Hotel Donauschlinge verheizt nun Pellets statt Öl
HAIBACH/DONAU. Mit Großanlage von Ökofen werden 350 Tonnen CO2 eingespart.
100.000 Liter Heizöl pro Jahr hat das Hotel Donauschlinge in Schlögen bisher benötigt, um alle Räume warm zu halten. Das verursachte jährlich 350 Tonnen CO2-Emissionen. Für die neue Heizsaison haben die Hotel-Inhaber Eva Gugler und Marc Hillebrandt aber das Heizsystem gewechselt. Eine 400-kW-Pelletsanlage wurde angeschafft und ersetzt nun die zwei Ölkessel.
Das neue System ist vom Pelletskesselerzeuger Ökofen mit Sitz in Niederkappel. Die Firma bot der Hotelier-Familie in Zusammenarbeit mit dem Installateur Miesbauer aus Neustift eine Lösung auf Basis eines Wärmeliefervertrags an. Diese Art der Finanzierung und Projektabwicklung nennt man Contracting – dabei wird eine Investition fast gänzlich aus der Energieeinsparung zurückgezahlt. Ein großer Vorteil sei die langfristige Planbarkeit durch fix kalkulierte Kosten, sagt Gugler. Auch Pelletsbestellung und Wartung seien im Vertrag inkludiert.
Die 400-kW-Großanlage ist neben dem Hotel in einer eigenen "Ökofen-Energybox" platziert. In dieser Heizzentrale befinden sich die Pelletskessel und das Lager. Über eine Leitung wird die Wärme ins Innere des Hotels gebracht. Die Mehrkesselanlage sei ausfallssicher, heißt es: Fällt ein Kessel aus, übernimmt sofort ein anderer dessen Funktion.
Das Hotel liegt direkt an der Donau, die Schlögener Schlinge ist ein beliebtes Touristen- und Ausflugsziel. Natur spielt hier eine große Rolle. "Daher war es für uns ganz wichtig, bei der Entscheidung über das neue Heizsystem auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu achten", sagt Gugler. Das Hotel Donauschlinge hat 90 Zimmer und Platz für 200 Gäste.