Porr-Chef warnt vor extremer Wohnungsnot
WIEN. Karl-Heinz Strauss fordert "nationalen Schulterschluss", um leistbaren Wohnraum anzukurbeln
"Es ist höchste Eisenbahn, Maßnahmen zu setzen." Diese Worte richtete Porr-Konzernchef Karl-Heinz Strauss am Montag in Richtung Politik.
Leistbarer Wohnraum werde zunehmend knapp, nötig sei ein "nationaler Schulterschluss über Parteigrenzen hinweg", sagte Strauss im Klub der Wirtschaftspublizisten. Porr ist nach der Strabag zweitgrößter Baukonzern in Österreich.
Die Regierung arbeitet derzeit mit den Sozialpartnern an einem Baupaket. Ein Ergebnis soll laut Ankündigung noch diese Woche präsentiert werden.
"Dann kommen soziale Unruhen"
Sein Appell sei "kein Sturm im Wasserglas", sagte der Manager. "Sie können nicht nicht wohnen – dann haben wir einen Wohnungsnotstand, dann kommen soziale Unruhen, die wir alle nicht wollen", mahnte Strauss. Gebe es keinen Willen, "parteiübergreifend etwas Sinnvolles zu tun", würden alle politisch abgestraft. Wahlkampfgeschenke brauche niemand.
Würden keine Wohnungen gebaut, würden die Mieten steigen. Das alles treffe auf hohe Bau- und Grundstückspreise und schwierige Finanzierungen. Dem Vorschlag für einen nicht rückzahlbaren Eigenheimbonus von 100.000 Euro erteilte Strauss eine Absage. Er vermisse hier soziale Treffsicherheit. "Viel intelligenter" sei es, den Grundstückskauf oder den Bau und Kauf von Wohnungen nach sozialer Staffelung zu fördern, sagte der Manager.
Leider ist alles auf Gewinnmaximierung ausgelegt!!!
und was wäre, wenn die Bauunternehmen wieder zu einem vernünftigen, nachvollziehbaren Preis bauen würden!
Das geht leider nicht
Die Aktionäre verlangen jährliche Gewinnsteigerungen…