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Ein Festival, das beim Leischen in Linz begann

Von Nora Bruckmüller, 17. August 2018, 00:04 Uhr
Ein Festival, das beim Leischen in Linz begann
Künstlerin Angélica Castelló wird im Mühlviertel mit Klängen verführen.

Zum 10. Mal feiert das Klangfestival experimentelle Künste in Gallneukirchen (24.-26. 8.).

In Linz beginnt’s. Dieser Sager mag mancherorts schon als leere Worthülse gelten. Zu Unrecht. Das beweist die Jubiläumsausgabe des Gallneukirchner Klangfestivals, die von 24. bis 26. August stattfindet. Denn dass der experimentelle Reigen aus Musik, darstellender und bildender Kunst – 2018 tritt u. a. die Free-Jazz-Pianistin und ausgebildete Jodlerin Ingrid Schmoliner auf (24. 8.) und es gibt eine Theaterperformance auf Schloss Riedegg (25. 8.) – seit zehn Jahren "auf dem Land" gedeihen kann, hängt mit der Konzertszene der Stahlstadt zusammen.

"Linz ist für uns, die Menschen hinter dem Klangfestival, definitiv der Ausgangspunkt gewesen", sagt Festivalchef Thomas Auer. "Als Jugendliche waren wir viel in der Stadt und haben experimentellere Konzerte gesehen – bei den ‚üblichen Verdächtigen’ – in der KAPU oder der Stadtwerkstatt", sagt der 29-jährige Kulturmanager (Theaterzeit Freistadt, Vorstand KUPF OÖ).

Von der Szene inspiriert, sei erst einmal der Plan geschmiedet worden, ein Jugendzentrum als eigene Spielwiese zu gründen. "Aber das hat nicht so gut funktioniert, wie wir uns das jung und naiv vorgestellt haben", sagt Auer. "Aber es hat sich ein erster motivierter Kreis gefunden, der weitermachen wollte, um in Galli eine Nische zu bespielen."

Mithilfe der Stadt und Dank der Idylle und dem Platz, den ihnen "der Warschenhofer" auf seinem Bauernhof zur Verfügung gestellt habe, habe der erste Versuch 2008 Früchte tragen können: ein Freiluftkonzert für regionale Bands, auf Anhieb gut besucht.

Die Grenzen überwinden

Das Musik-Kleinformat wurde stetig weiter entwickelt, internationaler, offener, zur Bühne für Spielarten des Experimentellen und Exzentrischen, dargeboten von etablierten und neuen Künstlern. So las etwa Literatin Stefanie Sargnagel ("Statusmeldungen") bereits 2014 im Mühlviertel, bevor sie zum Phänomen wurde.

"Im Kern geht es uns immer darum, Grenzen zu hinterfragen, zu kritisieren oder sogar zu überwinden, um das Suchen und Finden. Dabei ist es, am Beispiel der Musik, egal, ob es sich um Pop, Elektronisches oder Jazz handelt", sagt Auer. Am Gelingen arbeiten zehn Personen – Musiker, Kultur- und Sozialarbeiter, während des Festivals von 40 bis 50 Helfern unterstützt – großteils ehrenamtlich und sehr motiviert.

So war das letzte Klangfestival 2015. Die Zeit dazwischen wollte man als "kreative Pause" nutzen, doch das Team konnte nicht still halten. Leerstände in Gallneukirchen wurden zu Projektionsflächen für Ideen, die nun in Festival Nr. 10 einfließen. Nachdem die "Woll- und Nähstube" von der Hauptstraße wegzog, stand das Geschäftslokal leer. Während des Klangfestivals wird die "alte Nähstube" nun mit Klang- und Lichtinstallationen bespielt sowie mit Werken von Wiener Künstlerinnen, die sich mit der Festivalgeschichte beschäftigen – in Form von Skulpturen und Gemälden von Frauen, die aufgetreten sind.

 

Etwas, dass man auch in Linz anfangen könnte. www.klangfestival.at

Der Timetable des Fesitvals im Überblick:

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