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Hödlmayr: Logistiker aus Schwertberg erstmals mit 400 Millionen Euro Umsatz

Von Verena Mitterlechner, 17. April 2024, 11:45 Uhr
Von links: Andreas Sundl (Technik und Vertrieb), Johannes Alexander Hödlmayr (design. Geschäftsführer) und Robert Horvath (Finanzchef) Bild: HERMANN WAKOLBINGER

LINZ. Das Mühlviertler Unternehmen hat sich auf den Transport von Fahrzeugen spezialisiert und ist in 16 Ländern vertreten.

Seit 70 Jahren dreht sich bei Hödlmayr alles um das Fahrzeug: Im Vorjahr wurden 1,9 Millionen davon transportiert, zu den Kunden des Unternehmens mit Sitz in Schwertberg zählen Automobil-Produzenten, Importeure und Händler. Wie berichtet, wird ab Juli mit Johannes Alexander Hödlmayr die dritte Generation das Ruder im Familienbetrieb übernehmen.

Das vergangene Jahr war das beste in der Unternehmensgeschichte, wie Hödlmayr gemeinsam mit Finanzchef Robert Horvath und Vertriebschef Andreas Sundl in Linz präsentierte.  400 Millionen Euro Umsatz wurden erwirtschaftet, um 40 Prozent mehr als 2022. Grund dafür war ein Aufholeffekt in der Branche, die Lieferketten funktionierten wieder, sagt Hödlmayr. 100 zusätzliche Mitarbeiter (insgesamt 1700) wurden im Vorjahr gewonnen. Auch bei Fahrzeugtransportern und Ganzzugssystemen wurde aufgestockt.

Vom Mühlviertel bis nach Georgien

Der Spezialist für Fahrzeuglogistik betreibt 16 Standorte, vertreten ist Hödlmayr etwa in Belgien, der Türkei oder auch Georgien. Die Türkei habe sich im vergangenen Jahr sehr gut entwickelt und sei ein Tor zum gesamten Kaukasus, sagte Hödlmayr. 

Sorge bereitet der Standort in Kiew, der 2008 gegründet wurde. "Das wenige Geschäft wickeln die Kolleginnen und Kollegen mit herausragender Leistung ab", sagte Hödlmayr. Die Wartezeiten an den Grenzen würden teilweise bis zu einer Woche ausmachen. Ein Rückzug aus der Ukraine sei aber nicht geplant, sagte Andreas Sundl.

1,9 Millionen Fahrzeuge wurden im Vorjahr transportiert - um 200.000 mehr als 2022. Bild: Hödlmayr

Generell ist der Ausblick für die kommenden Jahre optimistisch: Die Fahrzeugneuzulassungen werden laut Prognosen auf einem stabilem Niveau bleiben, in der Slowakei und Ungarn entstehen drei neue Autowerke.

Bewegung in die Branche bringen vor allem neue Anbieter aus Asien oder Amerika. Sie nutzen teilweise Direktvertrieb, bauen sich aber auch Händlernetzwerke auf. "Wohin die Reise geht, ist hier noch nicht wirklich absehbar", sagte Sundl.

Erster Elektro-LKW wird gekauft

Das Familienunternehmen will seinen Anteil an Bahnverkehren bis 2030 verdoppeln. Noch heuer wird der erste eigene Elektro-LKW für den Standort in Graz angeschafft, sagte Finanzchef Robert Horvath. Im Jahr 2030 soll der Elektroanteil der Flotte bei zehn Prozent liegen, die Fahrzeuge können derzeit bis zu einem Radius von maximal 300 Kilometern eingesetzt werden.

Was Wasserstoff als Antriebstechnologie betrifft, sei man von der Wirtschaftlichkeit und dem nötigen Infrastrukturausbau noch weit entfernt, sagte Horvath. Ob Hödlmayr herkömmlich betriebene Fahrzeuge oder Elektroautos transportiert, mache für das Unternehmen grundsätzlich keinen Unterschied, sagte Technikchef Sundl. Aufgrund des höheren Gewichts der E-Fahrzeuge hat dann allerdings ein Auto weniger auf dem Transporter Platz.

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Autorin
Verena Mitterlechner
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