Hedy Lamarr bekommt ein Museum in Wien
WIEN. Das Jüdische Museum kaufte den Nachlass an.
Das Jüdische Museum Wien hat den Nachlass von Hedy Lamarr, der 2000 verstorbenen US-Schauspielerin mit österreichischen Wurzeln, angekauft. Verkäufer ist der Sohn des einstigen Hollywoodstars Lamarr, die auch eine große Erfinderin war. Im Archiv finden sich Fotos, Briefe, Dokumente sowie Kleidungsstücke und ihre legendären Zeichnungen zur Torpedoabwehr, die als Vorläufer der Bluetooth-Technik gelten.
All das soll nicht in Depots verstauben, sondern an einem permanenten Ausstellungsort in Wien zu sehen sein. Das Jüdische Museum sucht jetzt nach einem geeigneten Standort für dieses neue Hedy-Lamarr-Museum. Darin soll die Geschichte der 1914 in Wien geborenen Hedwig Kiesler nachgezeichnet werden, die nach ihrer Emigration einer der großen Hollywoodstars in den 1930ern und 40ern wurde und zugleich als Erfinderin des Frequenzsprungverfahrens gilt, auf dem heute Bluetooth und WLAN basieren. Lamarr wurde in einem Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.