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René Benko wurde von der Forbes-Milliardärsliste gestrichen

Von nachrichten.at/apa, 07. Dezember 2023, 13:18 Uhr
Rene Benko
Rene Benko Bild: (APA/HELMUT FOHRINGER)

WIEN. Der Tiroler Signa-Gründer René Benko ist offiziell kein Milliardär mehr, wie das US-Magazin "Forbes" schreibt.

Der Unternehmer, der 2019 mit einem Vermögen von 5 Milliarden Dollar (4,6 Milliarden Euro) auf der "Forbes Billionaires List", also auf der Liste der reichsten Menschen der Welt, debütierte, sei infolge der Schwierigkeiten in seiner Signa-Gruppe "unter Druck". Ob und inwiefern Benko sich aus der Situation befreien könne, werde sich zeigen.

Was Benkos persönliche Vermögenswerte betreffe, so sei ihm vorerst zumindest eine Yacht im Wert von mehr als 39 Mio. Euro geblieben, wie der Yachtbewertungsexperte "VesselsValue" dem Magazin zufolge berichtete; ebenso eine Kunstsammlung mit Werken von Pablo Picasso und Jean-Michel Basquiat. Benko versuche anscheinend, einen Teil seiner Kunstsammlung zu verkaufen, um sein Unternehmen vor dem Untergang zu bewahren. "Die Frage ist, ob er diese Vermögenswerte vor den Gläubigern schützen kann und wie lange das gelingen wird."

Bisher größte Pleite der österreichischen Geschichte

Per Ende November war Benkos Vermögen Schätzungen des US-Magazins zufolge binnen weniger Monate um mehr als die Hälfte von rund 6 Milliarden auf 2,8 Milliarden Dollar geschrumpft. Der Milliardär war damit auf der Forbes-Liste vorerst vom 425. auf den 1.105 Platz abgerutscht. Nun ist er draußen. Er scheint also unter einer Milliarde Vermögen zu haben.

Benko hat sich über Jahre hinweg ein Vermögen aufgebaut, das auf einigen der wertvollsten Immobilien der Welt basiert, wie "Forbes" festhält. Die Insolvenz seiner Beteiligungsgesellschaft Signa Holding wurde zur bisher größten Pleite der österreichischen Geschichte - und weitere Zahlungsausfälle könnten folgen.

Ende November meldete die Signa Holding des österreichischen Unternehmers, die über ihre Tochtergesellschaften Anteile an Objekten wie dem Chrysler Building in New York, dem Luxuskaufhaus KaDeWe in Berlin sowie dem Nobelhotel Park Hyatt Vienna hält, Insolvenz an, denn kurzfristige Finanzmittel zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs blieben aus. Laut dem beim Handelsgericht Wien eingereichten Insolvenzantrag beliefen sich die Verbindlichkeiten der Holding auf 5 Milliarden Euro, fast das Doppelte der Vermögenswerte in Höhe von 2,77 Milliarden Euro.

Signa steht enorm unter Druck

Aber das sei nur der Anfang, schreibt "Forbes". Das Signa-Imperium stehe - wie Benko selbst - enorm unter Druck. Steigende Zinsen, geopolitische Krisen und Rekordinflation hätten viele Immobilieninvestoren, einschließlich Benko, kämpfen lassen. "Aber der 46-Jährige, der sein Portfolio großteils mit Fremdkapital aufbaute und sich durch seinen Charme Zugang zu Europas Elite verschafft hat, scheint ordentlich in Schwierigkeiten zu geraten." Wie ernst die Lage sei, sei nicht ganz klar. Das liege auch an Signas komplexem, weitgehend undurchsichtigen Netzwerk an Unternehmen und Subunternehmen.

Laut Firmenwebsite gibt die Signa-Gruppe insgesamt immer noch an, über einen Bruttovermögenswert von 27 Milliarden Euro zu verfügen. Dabei werde "aber nicht erläutert wird, wie diese Zahl zustande komme, so "Forbes". Die größten Tochtergesellschaften, Signa Prime Selection und Signa Development Selection, haben bisher noch nicht Insolvenz angemeldet, wird hervorgestrichen, "wobei viele Experten aber glauben, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bevor die beiden nachziehen".

Aufgrund der Insolvenz der Signa Holding sowie vieler anderer Anzeichen, dass es nicht gut laufe, habe sich "Forbes" entschieden, Benko von der "Forbes Billionaires List" zu nehmen.

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11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 08.12.2023 15:06

Fast die Höchststrafe für solche Personen.

Höchststrafe ist, wenn gar nichts mehr berichtet wird.

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Berkeley_1972 (2.324 Kommentare)
am 08.12.2023 14:23

Pülcher

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kirchham (2.268 Kommentare)
am 08.12.2023 10:24

Hab vor kurzen ein Interview gesehen, wo er meinte, dass viele Menschen ihm nicht den Erfolg gönnen und ihn scheitern sehen würden.

Tja, die Menschen hatten recht.

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MySigma (2.478 Kommentare)
am 08.12.2023 07:37

Muss jetzt gespendet werden oder wie? Ich hätte da noch ein oder zwei 1-Cent Münzen... Hoppla, sind Knöpfe! Egal, die kann ich spenden.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 08.12.2023 07:23

... wie das Kartenhaus eines ehemaligen, kleinen AWD Vertreters zusammenbricht ...

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nichtschonwieder (8.829 Kommentare)
am 07.12.2023 18:42

Wird ihm wurscht sein. Sicher ist noch genügend Kohle für ihn vorhanden.

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despina15 (10.081 Kommentare)
am 07.12.2023 16:17

Wird nicht so weh tun, er hat das eigene
ja im trockenen, kurz auf dieser Liste
gewesen sein, muss doch schön gewesen
sein, hebt ein bisschen ab, was nun vorbei ist.

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2020Hallo (4.360 Kommentare)
am 07.12.2023 14:24

Na das tut mir aber nun leid.........der Basti hilft ihm der nun????🤣😂🙈👎

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linz2050 (6.651 Kommentare)
am 07.12.2023 13:44

Dann wäre ja jetzt der Weg frei das er auf die Häf'n Liste kommt.

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muehlviertlerbua (980 Kommentare)
am 07.12.2023 13:40

Das ist ja jetzt die wirklich tragische Nachricht des Tages...

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rmach (15.358 Kommentare)
am 07.12.2023 17:25

Das ist ja fast nicht zu verkraften. Das ist schlimmer, als Bastis Abschied. Wenn jetzt auch noch die Regierung zurücktritt, bin ich total erledigt.

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