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Alfons Haider: „Alle warten, dass wir im Fummel auftreten“

Von Julia Evers und Marlis Stubenvoll, 08. Februar 2011, 00:04 Uhr
„Alle warten, dass wir im Fummel auftreten“
Eine Paarung, die aufregt: Alfons Haider und Vadim Garbuzov Bild: APA

Zwei Männer werden ab 11. März bei „Dancing Stars“ gemeinsam das Tanzbein schwingen. Deshalb erregt sich die Nation seit Wochen. Jetzt ist die Aufregung bis nach Deutschland und Hollywood geschwappt.

Sogar ein gelbes RTL-Mikrofon streckte sich Alfons Haider entgegen. Als der ORF gestern in einer Gala bekannt gab, mit wem der Moderator in der sechsten Staffel „Dancing Stars“ übers Parkett fegen wird, drängten sich Fernsehteams und Journalisten um den Entertainer.

Obwohl von Schwimmerin Mirna Jukic über Moderator Dieter Chmelar hin zu Skifahrerin Alexandra Meissnitzer illustre Teilnehmer ihr Glück auf dem Tanzparkett versuchen – mit seiner Ankündigung, es in den Armen eines Mannes zu versuchen, hat Alfons Haider allen die Show gestohlen.

„Ich bin pünktlich mit Flyniki gelandet“, scherzt der Moderator, mehr will er zu den verbalen Angriffen von Formel-1-Weltmeister Niki Lauda nicht sagen. „Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung. Ich gebe aber nicht auf jeden Rülpser etwas.“

Doch auch wenn ihn seine baldigen Tanzkonkurrenten mit Applaus für seine „mutige Entscheidung“ ehren, ruft diese immer noch geteilte Meinungen hervor: „Ich lebe selbst mit einem Mann zusammen und finde es gut, dass zwei Männer miteinander tanzen“, sagt Musicalstar Uwe Kröger: „Hätte man das allerdings mit weniger Tamtam inszeniert, wäre es der Sache sicher dienlicher gewesen.“ Denn Dinge zu normalisieren funktioniere nun einmal am besten, indem man sie als normal vorlebe.

Haider selbst ist das egal: „Ich bin es gewohnt, zu polarisieren.“ Seine Partnerwahl will er denn auch nicht falsch verstanden wissen: „Es geht nicht um Homosexualität, ,Dancing Stars‘ ist ein sportives Event.“

Balasz Ekker, der mittlerweile das sechste Mal Promis über das Dancing-Stars-Parkett dirigiert, befürchtet für die ungewöhnliche Tanzpaarung ganz ein anderes Problem: „Unsere Tänze sind auf Flirt, auf Verführung aufgebaut. Das ist für ein Tanzpaar, bei dem der eine heterosexuell und der andere homosexuell ist, sicher sehr schwer rüberzubringen.“

Sogar Hollywoods berühmtestem Blogger Perez Hilton war die Nachricht der zwei tanzenden Männer eine Meldung wert. „Niederösterreich heute“-Moderatorin Cathy Zimmermann freut sich über den Riesenwirbel, den die Ankündigung auslöste. „Ich glaube, das ist einfach lustig anzusehen, wenn zwei Männer tanzen, ich würde deswegen einschalten.“

Alfons Haider denkt derweil schon einen Schritt weiter. „Alle warten darauf, dass wir im Fummel auftreten. Und einmal werden wir das Publikum sicher in die Irre führen – indem wir zum Beispiel ganz kurz in einem Kleid auftreten, uns das runterreißen und dann als Boxer dastehen.“

Einer gewinnt dabei sicher – der ORF.

 

Neuerungen

Nicole Burns-Hansen, Hannes Nedbal und Thomas Schäfer-Elmayer sind als „Dancing Stars“-Jury schon eingespielt. In dieser Staffel werden sie jede Woche von einem anderen Promijuror unterstützt. Außerdem wurde die Hälfte der Profis ausgetauscht – darunter auch die Oberösterreicher Alexander Kreissl, Nicole Kuntner und Alexander Zaglmaier.

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