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EU-Kommission will mehr Rechte für Reisende

Von Thomas Sendlhofer, 30. November 2023, 18:00 Uhr
"18,9 Milliarden Euro eingefroren"
EU-Justizkommissar Didier Reynders Bild: APA/AFP/POOL/JOHN THYS

BRÜSSEL. Die Behörde reagiert damit auf Verwerfungen während der Pandemie und eine Großpleite

Ein Recht auf bessere Informationen bei Reisen mit verschiedenen Transportmitteln, auf Unterstützung beim Verpassen eines Anschlusses sowie auf Erstattung des Preises bei Ausfällen anstelle von Gutscheinen: Ein Mobilitätspaket, das die EU-Kommission am Mittwoch vorgelegt hat, soll Verbesserungen für Reisende bringen. Für Pauschalreisen soll zudem die Anzahlung vor Reiseantritt nicht höher als 25 Prozent sein, um den Konsumentinnen und Konsumenten mehr Schutz einzuräumen. "Der Ausbruch der Covid-19-Pandemie hat die Reisebranche in Mitleidenschaft gezogen und alle daran erinnert, wie wichtig es ist, jederzeit starke Verbraucherrechte zu gewährleisten", begründete EU-Justizkommissar Didier Reynders das Vorhaben.

Die Verbraucherschutzorganisation BEUC sieht in den Vorschlägen der Kommission einen "kleinen Schritt in die richtige Richtung". Es fehle aber nach wie vor am Schutz von Flugpassagieren, wenn Luftfahrtunternehmen pleitegingen. Zudem fehle weiterhin das Recht, Tickets in Krisenzeiten kostenlos stornieren zu können – dabei hatte die Kommission bei der Präsentation des Pakets selbst auf Covid-19 und den Konkurs des Reiseveranstalters Thomas Cook 2019 verwiesen.

Das letzte Wort ist ohnehin noch nicht gesprochen – nun sind die Mitgliedsstaaten im Rat und das Parlament am Zug. Aus Letztgenanntem gab es Reaktionen aus Deutschland, genauer von den verkehrspolitischen Sprechern der CDU und der SPD. Jens Gieseke (CDU) begrüßte die vorgeschlagene einheitliche Erstattung beim Reisen mit verschiedenen Verkehrsmitteln. Die bisherige Regelung gleiche "eher einem Flickenteppich". Aber: "Gleichzeitig steht aber zu befürchten, dass die gut gemeinten Vorschläge nur schwer umsetzbar sein werden."

Thomas Rudner (SPD) forderte, die Gelegenheit dafür zu nutzen, "einen Standard zu setzen, der die Rechte Reisender auch in der Zukunft respektiert und schützt".

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Autor
Thomas Sendlhofer
EU-Korrespondent
Thomas Sendlhofer
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1  Kommentar
1  Kommentar
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Zeitungstudierer (6.145 Kommentare)
am 30.11.2023 20:06

Will man den verärgerten EU Bürgern kurz vor der EU Wahl Honig um das Maul schmieren?
Bis jetzt hat noch keine EU Kommisiion derartige gegen die Interessen Menschen in der EU gehandelt, wie diese!
Verbot von Verbrennermotoren für alle EU Bürger und gleichzeitig zig Milliarden für eine korupte Ukraine zum Krieg führen und dadurch ausgelöste grenzenlose Umweltverschmutzung!
Das ist nicht mehr die EU, der wir 1995 beigetreten sind, das ist ein zentralistisches Monster geworden!

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