Papierindustrie fordert niedrigere Energiekosten
WIEN. Branchenvertreter drängen auch auf eine Verlängerung der Strompreiskompensation bis 2030.
Als Interessenvertretung der heimischen Papierindustrie drängt die Austropapier auf bessere Rahmenbedingungen in Form niedrigerer Energiekosten. Diese seien hierzulande höher als in anderen Ländern Europas und das schwäche die Wettbewerbsfähigkeit, teilten die 23 Mitgliedsunternehmen am Montag in einer Aussendung mit. In einem "Impulspapier" forderten sie von der künftigen Bundesregierung, den Ausbau wettbewerbsfähiger grüner Energie "rasch und unbürokratisch voranzutreiben".
"Die Aufgabe der kommenden Bundesregierung ist es, wieder faire Rahmenbedingungen innerhalb Europas zu schaffen", so der Präsident der Interessenvertretung, Martin Zahlbruckner, mit Blick auf die uneinheitlichen Energiepreise. Das brauche die Branche für ihre Investitionen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Produktion ebenso wie Rechtssicherheit.
Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern müsse durch Zurverfügungstellen von Alternativen reduziert werden. Die Papierindustrie benötige ein "Level Playing Field" auf dem europäischen Binnenmarkt, um Marktverzerrungen durch unterschiedliche nationale Förderungen zu vermeiden. Als "dringend notwendige Schritte" gegen wettbewerbsverzerrende Energiekosten nannte die Branchenvertretung eine Absenkung der CO2-Preise auf das Niveau anderer EU-Staaten sowie die Verlängerung der Strompreiskompensation bis 2030.
Ausbau der Netze
Rechtssicherheit und ein verlässlicher regulatorischer Rahmen seien notwendig, um zukunftsorientierte Investitionen tätigen zu können. "Dies gilt insbesondere für den Ausbau von Netzinfrastrukturen, die für die Elektrifizierung und den Einsatz von Wasserstoff als Energieträger notwendig sind", betonte Austropapier. Staatliche Garantien für Stromlieferverträge könnten dazu beitragen, diese Entwicklung zu beschleunigen.
Die Papierindustrie in Österreich gewinnt laut Austropapier "bereits jetzt fast 70 Prozent der genutzten Energie aus erneuerbaren Quellen". Weiters sei Altpapier inzwischen der wichtigste Primärrohstoff des Industriezweigs. Die Recyclingquote betrage 86 Prozent.
Unsere Volkswirtschaft ist im steilen Sinklug der Inlandsstromverbrauch aus dem öffentlichen Stromnetz ist seit 2022 stark sinkend (laut E- Control). Eine Forderung nach mehr Netzausbau ist daher interessant, weil die Netzentgelte steigen müssten. Welche Interessen stehen dahinter? Was sagt der Aufsichtsrat des betreffenden Unternehmens zu dieser Forderung?
Forderung bei der EU anmelden die für die Horrorpreise verantwortlich ist
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, weshalb der österreichische Staat von einer privaten Firma aufgerufen wird, billig ein Produktionsmittel zu beschaffen.
Auch mein Betrieb, ein Maschinenbau, benötigt rel. viel Energie für die Produktion. Unsere Geschäftsführung hat aber mit Optimierung der des Energieverbrauches, Modernisierung der internen Energie-Infrastruktur, großflächigen PV-Anlagen und gesonderten Strom-Lieferverträgen reagiert.
Ich denke, die Hauptproblematik liegt nach wie vor am Umstand dass im Gewerbe Gewinne privatisiert, aber finanzielle Verluste oder sonstige Probleme verstaatlicht werden wollen.
Ja die Strompreise sind irre hoch. Was soll es bringen die Netze auszubauen? Hat irgendein Unternehmen aus der Papierindustrie mal keinen Strom bekommen. Der Netzausau soll laut E- Wirtschaft Milliarden koste. Bereits in den Jahren 2022 und 2023 ist der Inlandsstromverbrauchd aus dem öffentlichen Stromnetz gesunken und daher ist eher zu überlegen, ob man das Netz rückbaut! Dringend erforderlich ist ein öffentlicher Netzauslastungsatlas und endlich Licht in dieses öffentliche Milliardengeschäft zu bringen!!
Warum soll der Staat das unternehmerische Risiko übernehmen?
Warum sollen Betriebe in Österreich bleiben?
Weil ich als Konsument auf lokale Produktion Wert lege.
Weil sie Vorteile haben, wenn sie in Österreich sind.
Alles nach Asien o.ä. auszulagern, hat schon vielen Firmen das Genick gebrochen.
Weil sich viele Firmen in den letzten Jahren daran gewöhnt haben... ist der Gewinn zu niedrig, dann wird sehr schnell nach Förderungen gerufen und mit Abwanderung oder Schließung gedroht.