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Kristalina Georgieva: Mit Yoga in den neuen Top-Job

Von Ulrike Rubasch, 05. August 2019, 00:04 Uhr
Mit Yoga in den neuen Top-Job von Ulrike Rubasch
Die künftige Chefin des Weltwährungsfonds Bild: REUTERS

In Leggings und T-Shirt startet Kristalina Georgieva mit Yoga und Meditation in den Tag.

Matte an Matte mit Dutzenden Gleichgesinnten – und twittert das volksnah für ihre 146.000 Follower. Bisher schlüpfte sie danach in ihr Kostüm, um einen der weltweiten Top-Jobs in der Finanzbranche auszuüben: Geschäftsführerin der mächtigen Weltbank. Die innere Ruhe und Stärke wird die in Bulgarien geborene Ökonomin weiter gut brauchen können, denn sie wird aller Wahrscheinlichkeit nach die Nachfolge von Christine Lagarde als Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit Sitz in Washington antreten. Die EU hat sie für dieses Amt in der UN-Sonderorganisation vorgeschlagen, nachdem Lagarde ja zur obersten Währungshüterin in der EU nominiert wurde. Die Führung des Weltwährungsfonds ist traditionell in den Händen Europas.

Georgieva kam 1953 in Sofia als Tochter einer Betriebsleiterin und eines Straßenbautechnikers zur Welt. Sie verleugnet ihre Wurzeln nicht, obwohl sie schon lange mit Erfolg in internationalen Positionen arbeitet. Stolz und Mut machend twittert sie zu einem alten Familienfoto, dass sie die einzige in ihrer Familie ist, die einen Universitätsabschluss hat. Als Kind war sie eher ruhig, doch spätestens an der Hochschule, wo sie politische Ökonomie und Wirtschaftswissenschaften studierte, soll sie sehr beliebt und mit ihrer Gitarre Mittelpunkt jeder Party gewesen sein. Sie unterrichtete an internationalen Elite-Unis, wechselte 1993 zur Weltbank, wo sie vor allem für umweltökonomische Themen stand.

Unter Jean-Claude Juncker war sie EU-Kommissionsvizepräsidentin und Haushaltskommissarin. Die Bulgarin, die verheiratet ist und ein Kind hat, gilt als hartnäckige, energische und konservative Politikerin. Wenn ihr ein Thema am Herzen liegt, lege sie einen "eisernen Willen" an den Tag. Am 13. August wird Georgieva 66 Jahre alt und ist damit eigentlich zu alt für die Nominierung als IWF-Chefin. Die Altersgrenze liegt derzeit bei 65 Jahren. Die IWF-Mitglieder müssten für sie eine Ausnahme machen – was sie vermutlich tun werden.

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Autorin
Ulrike Rubasch
Redakteurin Wirtschaft
Ulrike Rubasch
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3  Kommentare
3  Kommentare
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azways (5.841 Kommentare)
am 05.08.2019 05:38

Da sie so alt ist, wird sie sich kaum noch einen Hax'n ausreißen und ist ganz leicht dorthin zu schieben, wo man sie haben will. Damit passt sie perfekt zur neuen EU-Kommissionspräsidentin.

Ja keine Personen mit (Haus)Macht in Führungspositionen.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 05.08.2019 02:25

Schon wieder eine höchst irritierende Postenbesetzung, für die die EU verantwortlich zeichnet.
Postenschacher in "Reinkultur" unappetitlich.
Qualifikation ist offenbar nicht mehr gefragt.
Was zählt ist politische Kompatibilität.
Hauptsache Frau ist aber kein Qualitätskriterium.
Jetzt betraut man eine Bulgarin mit dem Weltbanksjob? Obwohl sie zu alt ist?
Bulgarien, dort wo die Korruption ein echtes Problem ist.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 05.08.2019 02:34

Die D€U und die UN.

Jedenfalls interessant, dass es beim IWF Altersdiskriminierung gibt.

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