Gender-Studie: Neutrale Begriffe am verständlichsten

Binnen-I, Gender-Doppelpunkt, Genderstern oder die Nennung beider Geschlechter: Es gibt unterschiedliche Wege für eine geschlechtergerechte Schreibweise.
Oftmals ärgern sich Menschen, dass Texte durch das Gendern schwieriger zu lesen seien.
Wie eine leicht verständliche, genderfaire Sprache funktionieren könnte, haben Forscher der Universität Graz untersucht. Dazu wurden Personen, die "Leichte Sprache" benutzen – etwa Menschen mit wenig Deutschkenntnissen oder mit geringen Lesekenntnissen – befragt.
Es zeigte sich, dass vor allem zwei Formen problemlos gelesen und verstanden wurden: neutrale Bezeichnungen, beispielsweise "das Team", "das Personal" oder "die Lehrkraft", sowie die Nennung beider Geschlechter wie "Lehrerinnen und Lehrer". Partizip-Formen wie "Mitarbeitende" oder "Lehrende" schnitten nicht gut ab.
Andere Gender-Formen wie das Binnen-I oder der Gender-Doppelpunkt schnitten je nach Schwierigkeitsgrad des Textes unterschiedlich ab.