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Fahrrad-Boom in Coronakrise: Viele Händler im Sommer 2020 ausverkauft

Von nachrichten.at/apa, 04. Mai 2021, 06:44 Uhr
Fahrrad
(Symbolbild) Bild: Apa

WIEN. Immer mehr Menschen steigen aufs Fahrrad. Die Coronapandemie hat diesem Trend 2020 einen zusätzlichen Schub verpasst.

In Summe wurden mehr als 496.00 Fahrräder verkauft, um 13 Prozent mehr als im Jahr davor. Die Nachfrage war dabei höher als das Angebot. Viele Händler seien im Sommer 2020 bereits ausverkauft gewesen, es hätte mehr verkauft werden können, sagte Gernot Kellermayr, Präsident des Verbands der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs (VSSÖ), zur APA. 

Die Nachfrage nach Fahrrädern ist derzeit weltweit sehr hoch. Die Branche rechnet auch heuer noch mit Engpässen in den Produktionsketten. "Aufgrund der Coronakrise produzieren manche Fabriken noch nicht auf voller Kapazität bzw. kommen nicht nach. Zusätzlich kommt es zum Teil zu Problemen beim Transport. Dieser Engpass wird auch 2021 spürbar werden", prognostiziert der VSSÖ.

Viele Menschen hätten schon 2020 ihre alten Fahrradmodelle wieder instand gesetzt und reparieren lassen. "Das ging mit einem höheren Bedarf an Ersatzteilen und einer hohen Frequenz in Radwerkstätten einher", so Kellermayr. Im ersten Coronajahr sei es aufgrund des Lockdowns im Handel im Frühjahr zu mehr Fahrradverkäufen in einem kürzeren Zeitraum gekommen. Üblicherweise werden im Monat vor Ostern 50 bis 60 Prozent der Kinderräder eines gesamten Jahres verkauft. Nach der Wiedereröffnung des Handels seien diese hohen Lagerbestände in einer sehr schnellen Zeit kumuliert abverkauft worden.

Besonders gefragt waren im Vorjahr einmal mehr E-Bikes. Deren Anteil lag 2020 erstmals bei über 40 Prozent. Im gesamten vergangenen Jahr wurden über 200.000 Elektro-Fahrräder verkauft. Besonders signifikant war der Anstieg bei E-Lastenrädern: Mit knapp 950 verkauften E-Cargobikes hat sich das Segment fast verdoppelt.

Michael Nendwich, Sprecher des Sportartikelhandels in der Wirtschaftskammer Österreich und Geschäftsführer des VSSÖ, hält den Ausbau der Radinfrastruktur für einen wichtigen Schritt, um das Fahrrad als das zentrale Verkehrsmittel zukünftiger Mobilität zu positionieren.

Der Handel setzte im Vorjahr mit Fahrradverkäufen knapp 878 Mio. Euro um, das entspricht einem Zuwachs von mehr als einem Viertel (plus 26 Prozent) gegenüber 2019. "Grund dafür ist der steigende Absatz von E-Bikes und die Nachfrage nach höherwertigen Produkten und Materialien", so Kellermayr. Im Schnitt zahlt man für ein Fahrrad 1.769 Euro und für ein E-Bike 3.012 Euro. Mit E-Bikes wurden 613 Mio. Euro umgesetzt, das waren fast 70 Prozent des Gesamtumsatzes.

In der österreichischen Fahrradindustrie sind etwa 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, im Fahrradverkauf rund 7.000 bis 8.000.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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penunce (9.674 Kommentare)
am 04.05.2021 07:43

"In Summe wurden mehr als 496.00 Fahrräder verkauft" ...

... so sehe ich das auch, Radln hat eine Zukunft, besonders wenn der Lockdown 13 Monate dauert!

Die Menschen in Europa werden ärmer und ärmer, manche können sich das Auto nicht mehr leisten, manche verlieren sogar ihre Wohnung und manche können nicht mehr frei atmen, denn die gemachten Schulden sind erdrückend, denn der Staat fordert sein Schuldner auf die Raten fürs Brosamen zu bezahlen, die Bank treibt die Schulden ein ...

Nachdem der Lockdown so laaaange dauert, wird die Wirtschaft zusammenbrechen und der kluge Geschäftsmann baut vor, indem die Waren nicht abgibt die er zu billigeren Preisen eingekauft hat, er/sie wird abwarten bis die Preise für die Produkte die er auf Lager hat steigen, denn seine Kunden brauchen es sowieso!

Es wird eine andere Zeit kommen, der Kurz hat es vorher gesagt, ich bin äußerst froh dass ich so alt bin, ich muss die schlechte Zeit nicht mehr erleben!

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asc19 (2.386 Kommentare)
am 04.05.2021 07:17

Frage an die OÖN....wieviele Fahrräder sind mehr als 496.00 ? (vielleicht 496.01?)

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