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Wolf kauft MAN-Werk in Steyr jetzt doch

Von nachrichten.at/sib, 10. Juni 2021, 13:36 Uhr
MAN Steyr Bild: VOLKER WEIHBOLD

MÜNCHEN/STEYR. Die Verträge werden nun doch noch unterzeichnet: Wolf übernimmt mit seiner WSA das MAN-Werk in Steyr - zu nachgebesserten Bedingungen gegenüber der Belegschaft.

Die Kernpunkte des Deals sind OÖN-Lesern bekannt: Wolf übernimmt 1250 Mitarbeiter und alle 160 Lehrlinge. 150 weitere Arbeitsplätze sollen über eine Arbeitsstiftung mit Forschungshintergrund gesichert werden. Für 133 Leute gebe es eine Altersteilzeitlösung. Jene, die trotzdem vom Wegfall von 500 Jobs betroffen wären, sollen etwas besser aussteigen, als zuvor geplant. Sie sollen, wenn sie den Sozialplan annehmen, "nach dem deutschen Modell in der Nettoausgleichszahlung" gleichgestellt werden. Bis Anfang 2023 werden weiter MAN-Lkw und Komponenten erzeugt. Parallel baut Wolf eine neue Fertigung mit der Marke "Steyr" auf. 

OÖN im Gespräch: OÖN-Wirtschaftsredakteurin Sigrid Brandstätter erklärt, warum nun doch eine Einigung mit Investor Siegfried Wolf erzielt werden konnte.

Einigung für MAN Steyr

Zu Mittag startete eine Aufsichtsratssitzung bei MAN SE - dort fasst der Verkäufer den formalen Beschluss. Anschließend wurde in Steyr der Kaufvertrag unterzeichnet. Der Kauf soll rückwirkend mit 1. Juni abgewickelt werden. Wolfs Sprecher bestätigt die Übernahme. 

Insgesamt sei es möglich, zwei Drittel der bisher am Standort tätigen Stammbelegschaft zu halten. Bei der neuen Produktlinie - sieben Nutzfahrzeuge vom Kastenwagen über einen Citybus bis zum LKW - setze man in Steyr künftig auf die Schwerpunkte Elektromobilität, Wasserstofftechnologie und autonomes Fahren, heißt es in einer Mitteilung von Wolf. 

Keine zweite Urabstimmung

Laut OÖN-Informationen werden die Mitarbeiter in Steyr nicht in einer zweiten Urabstimmung abstimmen. Es wird jeder Einzelfall angeschaut. Ihre Zustimmung erteilt ein Teil der Belegschaft mit der Unterschrift unter den neuen Arbeitsvertrag. Wolf geht davon aus, dass die meisten das Angebot annehmen werden und bestätigt, die maximale Lohnentfall werde 15 Prozent des alten Nettobezugs betragen. 

Es ist freilich auch davon auszugehen, dass einige Mitarbeiter den Standortsicherungsvertrag, den die MAN noch im Jänner 2020 abgeschlossen hat, einklagen werden. 

MAN-Vorstandschef Andreas Tostmann bestätigte den Deal auf Linked in:

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