Schmähung
Die Bischöfe müssen den Fall „kreuz.net“ verfolgen.
Das Internetportal „kreuz.net“ ist ein fundamentalistisches, antisemitisches und menschenverachtendes Machwerk. Zu Recht haben sich die deutschen und österreichischen Bischöfe davon mehrfach distanziert. Dass sich die Hersteller der Internetseite als „katholisch“ bezeichnen, ist eine Schmähung aller rechtschaffenen Kirchenmitglieder.
Gerade deshalb müssen die Bischöfe die Entwicklungen im Fall „kreuz.net“ aber genau verfolgen – und sollte sich jemand unter ihrer Zuständigkeit schuldig gemacht haben, muss die Person sofort aus dem kirchlichen Dienst entfernt werden. Man wird sich dann auch die Frage stellen müssen, ob man nicht etwas in der Beurteilung dieser Person in der Vergangenheit übersehen hat.
Klar ist aber auch, dass es keine „Hexenjagd“ und keine Pauschalverdächtigungen geben darf. Auch zwischen Vertretern sehr konservativer oder traditionalistischer Standpunkte und dem Stil und manchen Inhalten von „kreuz.net“ können noch Welten liegen.
offizielle röm.-kath. Kirche, so wie sie vom Papst, von den Bischöfen und den Oberen der diversen Orden vertreten wird, es sich angelegen sein lassen hat, so gut wie alle in vielen Jahrzehnten aufgetretenen Missbrauchs-Fälle zu verschleiern, zu vertuschen und zu leugnen. Bis hinauf zu Kardinal Groer. Bis es halt gar nicht mehr anders ging.
Was will man von solchen Heuchlern und Vertuschern schwerer Strafrechts-Vergehen verlangen, welchen moralischen Status will man diesen Personen beimessen?
Die katholische Kirche hat gezeigt, dass sie überall, wo es darauf ankommt, auf der Seite der Starken, der Mächtigen und der Verbrecher steht, und die Opfer zynisch abwimmelt und nicht ernst nimmt.
Und jetzt sollen diese Bischöfe "wachsam" sein und die noch obskureren "kreuz.net"-Gesellen aus dem Dienst entfernen.
Lächerlich...
Bischof Schwarz mag ja solche Fundamental-Rückschrittler, sonst hätte er wohl nicht Pfarrer Wagner als Weihbischof installieren wollen, oder?