Essenszustellung: Foodora trennt sich von 128 Mitarbeitern
WIEN. Der Zustelldienst schließt auch die eigenen Zustelllager.
Der Lieferdienst Foodora will sich künftig neben den Essenslieferungen aus Restaurants auch stärker auf andere Bereiche fokussieren: Die Zusammenarbeit mit dem Lebensmitteleinzelhandel, Drogerien, Bäckereien, Apotheken und weiteren Geschäften soll ausgebaut werden.
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Als Folge dieser Entwicklung sollen die selbst betriebenen "Foodora Markets", in denen Lebensmittel bestellt werden können, in den nächsten Wochen geschlossen werden. Außerdem wird der Kundendienst in den kommenden Monaten bei einem Drittanbieter gebündelt, wie es in einer Aussendung heißt.
Insgesamt 128 Mitarbeiter wurden nun im Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice gemeldet. Mit ihnen würden derzeit Gespräche geführt, Sozialpakete wurden eingerichtet, wird Foodora-Österreich-Chef Herbert Haas zitiert. Für die Kunden werde sich nichts ändern, heißt es.
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Die rund 3000 Fahrradkuriere und Zusteller, die für Foodora unterwegs sind, sind von dem Stellenabbau nicht betroffen. Sie ringen derzeit um den Abschluss des Kollektivvertrages, erste Warnstreiks fanden statt.
Wenn ich es mir nicht leisten kann, selber kochen.