blick ins kastl
Du bist inzwischen alt genug für die unangemessene Wahrheit", sagt die strenge, reiche Mutter beschämt zu ihrem Sohn Gatsby, in einem fast thronähnlichen Sessel sitzend. Wenn diese vornehme Frau als Stellvertreterin des Spießbürgertums anschließend ihre Vergangenheit gesteht, ist der gesellschaftskritische Schlüsselmoment in der romantischen Komödie "A Rainy Day in New York" (heute um 20.15 Uhr, auf Arte) erreicht.
Der kurz vor der #MeToo-Debatte, in der Regisseur Woody Allen erneut sexueller Missbrauch vorgeworfen wurde, entstandene Film kommt über das Mittelmaß nicht hinaus. Bekannte Gesichter wie etwa Timothée Chalamet ("Wonka"), Elle Fanning und Selena Gomez tragen den Film, der zwar mit klugem Witz und unerwarteten Verwicklungen gespickt ist. Die durchaus interessanten Charaktere sind aber in vielen Szenen unangenehm überzeichnet. Besonders die Figur der hypernervösen, naiven, jungen Ashleigh scheint als dauerkicherndes Klischee aus der Zeit gefallen zu sein.
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