Digitalisierung in allen Facetten verstehen lernen
LINZ. Im neuen Masterstudiengang "Digital Society" erforschen Studierende die Verflechtung von Gesellschaft und Digitalisierung.
Digitalisierung ist mehr als nur ein technologischer Prozess. Das Einführen einer neuen Organisationssoftware kann beispielsweise weitreichende Folgen auf die Unternehmenskultur, das Geschäftsmodell und die Mitarbeitermotivation haben, im Vorfeld müssen zahlreiche vorbereitende Schritte gesetzt werden.
Im neuen Masterstudium "Digital Society" an der Johannes Kepler Universität in Linz lernen die Studierenden ab dem Herbst, die Digitalisierung in allen Aspekten zu erfassen. Auf dem Lehrplan des Vollzeitstudiums stehen Inhalte aus Informatik, Soziologie, Wirtschaft und Rechtswissenschaften. "Wir folgen dem Grundsatz der JKU, Digitalisierung als umfassenden Prozess zu verstehen, der aus zahlreichen unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden muss", sagt Uli Meyer, der die Studiengangs-Kommission von "Digital Society" leitet.
Für das Studium wurde ein eigener Lehrplan mit vollkommen neuen Lehrveranstaltungen entworfen. "Die Studierenden sollen in jeder Vorlesung, jedem Kurs und jedem Seminar lernen, Problemstellungen aus den Blickwinkeln unterschiedlicher Disziplinen zu sehen", sagt Meyer. Das schlägt sich auch in der Besetzung des Lehrpersonals nieder: Lehrende aus den unterschiedlichen Disziplinen halten viele Veranstaltungen gemeinsam ab.
Das Masterstudium richtet sich an Studierende aus allen Teilbereichen, die im Lehrplan behandelt werden, also zum Beispiel an Jus-, Soziologie- oder Informatik-Absolventen. Im Studienalltag sollen die Studierenden in Projektarbeiten mit interdisziplinären Teams die notwendigen Skills entwickeln, um gemeinsam an Problemstellungen zu arbeiten.
"Das fängt damit an, dass Soziologen zum Beispiel ein anderes Vokabular als Ökonomen oder Informatiker haben. Aber auch die Herangehensweisen und Methoden in den unterschiedlichen Disziplinen unterscheiden sich", erklärt Meyer. "Unsere Studierenden sollen diese Unterschiede kennen und lernen, diese in der Zusammenarbeit produktiv zu nutzen." (vaba)
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Natürlich ist Digitalisierung ein Prozess. Ich denke, dass das auch mit einer der Gründe ist, warum manche Unternehmen bisher noch keine oder nur zaghafte Schritte in Richtung Automatisierung und so weiter unternommen haben. Mein langjähriger Arbeitgeber hat nachdem er etliche Stolpersteine auf dem Weg zur digitalen Transformation mitgenommen hat, letztendlich gute Erfahrungen mit Susietec gemacht. Macht halt doch Sinn nicht alles selbst zu machen, sondern manches in die Hände von guten Fachleuten abzugeben! Gut, dass auch Studiengänge zukünftige Berufseinsteiger in diese Richtung vorbereiten! Der Bedarf ist sicher da und wird noch steigen.