"Ein Lichtschwert ist ein Bubentraum"

Angespannte Vorfreude, gemischt mit doch ein bisserl Nervosität. In den Abendstunden am Mittwoch hätte man im Linzer Cineplexx glauben können, um Mitternacht falle ein verfrühter Startschuss für die Bescherung. Tatsächlich gab es um knapp 0.15 Uhr ein Geschenk, das für die zahlreichen Filmfans wichtiger zu sein schien als alle Packerl heuer zusammen: Der neue Star-Wars-Film "Die letzten Jedi" hatte Premiere.

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"Natürlich hofft man, dass sie den Film nicht versaut haben", sagt Simon Zwirtmayr. Der Bad Leonfeldner ist 20 und damit nur halb so alt wie der Debütfilm "Krieg der Sterne" (1977). Infiziert mit dem "Star-Wars-Virus" hat er sich wie viele in der Kindheit, als er mit seinem Cousin bei der Oma übernachtet hat und sie beim Fernschauen in das Star-Wars-Universum "hineingekippt" sind. Die Oma hat auch das Jedi-Kostüm genäht, das er in der Nacht auf gestern trug. Sein Lichtschwert hat der HTL-Absolvent selbst gebaut. "So ein Lichtschwert ist halt ein Bubentraum", sagt Jakob Hofer.

Gemeinsam zum letzten Jedi: Jakob Hofer, Stefan Leitner, Anna Kachlgruber, Gregor Gaisbauer, Anna Lehner und Sebastian Deixler (v. l.)

Auch der Kirchschlager hat "Star Wars" als Kind entdeckt. Sein Freund Stefan Leitner aus Gramastetten erinnert sich: "Mein Vater war sieben, als er das erste Mal ,Star Wars’ gesehen hat. Im selben Alter hat er mich mitgenommen." Das war Episode I (1999). Hätte Leitner einen Sohn im selben Alter, würde er die Tradition fortführen. Dennoch: "Star Wars" ist keine Reihe für nostalgische Männer.

Stefanie Holzmann ist erst 2016 mit dem Spin-off "Rogue One" eingestiegen. "Es hat mir gleich gefallen. Ich habe alles davor nachgeholt", sagt die Bad Zellerin, nicht erst seitdem Fan von Action und Sci-Fi.

Bad Zeller Sternenkrieger: David Diesenreither, Philipp Kloibhofer, Stefanie Holzmann und Lukas Galli (v. l.)

 

Fan der ersten Stunde: Der Schwertberger Michael Brunner mit Schwester Claudia Kargl.