Schwarzmüller lässt Zentrallager in Linz auf
LINZ/FREINBERG. Der Innviertler Lkw-Aufbautenspezialist Schwarzmüller hat sein 2016 eröffnetes Zentrallager in Linz aufgelassen. Künftig würden andere Servicestandorte forciert, gab das Unternehmen heute, Donnerstag, bekannt.
Im April 2016 hatte Schwarzmüller sein Zentrallager vom Stammsitz Freinberg im Bezirk Schärding nach Linz verlegt. Nun wurde der Standort am Linzer Hafen, den der Logistiker Gebrüder Weiss betrieben hatte, aufgelassen. Das Lager verfügte über 2500 Quadratmeter Fläche, 2000 Palettenstellplätze und rund 6000 Teile. Von dort wurden eigene Werke und Niederlassungen versorgt sowie Servicepartner und Kunden in Zentral- und Osteuropa bedient.
Ab sofort würden stattdessen die fünf anderen österreichischen Servicestandorte forciert, die Ersatzteile lagernd haben, heißt es vom Unternehmen. Diese sind in Wien, Wels, Mäder (Vorarlberg), Kramsach (Tirol) und Lieboch (Steiermark). „Der Weg zum Kunden wird dadurch noch kürzer“, wird Schwarzmüller-Chef Roland Hartwig in einer Pressaussendung zitiert. Als übergeordnetes Ersatzteillager fungiert der Standort in Lieboch. Jener in Wels sei auf Tankfahrzeuge spezialisiert, die dort häufig repariert und serviciert würden.
In Deutschland hat der Leitbetrieb zusätzlich zum fränkischen Eltmann ein zweites Lager beim Tochterunternehmen Hüffermann in Brandenburg eingerichtet. In Tschechien, Ungarn und der Slowakei seien Lager in Planung. Schwarzmüller setzte zuletzt mit 2150 Beschäftigten 409 Millionen Euro um.