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Der Theaterfrühling Traun bittet aufs Tanzparkett leichtfüßiger Unterhaltung mit Tiefgang

Von Karin Schütze, 29. Februar 2024, 21:00 Uhr
Spielfreudige "Dancing Stars" Daniel Feik und Katharina Bigus ( Bild: Foto: Werner Redl

Die Komödie "Sechs Tanzstunden in sechs Wochen" unterhält kurzweilig und mit  Tiefgang

Aufs Parkett leichtfüßiger Unterhaltung mit Tiefgang bittet der im Vorjahr von Katharina Bigus und Alexander Knaipp gegründete Verein "Kultur im Park" beim Theaterfrühling Traun: Wie "Sechs Tanzstunden in sechs Wochen" zwei Leben verändern können, erzählt der US-Amerikaner Richard Alfieri in seiner gleichnamigen Komödie.

Lily, verwitwete ehemalige Lehrerin, bestellt sich einen Tanzlehrer per Agentur: Michael, juvenil, (scheinbar) lebenslustig, nebenbei schwul. So verschieden beide auf den ersten Blick wirken, verbindet sie mehr, als sie selbst glauben.

Sie winden sich um die Wahrheit

Bei Julia Ribbeck, ehemaliges Landestheater-Mitglied, liegen die Regiefäden in Könnerhand, mit der sie perfekt getimt Leichtigkeit im rechten Moment ins Tiefsinnige kippen lässt. Denn auch viel Ernstes fädelt diese Komödie auf, von Einsamkeit über die Tücken der Partnersuche bis zum Ehefrust, vom Älterwerden, das Frauen "verschwinden" lasse, bis Krankheit, Verlust und Tod, von Abtreibungsverbot bis Homophobie.

Von der Sehnsucht nach der lebenslangen Liebe, aber auch von Rebellion erzählen zwei Flamingos im Bühnenbild, ein Wohnzimmer im Stil der 60er. Es wird zum Tanzsaal, in dem Lily und Michael zu Tango, Walzer, Foxtrott und Twist wirbeln. So geschmeidig sich beide im Tanz drehen, so elegant winden sie sich um Lebenswunden. Sie täuschen, tarnen und verheimlichen, was sie bewegt. Doch die entfesselnde Kraft der Tanzlust macht auch vor der Wahrheit nicht halt.

Katharina Bigus und Daniel Feik bewegen sich als spielfreudige "Dancing Stars" leichtfüßig auf diesem doppelten Boden. Bigus verleiht ihrer Lily eine würdevolle Grandezza wie jugendliches Temperament. Daniel Feik fegt als ungestümer Wirbelwind durch ihr Leben, dem er gerade dadurch Halt gibt. Zwei Schritte vor und einen zurück – immer wieder steigen beide einander aufbrausend wie schmerzlich auf die Zehen, verletzen und vergeben einander und entdecken – statt sinnlicher Leidenschaft – die Kraft zärtlicher Fürsorge und neuen Lebensmut. Kräftiger Applaus.

Fazit: Bewegte und bewegende Unterhaltungskunst mit Charme

Theaterfrühling Traun: "Sechs Tanzstunden in sechs Wochen": Komödie von Richard Alfieri, Regie: Julia Ribbeck, bis 20. 3., alle Termine, Karten: 07229 / 62032, kulturpark.at

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Autorin
Karin Schütze
Redakteurin Kultur
Karin Schütze
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