächtigen, nicht bei sich selbst auszuführen.
Die FPÖ hat eh diesen Halbperser, der jubiliert und singt, u.a. das Loblied auf Strache, den europanotorischen Rechtsextremismus-Berichtsanlass.
Wenn du weiter als die Nase lang lesen würdest, dann könntest du dich an meine unerträglichen Schimpftiraden gegen die Lügenpresse erinnern:
1. die Medien möchten mit allen Mitteln die Legislative ersetzen.
2. die Journalisten vermantschen Nachrichten und Kommentare unverschämt.
Steht dieses Vilimsky Interview echt unter Kultur!
Darum war hier f das Strache Interview von gestern kein Platz mehr
loooooooooool
Für die FPÖ gibt es kaum mehr Grenzen
"Die Attacken der FPÖ auf ORF-Moderator Armin Wolf zeigen, wie weit sich der politische Diskurs in Österreich nach rechts verschoben hat. Um die Pressefreiheit muss zu Recht gebangt werden.
Journalisten sind in Österreich daran gewohnt, dass Politikern anrufen und protestieren wegen unliebsamer Berichterstattung. Waren diese Proteste aber bisher überschaubar und weitgehend vernachlässigbar, haben sie seit Antritt der ÖVP-FPÖ-Regierung ein alarmierendes Ausmaß angenommen. Und es wird nicht mehr nur angerufen - es wird offen mit Konsequenzen gedroht.
Neuester Fall in der Reihe von Angriffen auf die freie Presse: der Schlagabtausch zwischen dem ORF-Moderator Armin Wolf und der FPÖ nach einem kritischen Studiogespräch mit einem FPÖ-Kandidaten in der Nachrichtensendung ZiB2. Mehrere Politiker der Regierungspartei haben inzwischen den Rauswurf Wolfs gefordert.
Dass so etwas überhaupt möglich ist, zeigt, wie weit sich der Diskurs in Österreich nach rechts verschoben hat.
Jahrzehntelang hat die FPÖ die Grenzen des Sagbaren immer weiter ausgereizt. Als Kanzler Sebastian Kurz von der ÖVP mit den Rechtspopulisten eine Regierung bildete, hat er sie endgültig salonfähig gemacht. Und er hat ihre rechtsradikalen Ausfälle durch sein großzügiges Schweigen weitgehend toleriert, um seine eigene Agenda nicht gefährden. Das hat zur Folge, dass nicht nur rechtsextremes Vokabular kaum Aufsehen noch erregt, sondern dass auch Angriffe auf die Pressefreiheit schulterzuckend hingenommen werden.
Vizekanzler Heinz-Christian Strache kann öffentlich den von den rechtsextremen Identitären geprägten Begriff "Bevölkerungsaustausch" nutzen, wie am Wochenende in einem Zeitungsinterview. Das von der FPÖ geführte Innenministerium kann eine Liste von unliebsamen Medien erstellen lassen, die offenbar benachteiligt werden sollen.
Und FPÖ-Leute können öffentlich fordern, Armin Wolf abzusetzen, einen der bekanntesten Moderatoren des Landes. Damit hat die FPÖ wieder einmal manifestiert, dass sie mit kritischer Berichterstattung nicht umgehen kann und immer härter dagegen vorgehen wird. Die Aushöhlung der Pressefreiheit in Österreich hat ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht."
Quelle : MSN/Süddeutsche Zeitung
FPÖ liefert nächsten Skandal
"FPÖ lässt über Schönheit grüner Politfrauen Voten
Die FPÖ liefert auf Facebook wieder einen Skandal: Auf der Facebook-Seite der FPÖ Mariahilf sollen Nutzer über die Schönheit von Politkonkurrentinnen abstimmen.
Welche grüne Spitzenpolitikerin ist attraktiver? A: Die aus diversen Kochshows bekannte EU-Kandidatin Sarah Wiener. B: Maria Vassilakou, Autofahrer-Schreck, die sich gerade in Mariahilf ein Radweg-Denkmal auf Kosten der Bürger leistet", schreibt die FPÖ Mariahilf auf ihrer Facebook-Seite.
Darunter sind zwei Fotos der Betroffenen zu sehen. Eine Woche lang sollen die Nutzer abstimmen können, nachdem das Posting am Montag kurz nach 15 Uhr online gestellt wurde. In kürzester Zeit fanden sich unter dem Posting viele Beschimpfungen und Beleidigungen der Politikerinnen, die bisher unkommentiert stehenblieben.
Brisant für Parteichef Strache
Bezirksparteiobmann der FPÖ Mariahilf ist ausgerechnet Harald Vilimsky, EU-Spitzendkandidat der Freiheitlichen.
Brisant ist die Causa aber nicht nur für den EU-Kandidaten, sondern auch für Parteichef Strache. In einer ATV-Umfrage bescheinigten dem Vizekanzler fast die Hälfte der Befragten, dass er seine Partei nicht mehr unter Kontrolle hat."
Quelle : MSN/Heute
Genau wie die letzten zwei Skandale vom Wochenende, ist hier nichts darüber zu lesen ……..^^
Dass die SPÖ Langenzersdorf Kanzler Kurz und Minister Blümel als zwei Schwule beschimpfte - darüber regst dich nicht auf??!!
Heuchlerische Linke!
Jajaja, der hat aber das gemacht und der hat jenes gemacht und der Begriff "Linke" darf natürlich nicht fehlen!
Kasperltheater!
Keine Argumente und lächerliche Rechtsfertigungen für eine Partei, die nichts in einer Demokratie zu suchen hat.