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Konzert: Musikalisches Weihnachts-Labsal

Von Franz Zamazal, 21. Dezember 2011, 00:04 Uhr
Musikalisches Weihnachts-Labsal
„Musica sacra“ Bild: Katzböck

Musica sacra: Linzer Jeunesse Chor (Leitung: Wolfgang Mayrhofer), Mitglieder des Bruckner Orchesters, Johannes Wetzler (Dirigent), Minoritenkirche, 18. 12. OÖN Bewertung: Sechs Sterne von sechs

Der Linzer Jeunessechor unter der Leitung von Wolfgang Mayrhofer hat mit dem Konzert zum Thema Weihnachten wieder die hohen Erwartungen restlos erfüllt. Maßgeblich für das erfreuliche Ergebnis waren die vorzüglichen vokalen Tugenden in allen Parametern, die mühelos im ausgewogenen Zusammenklang der Stimmen ausdrucksvolle und klangschöne Entfaltungen ermöglichten.

Die Stimmen der Damen geben sich leicht und geschmeidig, die Herren liefern wenn nötig ein profundes Fundament. Unter diesen Umständen bedeutet Zuhören reines Vergnügen. Das Programm enthielt acht bedachtsam ausgewählte A-cappella-Titel aus der Renaissance, dem 20. Jahrhundert und aus dem Schaffen von Arvo Pärt.

Tradition des Hirtenspiels

Ein Gustostück der besonderen Art bildete die „Böhmische Hirtenmesse“ von Jakob Johann Ryba (1785–1815). Der selbst verfasste Text in der Form einer Messe gleicht eher einem Oratorium, ist nicht der Bibel entnommen und folgt der Tradition eines Hirtenspiels, welches das Wunder der Geburt Christi vermittelt.

Die Aufführung aus einem Guss unter der Leitung von Johannes Wetzler entfaltete mit viel Überzeugungskraft die herzhaften Melodien der wirkungsvollen Abschnitte. Der Chor ließ sich von der Substanz der Partitur anstecken und hatte auch sichtbar seine Freude daran.

Das Solistenensemble bestand aus hochwertigen Sängern und wurde vom jungen und hellen Sopran (Elisabeth Breuer) angeführt. Dazu kamen die wie immer verlässlichen Kräfte Valentina Kutzarova (Alt), Kurt Azesberger (Tenor) und Matthias Helm (Bass). Das Instrumentalensemble aus Mitgliedern des Bruckner Orchesters (Konzertmeister Heinz Haunold) war ein Garant für die vorzügliche Qualität der Interpretation. Der Zuhörer fühlte sich in eine kleine Kirchengemeinde versetzt. Das Werk ging zu Herzen und dokumentierte eine längst versunkene Zeit.

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