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Kartellverdacht: Razzia in Red-Bull-Zentrale in Fuschl

Von nachrichten.at, 21. März 2023, 14:37 Uhr
BELGIUM GOVERNMENT BUDGET MEETING
Der Sitz der EU-Kommission in Brüssel Bild: JULIEN WARNAND (EPA)

FUSCHL/BRÜSSEL. Die EU-Kommission führt eine Hausdurchsuchung bei Red Bull durch. Es wird wegen mutmaßlicher Absprachen und Verstoßes gegen EU-Kartellrecht ermittelt.

Gegen den Salzburger Energydrink-Hersteller Red Bull ermittelt die EU-Kommission. Beamte der Brüsseler Behörde und der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) führten Hausdurchsuchungen in der Zentrale des Konzerns in Fuschl am See durch. Diese begannen am Montag und dauerten gestern, Dienstag, noch an.

Red Bull bestätigte die Durchsuchung in einer Pressemitteilung mit den Worten, einen „Besuch“ von EU-Beamten erhalten zu haben und mit diesen zu kooperieren. Eine OÖN-Anfrage via Chatbot auf der Website ließ das Unternehmen gestern unbeantwortet.

Grund für die Razzia sind der Verdacht illegaler Preisabsprachen und der Verdacht des Verstoßes gegen EU-Kartellregeln. Die Kommission hatte gestern ursprünglich mitgeteilt, Ermittlungen gegen eine „in mehreren EU-Staaten aktive Firma im Energydrink-Sektor“ eingeleitet zu haben.

Involviert ist auch die BWB. Beamte seien im Auftrag der EU-Kommission an Ort und Stelle, um Hausdurchsuchungen durchzuführen, sagte gestern ein BWB-Sprecher. Relevante Daten würden sichergestellt, sollten welche gefunden werden. Wie lange die Hausdurchsuchungen noch dauerten, sei nicht abschätzbar, hieß es.

Marktführer mit Respektabstand

Auf dem stark wachsenden Markt für Energydrinks ist Red Bull führend. Jüngsten Statistiken zufolge kommen die Salzburger auf einen weltweiten Marktanteil von rund 50 Prozent. Konkurrenten sind beispielsweise Monster Beverage und Rockstar aus den USA. Auch das Familienunternehmen Spitz aus Attnang-Puchheim mischt mit der Marke Power Horse mit.

Red Bull vertreibt die Getränke großteils im Handel, aber auch in der Gastronomie. Im vergangenen Jahr steigerte der Konzern die Zahl der weltweit verkauften Dosen, wie berichtet, von 9,8 auf 11,58 Milliarden. Der Umsatz erhöhte sich um 23,9 Prozent auf 9,68 Milliarden Euro. Beides seien Bestmarken in der 39-jährigen Firmengeschichte, hieß es Ende Jänner.

In 175 Ländern tätig

Beim Betriebsgewinn spricht der Konzern ebenfalls von Rekord. Wie hoch dieser im vergangenen Jahr ausfiel, dazu hält sich Red Bull bedeckt. Der jüngste bekannte Gewinn datiert aus dem Jahr 2021, damals waren es 2,3 Milliarden Euro vor Steuern gewesen. Die Zahl der Beschäftigten stieg im Vorjahr von 13.610 auf 15.779. Red Bull ist in 175 Ländern tätig.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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Linz2013 (3.236 Kommentare)
am 22.03.2023 13:13

Servus TV war das einzige wesentliche Medium, dass gestern davon nicht berichtete:

https://www.facebook.com/kobuk

Soviel zum Thema "Unabhängigkeit" der "alternativen Medien".

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Natscho (4.326 Kommentare)
am 22.03.2023 14:17

Servus TV ist die österreichische Version von "FOX NEWS"

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JosefBroz (4.499 Kommentare)
am 21.03.2023 19:11

Bei Wirtschaftsverbrechen, gehören sowieso die Strafen ordentlich hinaufgefahren. Beim Sozialleistungsbetrug, wie er in vielen Unternehmen gang und gäbe ist, oder bei Konsumentenschädigung kann das Urteil nur auf lebenslänglich lauten.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 21.03.2023 18:12

Wir bräuchten eher Hausdurchsuchungen in Brüssel!

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motomax (25 Kommentare)
am 21.03.2023 16:44

Wann kommen die zu OMV , Energie AG, Verbund, EVN, ORF usw ?

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danke1 (636 Kommentare)
am 22.03.2023 11:05

. . . . . Bauunternehmen und das ganze, damit in Verbindung stehende Gewerbe, inklusive Behörden und Gerichte . . . .

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Zeitungstudierer (5.666 Kommentare)
am 21.03.2023 16:11

Die sollten zuerst das EU Konstrukt durchsuchen!
Dort sind illegale Absprachen und die Bestechung an der Tagesordnung!

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Linz2013 (3.236 Kommentare)
am 22.03.2023 13:18

Zu Red Bull haben Sie nichts zu sagen?

Bestechung gibt es überall dort zu finden, wo Geld und Macht zu Hause sind. In einer Demokratie mit einer Gewaltentrennung und die freie Presse als 4. Gewalt im Staat werden Mängel aber meist aufgedeckt. Der Skandal im EU-Parlament vor einigen Wochen ist ein Beweis dafür, dass es eine funktionierende Exekutive gibt.

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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 21.03.2023 15:55

Und über was genau wurde da gesprochen?
Dem thailändische Firmen Konstrukt wirds nicht jucken 😉

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Joob (1.367 Kommentare)
am 21.03.2023 15:30

Red Bull ist für mich der größte Umweltverschmutzer überhaupt.

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supercat (5.317 Kommentare)
am 21.03.2023 18:37

völlig überzuckertes, ungesundes Gesöff

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fam.beham@gmx.at (396 Kommentare)
am 21.03.2023 18:51

bin mir sicher das täglich viel mehr Handys aufgeladen werden als Red Bull Produkte konsumiert werden,
also noch mal nachdenken ob daheim alles passt

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supercat (5.317 Kommentare)
am 21.03.2023 19:28

der achtlos weggeworfene Müll in der Natur besteht vorwiegend aus Dosen dieses Unternehmens

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fai1 (6.014 Kommentare)
am 21.03.2023 20:02

@SUPERCAT,
und was kann RB dafür? Ein Pfand System - wie schon ewig lange in Deutschland - hätte in Österreich schon längst eingeführt gehört.

Außerdem trinke ich - wenn fallweise - RB sugar free.

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fai1 (6.014 Kommentare)
am 21.03.2023 19:59

Nicht RB, sondern die Leute welche die Dosen in die Umwelt entsorgen.

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danke1 (636 Kommentare)
am 22.03.2023 11:08

Die Produktion des in den Dosen verwendeten Aluminiums erfordert enorm hohe Mengen an Energie. Somit besteht auch die Zweitbezeichnung des Produkts auch aus einem sehr "sinnvollen" Namen (Energy . . . . ., Anm.)

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zeroana (1.503 Kommentare)
am 21.03.2023 15:12

Es ist mehr als bedenklich, wenn so eine Organisation Hausdurchsuchungen veranstalten kann, und von den österreichischen Behörden nicht daran gehindert werden muss.

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2020Hallo (4.304 Kommentare)
am 21.03.2023 15:16

"Am Montag, dem 20. März, besuchten Beamte der EU-Kommission unsere Räumlichkeiten - war doch nur a Besuch oder? 🤔
Also ich kauf so oder so kane Doserl - mit mir net!😂

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Linz2013 (3.236 Kommentare)
am 22.03.2023 13:19

Dann lesen Sie den Text sinnerfassend. Da steht, dass die Bundeswettbewerbsbehörde dabei war.

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Natscho (4.326 Kommentare)
am 22.03.2023 14:18

Die EU braucht mehr Befugnisse und auch Kontrollmöglichkeiten. Dann würde weniger Geld bei Orbans Freunden versickern.

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