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Mehr Frauen im Job: „Hier schlummert viel Potenzial“

Von nachrichten.at/rom, 04. Oktober 2021, 12:39 Uhr
Die Hälfte aller erwerbstätigen Frauen in Oberösterreich arbeitet Teilzeit. Bild: Spar Österreich

LINZ. Die Zahl der erwerbstätigen Frauen in Oberösterreich zu erhöhen und mehr Frauen dazu zu bringen, von Teil- auf Vollzeit umzustellen: Das ist das Ziel der vier Sozialpartner Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung und Gewerkschaftsbund. In einem gemeinsamen Papier appellierten sie heute, Montag, an die künftige Landesregierung. 

Die Erwerbsquote von Frauen liegt in Oberösterreich bei 72,3 Prozent, und von diesen berufstätigen Frauen arbeitet die Hälfte Teilzeit. Diese Zahlen führte Wirtschaftskammerpräsidentin Doris Hummer bei einem Pressegespräch in Linz aus. Angesichts des derzeitigen Arbeitskräftemangels im Land sei das „ausbaufähig, hier schlummert viel Potenzial“, so Hummer. Es sei Tatsache, dass Betriebe in Oberösterreich wegen des derzeitigen Aufschwungs und des Mangels an Mitarbeitern Aufträge ablehnen oder Öffnungszeiten reduzieren müssten. Hummer: „Wir brauchen die Frauen dringend.“ Auch der demografische Wandel schlage künftig durch, die Generation der Babyboomer gehe nun in Pension.

Um deshalb mehr Frauen in den Job zu bringen, einigten sich die vier Sozialpartner auf ein gemeinsames Papier, das sich an die künftige Regierung in Oberösterreich richtet. Ein wesentlicher Punkt ist der Ausbau des Kinderbetreuungsangebots. Hier brauche es flächendeckende Versorgung und auch Flexibilität bei den Öffnungszeiten, forderten AK-Präsident Johann Kalliauer, IVOÖ-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch und Elfriede Schober, stellvertretende Landesvorsitzende des Gewerkschaftsbunds. Auch Kooperationen zwischen Betrieben, die eigene Kindergärten anbieten, sollen forciert werden. 

Hebel gebe es aber auch auf steuerlicher Seite, etwa durch eine Erhöhung der Zuverdienstgrenze während der Karenz und eine Entlastung unterer Einkommensgruppen. Die von der türkis-grünen Bundesregierung gestern, Sonntag, präsentierte ökosoziale Steuerreform sei dafür „ein guter Ansatz“, sagte Hummer. Potenzial gebe es zudem  bei Frauen mit türkischem, syrischem oder afghanischem Migrationshintergrund: Hier sei derzeit nur ein Fünftel in Beschäftigung. 

Die Vorschläge seien als Appell an die künftige Landesregierung zu sehen, betonten die Sozialpartner. Es brauche nun einen „kräftigen Impuls“, um Verbesserungen im Erwerbsleben für Frauen zu erzielen, hieß es. 

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4  Kommentare
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Gugelbua (31.961 Kommentare)
am 04.10.2021 13:40

Frauen findet man in handwerklichen Berufen sehr sehr selten, sicher weil die aufgeklebten Fingernägel nicht halten🤣

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 04.10.2021 19:09

Besonders viel Potenzial gäbe es auf den unzähligen Baustellen im Hoch -und Tiefbau und auf Autobahnen etc.etc.

Also liebe Damen, nur keine Hemmungen.

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tradiwaberl (15.615 Kommentare)
am 04.10.2021 12:59

Was dringend notwendig wäre, ist auch mehr Flexibilität seitens der Arbeitgeber.
Wenn eine Frau um 12:30 ihr Kind von der Schule abholen muss, dann wird sie nicht bis 13:00 arbeiten können.... hier muss sich der Arbeitgeber etwas beugen oder lieber weiterjammern, dass er niemanden findet.

Und Frauen mit Betreuungspflichten können diese auch nicht einfach wegreden. Kinder brauchen Aufsicht. Und das im Sommer für 9 Wochen.
Was spricht dagegen, dass man Zeitmodelle findet, wo Menschen mit Betreuungspflichten diesen auch nachgehen können und in den Ferien frei haben ??
Mit klassischem 9to5 schwierig, hier braucht es halt Kreativität.
Und vielleicht ist dem Unternehmen ja schon geholfen, wenn sie 10 Monate im Jahr eine gute Kraft haben ??
Ansonsten können sie natürlich ebenfalls weiterjammern, dass sie niemanden finden, der GENAU in ihr starres Korsett reinpasst.

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tradiwaberl (15.615 Kommentare)
am 04.10.2021 13:01

PS:
der Großteil der arbeitenden Mütter würde es sogar akzeptieren, dass man kein spezielles Zeit- oder Bezahlmodell hat, sondern die Ferien einfach unbezahlt frei hat.
Aber alleine das ist bei den meisten Firmen nicht möglich. Obwohl es auf Nachfrage meist keinen Grund gibt, dass man sowas nicht macht.

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