voestalpine will Betriebsrat entlassen
Im Streit der Linzer Betriebsratsmitglieder der voestalpine setzt die Unternehmensleitung jetzt eine überraschende Maßnahme. Bei Gericht wurde ein Antrag auf Entlassung des abgewählten Arbeiter-Betriebsratschefs Johann Linsmaier eingebracht.
Im Streit der Linzer Betriebsratsmitglieder der voestalpine setzt die Unternehmensleitung jetzt eine überraschende Maßnahme. Bei Gericht wurde ein Antrag auf Entlassung des abgewählten Arbeiter-Betriebsratschefs Johann Linsmaier eingebracht. Dies wurde den OÖN vom Konzern und von Linsmaier bestätigt. Den Grund für den Antrag auf Entlassung, wollten beide Seiten nicht kommentieren. Fest steht, dass Linsmaier aber ein schwerwiegender Vorwurf gemacht werden muss, um einen solchen Antrag einzubringen.
Dem Vernehmen nach wurde dieser Schritt aber vor allem gesetzt, weil im Betriebsrat selbst keine Ruhe einkehrte und trotz mehrfacher Versuche, den Streit zu schlichten, keine Lösung in Sicht war. Wie berichtet, gibt es im Betriebsrat nicht nur Aufregung um Linsmaiers Ablöse, sondern auch um finanzielle Unregelmäßigkeiten und gegenseitige Schuldzuweisungen.
Gemutmaßt wird, dass die Konzernleitung über diesen Antrag auf Entlassung einen Vergleich anstrebt, der die Querelen in der Belegschaftsvertretung auch zum Wohle des Konzerns beenden hilft. (dm)
Wenn der Fall "Betriebsrat Linsmaier" vor das Arbeits- und Sozialgericht kommt, wird es interessant werden, welcher schwerwiegende Entlassungsgrund eigentlich vorliegt. Und es wird interessant, ob man nicht vielleicht manchen anderen Betriebsräten, die jetzt fest im Sattel sitzen, die gleichen Vorwürfe machen könnte, wenn man nur wollte. Viele Dinge werden ja im BR-Kollegium demokratisch beschlossen, war nur Herr BR Linsmaier "der Böse" oder auch andere und wenn ja, warum will man Herrn Linsmaier entlassen, andere aber nicht? Fragen über Fragen.. Da täte ein wenig "investigativer Journalismus" not, liebe Wirtschaftsredakteure der Nachrichten.Denn wir sind auf die Antworten gespannt. Sicher gibt es jemanden, der gerne auspacken möchte. Wer das sein könnte, liegt auf der Hand. Wenn Sie es sich nicht denken können, dann fragen Sie Herrn Pilz von den Grünen, der weiss, wie man an "Informanten" herankommt. Wir wollen nicht von "Rätseln" lesen, sondern die "Lösung" erfahren. Trauen Sie sich?
aussendungen ein und macht aus den Texten "Kommentar" genannte Besinnungsaufsätze.
Sie recherchiert nicht, igitt!
Sie holt allenfalls Stellungnahmen beider Teile ein, wenn sich zwei streiten und die Redaktion nicht Partei ergreifen will.
Das ist in diesem Falle halt nicht gegeben, niemand bestreitet den Fakt der angestrebten Entlassung
Menschen, die die Chefs ob ihrer Vorgehensweise kritisieren, werden Betriebsräte. Wenn sie es dann sind, agieren sie wie die Chefs ...
Betriebsratstätigkeiten gehören
ehrenamtlich organisiert - dann machen
es auch wieder die richtigen Leute !
die zerstückelung geht weiter!
es kommt sicher noch durch auslagerungen von produktionsabschnitten noch dicker!
schade um die voesttradition die der krise nicht gemeinsam mit zusammenhalt sich präsentieren kann, sondern jeder nur seine
eigeninteressen für den ruhestand sichern will!
alleine die ganzen nebensparten wie mce die nur dazu dienten um billige arbeitskräfte zu etablieren in österreich
und jetzt sehens alle zu wies noch weiter runter geht!
wer spricht da endlich ein machtwort?
was sagen sie eigentlich herr eder zu den
kurswerten der aktien und der auftragslage
für die zukunft! ein fähnlein im wind sich zu drehen findet sich sicher noch!
Welchen Preis ist die Betriebsratführung: Schaller,Hippold,Keck bereit dem Unternehmen zu bezahlen.Damit sie einen für die obengenannten "Betriebsräte" unbequemen Betriebsrat entfernt.Allen Vöestlern sei das Motto "eine Hand wäscht die Andere" in Erinnerung gerufen. Siehe Projekt "Zukunft".
Ich kenne die Details leider nicht, aber mit relativ wenig Phantasie kann ich mir einiges zusammenreimen, "Arbeiter" hat schon gesagt, was wichtig ist: Wem nützt es, wenn der "unbequeme BR Linsmaier entlassen wird? Es nützt den anderen Arbeiterbetriebsräte, für die er SEHR unbequem ist. Übrigens haben diejenigen Betriebsräte, von denen er abgelöst wurde (z.B. namentlich Herr Hippold) in Interviews gesagt, Herr Linsmaer wäre gegenüber der Unternehmensleitung zu sehr "zauderer" gewesen. D.h. das Voestalpine-Management wirkt aktiv daran mit, dass ein ungenehmer BR durch "forschere" Verhandler ersetzt wird. Weshalb tun das die Manager? Man kann Vermutungen anstellen. Wahrscheinlich haben die BR dies mehr oder weniger klar "gefordert". Und was verspricht sich die Betriebsführung davon? Der geht es wohl ums "Geschäft", das sind ja Wirtschftsexperten. Und wenn man den Betriebsräten einen heissen Wunsch erfüllt, kann man wohl mit einer gewissen "Dankbarkeit" rechnen.
Man könnte z.B. auf die Idee kommen, dass der Arbeiterbetriebsrat aus Dankbarkeit und Anerkennung für die "Entfernung" eines unliebsamen "Kollegen" bei manchen Verhandlungen etwas "zahmer und braver" auftreten könnte. Wenn nicht, werden die Herren Betriebsräte vielleicht von ihren Verhandlungpartner diskret an das gezeigte "Entgegenkommen" erinnert. Eine Hand wäscht die andere, wie schon "Arbeiter" so treffend bemerkt hat. Das Geschehen wirkt auf den aussenstehenden Betrachter jedenfalls äußerst dubios. Man riecht förmlich einen "Deal" und man könnte vermuten, dass NICHT die Belegschaft Nutzniesser dieses möglichen "Deals" ist, sondern eher das Management UND die Herren Arbeiterbetriebsräte. Aber das sind nur mögliche Szenarien, die sich logisch anbieten, was wirklich läuft, wird wohl ganz geheim und unter der Decke ausverhandelt und passieren. Wie sagte schon Herr B. Brecht: "Die im Dunkeln sieht man NICHT"....
ein freiwilliger für die altenbetreuung zu verfügung ! ackerl`s plan könnt aufgehn
ist es ja auch keine entlassung, wenn ein vergleich angestrebt wird. also eine wischi-waschi kündigung, bei der es nur ums schein wahren und um die abfertigung geht. und sonst gar nichts.
Aber im Vergleich zur Versetzung an die Ostfront ist das natürlich nur ein wischi-waschi-Lercherlschaß, hast Recht.
So so, Linsmaier soll also "zum Wohle des Konzerns" geopfert werden.
Und das nennt sich verantwortungsvoller Vorstand.
Anstatt Probleme zu lösen wird ein Bauernopfer gesucht und der Rest unter den Teppich gekehrt.
Hut ab!
...solche Betriebsräte wie in der Voest.
Denen geht es nicht mehr um die Belegschaftsvertretung gegenüber dem Arbeitgeber, sondern nur noch um die Eigene Vormachtstellung.
In diesem Falle gehört der gesamte Betriebsrat gekündigt und neu aufgestellt.
BR welche die wahren Ziele ihres Schaffens aus den Augen verloren haben und sich nur noch selbst bereichern wollen bringen alle anderen Betriebsräre in Verruf.
So etwas darf nicht geduldet werden.