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Ukraine-Krise lastet schwer auf der Raiffeisen-Bilanz

21. November 2014, 00:04 Uhr
Ukraine-Krise lastet schwer auf der Raiffeisen-Bilanz
RBI-Chef Karl Sevelda Bild: Reuters

WIEN. Bank-Chef Karl Sevelda will nach dem Verlustjahr 2014 nächstes Jahr wieder Gewinne schreiben.

Die Ukraine-Krise und teure Kreditgesetze in Ungarn färben die Bilanz der Raiffeisen Bank International (RBI) rot. Sie wird heuer ihren ersten Jahresverlust schreiben. Nach neun Monaten wies die Bank in Summe einen Nettogewinn von 225 Millionen Euro aus. Das wird sich bis Jahresende aber noch ändern.

Im dritten Quartal 2014 haben die deutlich gestiegenen Verluste bei den Töchtern in der Ukraine und in Ungarn bereits zu roten Zahlen auf Konzernebene geführt. 2015 soll die RBI-Bilanz aber wieder ins Positive drehen. Bankchef Karl Sevelda erwartet nächstes Jahr einen Gewinn in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe.

Trotz eines Nettoverlustes von 119 Millionen Euro im dritten Quartal gab es wegen der noch recht guten Zahlen im ersten Halbjahr kumuliert in den ersten neun Monaten einen Gewinn von 225 Millionen Euro.

Kreditvorsorgen steigen deutlich

Nach einer Gewinnwarnung im Sommer war der Markt schon auf die negativen Ergebnisse im dritten Quartal und im Gesamtjahr 2014 vorbereitet. Trotzdem gab die Aktie unmittelbar nach der gestrigen Bekanntgabe der Zahlen um fast fünf Prozent nach.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate hat die RBI gestern ihren Ausblick für Kreditrisiko-Vorsorgen anheben müssen. Nun werden aus heutiger Sicht heuer rund 1,8 Milliarden Euro dafür benötigt. Bisher ging man von 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro aus.

Die ukrainische Tochter Aval war schon im ersten Quartal 2014 in den roten Zahlen. Nach neun Monaten lag der Verlust bei 138 Millionen Euro. Für Ungarn muss die RBI heuer 272 Millionen Euro wegen Sonderlasten aus neuen Kreditgesetzen rückstellen. Allein im dritten Quartal fiel im Ungarn-Geschäft ein Verlust von 202 Millionen Euro an. Nach neun Monaten summierte sich der Nettoverlust hier auf 301 Millionen Euro.

In Russland musste Raiffeisen bis September zwar um 97 Millionen Euro höhere Kreditwertberichtigungen vornehmen. Die Tochterbank blieb aber deutlich profitabel und ist einer der wichtigen Ertragslieferanten im Konzern. Nach neun Monaten meldete die RBI für Russland einen Nettogewinn von 289 Millionen Euro.

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