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Die Opernwelt wieder selbst im Mittelpunkt

09. Februar 2024, 00:04 Uhr
Die Opernwelt wieder selbst im Mittelpunkt
Die Welserin Maria Angelini-Santner ist seit vier Jahren die Chefin des Jungdamen-und Jungherren-Komitees. Heuer trug sie ein Kleid des Wiener Labels Laskari. Bild: APA/ROLAND SCHLAGER

Herausgeputzt in einem Meer unzähliger "Pink Floyd"-Rosen ist gestern in der Wiener Staatsoper der 66. Opernball über die Bühne gegangen. Eröffnet wurde das Fest von den Opernstars Elina Garanca und Piotr Beczala. Der ausverkaufte Ball war der zweite unter der Direktion von Bogdan Rocic.

Im Mittelpunkt der Eröffnung stand heuer wieder die Opernwelt selbst: Den Auftakt der Gesangsdarbietung des Abends absolvierte Garanca gemeinsam mit der jungen spanischen Sopranistin Serena Saenz mit dem klassischen Gassenhauer "Barcarole" aus Hoffmanns Erzählungen. Nach zwei Solostücken von Garanca und Beczala vereinigten die Mezzosopranistin und der Tenor ihre Stimmen in dem nicht minder eingängigen Lied "Granada" von Agustín Lara.

Für den Auftritt des Wiener Staatsballetts war ein großer seines Fachs zuständig: Unter Choreograf Alexei Ratmansky tanzten die Solistinnen- und Solistenpaare den Walzer La Séparation des ukrainischen Komponisten Mykola Lysenko. Ratmansky wollte damit "ein Zeichen für den Frieden auf der Welt senden".

Auch die 144 Paare des Jungdamen- und Jungherren-Komitees schafften es in die Oper: Nach ihrem Einzug zeigten sie die von Maria Angelini-Santner und Christoph Santner von der Welser Tanzschule Santner gestaltete Choreographie zur Pepita Polka von Johann Strauß (Sohn).

Dann wurde mit dem legendären Aufruf "Alles Walzer" das Parkett für die Besucher freigegeben.

An der Spitze des offiziellen Österreich kamen Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der seinen montenegrinischen Amtskollegen Jakov Milatovic zu Gast hatte, sowie Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), der von Estlands Premierministerin Kaja Kallas zum Event begleitet wurde.

Wie schon in der Vergangenheit war Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) am Tanzparkett zu finden. Ihr Gast war die Regierungsrätin Liechtensteins für Äußeres, Dominique Hasler. Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) brachte seine kosovarische Amtskollegin Rozeta Hajdari mit in die Oper.

Die Begleitung von Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) war ihr Ehemann. Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) bat die Außenministerinnen Belgiens, Hadja Lahbib, und Finnlands, Elina Valtonen, zum Tanz. Der für Kultur zuständige Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) ließ den Ball aus, er wurde von Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) vertreten.

Lächelnde Priscilla Presley

Am Promi-Parkett machte der deutsche Unternehmer Markus Deussl auf sich aufmerksam. In seiner Loge waren mit Franco Nero, Heino und dem Comedian Oliver Pocher samt dessen Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden gleich vier bekannte Gesichter zu sehen. Richard Lugner brachte diesmal Priscilla Presley, die Ex-Frau von Elvis Presley, in die Oper. Auch der schrille Designer Harald Glööckler zog einmal mehr alle Blicke in der ausverkauften Wiener Oper auf sich.

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