Kratky nach Transparenz-Bericht "mit Drohungen konfrontiert"
Neuer Ethikkodex für ORF-Mitarbeiter unter anderem in den Bereichen Nebenbeschäftigungen, Social Media und politische Aktivitäten
Es ist Wahljahr, und nun hauen sich die politischen Parteien die seit Sonntagabend öffentlichen ORF-Gagen um die Ohren. Für FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker sind die veröffentlichten Gehälter "geradezu obszön": "So kann und darf es am Küniglberg nicht weitergehen." ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker sagte: "Es liegt an der Führung des ORF aufzuklären, wer diese Traumgagen genehmigt hat und wie sie zustande gekommen sind." "Solche Gagen darf es nicht mehr geben", ließ SPÖ-Mediensprecherin Muna Duzdar wissen.
Wie berichtet, führt die Liste jener 62 ORF-Mitarbeiter, die mehr als 170.000 Euro brutto im Jahr verdienen, Ö3-Wecker-Moderator Robert Kratky mit 443.894 Euro vor Küniglberg-Umbau-Manager Pius Strobl (425.677 Euro) und ORF-General Roland Weißmann (425.500 Euro) an. Im Zuge der seit Jahresbeginn geltenden Transparenz-Vorschriften hatte der ORF seine Spitzenverdiener veröffentlichen müssen. Nun werde Kratky – wie er gestern sagte – mit "nie dagewesenen persönlichen Beschimpfungen und Drohungen konfrontiert".
Zudem veröffentlichte die ORF-Spitze einen neuen Ethikkodex für die Belegschaft. Das 25-seitige Papier wurde als Dienstanweisung erlassen und ist verpflichtend. Verstöße könnten arbeits-, zivil- und möglicherweise strafrechtliche Folgen haben. Die Verhaltensgrundsätze umfassen die Bereiche Nebenbeschäftigungen, Social Media, Unternehmenskommunikation, Antikorruption, Interessenkonflikte und politische Aktivitäten. Von Nebenbeschäftigungen, die geeignet sind, das Ansehen des ORF zu schädigen, in ihrem Umfang die Tätigkeit für den ORF zu beeinträchtigen oder einen Interessenkonflikt zu begründen, müssen Mitarbeiter Abstand nehmen. Nebenbeschäftigungen redaktioneller Führungskräfte seien restriktiv zu handhaben. Achtsamkeit muss bei Auftraggebern geboten sein, über die der ORF regelmäßig berichtet: Institutionen, parteinahe Organisationen, Institute und Interessenvertretungen. ORF-Mitarbeiter dürften zudem weder über Auftraggeber noch über Anlass einer Nebenbeschäftigung berichten.
- Lesen Sie mehr in der Rubrik Mensch des Tages: Robert Kratky
Zum Punkt "Social Media" heißt es, dass hier die Werte des ORF (Objektivität, Unparteilichkeit, Unabhängigkeit) zu berücksichtigen seien. Unter "Antikorruption" steht geschrieben: "Der ORF duldet keine Verhaltensweisen, die das Unternehmen oder seine Mitarbeitenden mit nicht gesetzeskonformen Vorgängen oder Handlungen in Verbindung bringen." Der ORF-Mitarbeiter-Status dürfe niemals genutzt werden, um sich Vorteile wie Sachgüter, Dienstleistungen oder sonstige geldwerte Vorteile wie Mitgliedschaften zu verschaffen.
Unvereinbar seien auch die Ausübung einer politischen Funktion oder die Kandidatur dafür, Wahlengagement sowie öffentliche politische Sympathie- und Antipathieerklärungen.
Pause für "Fit mit Philipp"
Philipp Jelinek ("Fit mit Philipp") muss nun im ORF pausieren. Wie die OÖN berichteten, hatte Jelinek mit dem einstigen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache gechattet: "Lieber Heinz, der Kuchen wird jetzt verteilt... wir müssen dringend die Weichen für mich stellen." Im Gegenzug stellte der ORF-Vorturner in Aussicht, über ORF-Interna zu informieren. Jelinek sei diese Woche auf Urlaub, bestätigte der ORF. Die Vorwürfe werden geprüft. Von "Fit mit Philipp" würden bis dahin nur Wiederholungen ausgestrahlt.
Sebastian „Holza“ Holzer: Er besingt das Leben und die Kraft der Gelassenheit
Hape Kerkeling: Der Spaßvogel mit dem "Hurz"
Dominik Maringer: Ein TV-Kommissar aus Ungenach
"Protokoll einer Annäherung" von Anne Korth: Dem Leben und der Liebe wieder vertrauen
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Die primitiven Hetzer und Neider kapieren es nicht, dass Kratky aufgrund der guten Hörerzahlen dem ORF ein Vielfaches seines Einkommens bringt! Die Werbeeinschaltungen werden nämlich nach Marktanteil und Hörerzahlen bezahlt.
Man merkt auch hier im Forum an den meisten Einträgen, dass viele von den niederen Instinkten getrieben werden und Sachlichkeit und Wissen wenig Stellenwert haben.
Leider nutzen das einige populistische Parteien fast täglich für ihre hetzerischen Spielchen aus.
Und das Klientel, das darauf reinfällt, wird immer größer.
@HumpDump
jene die sie hier als Hetzer und Neider mit niederen Instinkten bezeichnen.....damit meinen sie wohl die ORF Zwangsgebührenzahler...
Typisch die Privilegienritter spielen dann die Opferrolle. Durchschaubar.
Welche Privilegien?
Wenn es Menschen gibt welche in einem Monat so viel verdienen wie andere Menschen nicht mal in einem Jahr verdienen dann stimmt doch etwas mit der Gesellschaft nicht!!!
Die auf der Sunnseiten finden ihren Platz verdient, die im Schatten finden sich benachteiligt. So ist das Leben, und so wird es immer sein. Im realen Sozialismus bzw. Kommunismus waren die auf der Sunnseiten eben die von der Nomenklatura. Der Standort bestimmt den Standpunkt. Wenn man von Gerechtigkeit schon sprechen will, dann fängt die Ungerechtigkeit schon damit an, dass die Startlöcher für die einen golden sind, für die anderen aus Schotter. Denn die einen sind oft Erben von grossen Vermögen, für die sie nie eas geleistet haben, die anderen eben nicht. Es ist eben kein Platz für Gerechtigkeit am Tische der Natur. Ich bin trotzdem kein Anhänger des Kommunismus.
Man kann vieles nicht richtig im ORF finden und manche Gehälter sind einfach viel zu hoch. Nur drohen, das geht sicher nicht an, ausserdem ist es sicher strafbar. Hätten diese Typen Gelegenheit zu diesem Einkommen, dann würden sie es sicher einstecken und es ganz in Ordnung finden.
bonsō
Warum soll frau die aushalten?
Kratky hört jetzt mit Jahresende auf, dieses primitive Spielchen der Hetzerparteien hat er nicht nötig!
Danke für die Info.
Da ich schon Jahrzehnte kein Ö3 höre, wird er mir pers. nicht abgehen.
ja, er wird seinen vertrag nicht verlängern, das ist richtig. sein aktueller vertrag geht aber länger, dh er ist noch einige jahre zu hören.
Naja wenn man das so liest kann man eher denken, "uh erwischt ich tu mal so wie wenn alle anderen Hetzer sind".
Sorry es macht die Sache immer noch nicht besser.
@Philan...
Warum soll er aufhören? geht er in Pension?
interessant ist, dass die Großverdiener beim ORF auch großzügig Coronaförderungen kassiert haben.
Hat natürlich nichts mit der Berichterstattung im ORF zu tun.
Eh klar.
wieviel Coronaförderung hat denn die FPÖ und ihre Zureicher (AUF1, RTV und wie sie noch alle heißen) bekommen?
Wieviel Förderung hat Hr. Kratky den bekommen? Raus mit der Sprache ... ich weiß das du das ließt. Und wenn keine Antwort kommt : ein weiter Bestätigung das dir dein Sachwalter die Medikamente nicht gegeben hat.
Das können Sie gerne im Kleinformat nachlesen.
Mich wundert es jedenfalls nicht, dass von ORF-Mitarbeitern auch in diesen Topf gegriffen wurde.
Es betrifft nicht die Angestellten!
Nur die Selbstständigen wie Staatskünstler, Assinger etc.
Robert Kratky "Event Marketing" GmbH
@linz2050
Zu ihrem unhaltbaren Beleidigungen anderen Kommentarschreibern gegenüber sei ihnen gesagt:
Herr Kratky hat als freier Mitarbeiter des ORF zusätzlich zu seinem Jahresgehalt von 443.894 Euro ohne Nebenverdienste eine Corona-Hilfe von 58.700 Euro kassiert.
Quelle: Online-Transparentportal des Finanzministeriums.
Es wäre besser sie würden sich ihre Medikamente regelmäßig vom Sachwalter verabreichen lassen!
Blödsinn, dabei handelt es sich nicht um Angestellte des ORF, sondern selbstständige Auftragnehmer.
interessant ist, dass ein Gutverdiener von der FPÖ "versehentlich" über mehrere Jahre monatlich um die € 10.000.-Nebenenkünfte kassiert hat ohne dies, wie vorgeschrieben, zu melden und sich nicht erklären kann wie das passieren konnte.
Hat natürlich nichts mit der Berichterstattung im ORF zu tun.
Pöse Pöse FPÖ, muss man natürlich immer erwähnen. Das darf ja keiner vergessen!
"Das darf ja keiner vergessen!"
Genau!
😂😂😂
ein noch viel groesserer Skandal sind die Luxuspensionen die die Leute zusaetzlich zur ASVG Pension bekommen. Wir zahlen 3 Monate Haushaltsabgabe nur fuer die Pensionen. Dafuer gehoert der Stiftungsrat geklagt
dann schau mal was es für Pensionszusagen in sämtlichen Kammern (AK, WKO) und allen Gewerkschaften gibt.... ;-)
Plus Einkommen und Pensionen aus langjährigen Multifunktionen und angeblichen Ehrenämtern.
Richtig, alfredblabla. Sag das mal Deinen Wirtschaftskammer-Chefs. Angefangen vom Mahrer. Die sollten auch endlich mal ihre Einkommen offenlegen müssen.
santabag,
woran liegts, dass Sie die Usernamen ständig verunstalten müssen?
Fehlen Argumente?
Der Kratky hat vermutlich zu unchristlich frühen Ö3-Wecker-Zeiten saftigen Nachtzuschlag kassiert. Der sei ihm grundsätzlich gegönnt.
Nur muss er sich die Frage gefallen lassen, ob die +400k ein nach heutigen Maßstäben angemessenes Entgelt sind.
Die selbe Frage geht übrigens auch an diverse in den Sattel gehievte Führungsfiguren von Energiekonzernen und dergleichen. Und die müssen nicht täglich auf gute Laune machen und müssen nicht mit ihrem Verdienst davon abgehalten werden, wo anders hin zu wandern.
Armin Wolf beschwert sich nicht, aber andere Sender oder Medienbetriebe würden ihm übrigens deutlich mehr bezahlen.
Das sei den Neidern gesagt. Speziell im Medienbereich werden die Top-Mitarbeiter sehr gut bezahlt.
Woher haben sie diese Information?
oder kennen sie Herrn Wolf persönlich?
oder glauben sie das zu wissen?
Er hat es mehrfach so in diversen Interviews der letzten Jahre gesagt.
passt eh.
Auch Armin Wolf kann sich seinen Arbeitgeber aussuchen.
Nicht aussuchen kann es sich hingegen der Steuerzahler - Der Steuerzahler hat keine Wahl - er MUSS für die Gagenkaiser tief in die Kasse greifen.
Er könnte mit Gehaltskürzungen zum Servus TV wechseln...
Ich glaube nicht , dass Herr Wolf zum FPÖ Privatsender wechseln würde, dass wäre ein Journalistischer Abstieg
Sorry du hast den Punkt nicht verstanden.
Medienbetriebe alles kein Thema, solange diese Privat geführt sind. Da jetzt eine Zwangsabgabe für den ORF herrscht muss er sich die Frage stellen lassen, ist das Gerechtfertigt?
Der ORF ist eine geschützte Werkstatt mit etlichen Sonderprivilegien zusätzlich
Für öffentlich geführte Betriebe soll der Arbeitsmarkt mitsamt aller Regeln nicht gelten?
Wie soll das funktionieren?
Es geht bei den meisten Besserverdiener ja nicht um die Verwaltung, sondern um Personen vor der Kamera oder vor dem Mikro. Die würden bei einem Sachbearbeiterverdienst sofort wechseln oder nur mehr freiberuflich (zu hohen Tagessätzen) für den ORF arbeiten. Wie Armin Assinger und viele andere. Diverse Staatskünstler verdienen ein Vielfaches der ORF-Besserverdiener!
klettermaxe
dann sollen sie halt wechseln wenn sie meinen.
Es ist nicht Aufgabe des Steuerzahlers, horrende Gehälter für vermeintliche Stars zu bezahlen.
Was kommt als Nächstes?
Der ORF betreibt eine Fußballmannschaft mit Mbappe im Sturm?
So in welcher Welt sind diese Gehälter Marktkonform?
Nehmen wir mal eine zumindest ansatzweisen Vergleich her aus der Privatwirtschaft, den KV Privatfernsehsender.
Dann sind wir bei Verwendungsgruppe A3 mit 15 Dienstjahren ist man bei 3716,81 Euro, was Wolf zustehen würde mindestens.
Aktuell bekommt er etwas mehr als 18.000 Euro pro Monat.
Daher meine Frage in welcher Relation steht das noch irgendwie?
Insbesondere die Zwangsabgabe wo man genau diesen Luxus finanziert sowie die unendliche Politisierung was immer noch im ORF herrscht.
Auf der Zunge muss man sich auch zergehen lassen, nebenbei verdient er 3837,80 Euro was so ziemlich der KV ist.
Alles wiederum finanziert durch die Österreicher/in die ihm diese Bekanntheit erst ermöglich haben.
"Im Gegenzug stellte der ORF-Vorturner in Aussicht, über ORF-Interna zu informieren" - das ist ein Kündigungsgrund und könnte auch strafrechtlich relevant sein.
Wenn es dort keine "Fristlose" gibt,
wäre das jedenfalls ein echter Skandal.
UNFASSBAR sind solche Gagen!!!
Was haben diese Personen für eine Verantwortung???
Generell sollte es eine Gehalts- und Zuverdienstgrenze geben!!!
Politiker oder Mitarbeiter vor der Kamera und dem Mikro?
Das nennt man Marktwirtschaft.
Wenn der ORF nicht zumindest halbwegs mithält oder bei Nebentätigkeiten gewisse Freiheiten gibt, sind die Stars eventuell schnell weg.
Welche 'Stars" meinen Sie hier genau?
ja und wir haben den Stiftungsrat der das alles bis hin zu den Luxuspensionen genehmigt haben muss. Der gehoert dafuer belangt
Da sitzen auch viele FPÖ'ler drinnen, die jetzt so tun, als wüssten sie von nichts.