Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Diesel-Affäre: Haben sich Autobauer abgesprochen?

22. Juli 2017, 00:04 Uhr
Diesel-Affäre: Haben sich Autobauer abgesprochen?
VW-Chef Matthias Müller Bild: Reuters

BERLIN. Volkswagen, Audi, Porsche, BMW und Daimler unter Kartellverdacht – Hersteller wollten sich nicht äußern.

In Deutschland bahnt sich einer der größten Kartellfälle der Wirtschaftsgeschichte an. Autohersteller haben sich einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" zufolge seit den 1990er-Jahren in geheimen Arbeitsgruppen über ihre Fahrzeuge abgesprochen und womöglich auf diese Weise den Weg für den Diesel-Abgasskandal geebnet. Volkswagen, Audi, Porsche, BMW und Daimler sollen betroffen sein.

Das Magazin berief sich gestern, Freitag, auf einen Schriftsatz, den Volkswagen bei den Wettbewerbsbehörden einreichte. Demnach stimmten sich seit den 1990er-Jahren mehr als 200 Mitarbeiter der Unternehmen in mehr als 60 Arbeitsgruppen ab. Dabei soll es um die Technik der Fahrzeuge, Kosten, Zulieferer, Märkte, Strategien und die Abgasreinigung der Dieselfahrzeuge gegangen sein. Die Autobauer sollen auch vereinbart haben, wie groß die Tanks für das Harnstoffgemisch AdBlue sein sollten, mit dem Stickoxide in die harmlosen Bestandteile Wasser und Stickstoff umgewandelt werden.

VW reichte den Schriftsatz demnach am 4. Juli 2016 ein. Darin erklärt der Autobauer, dass "der Verdacht" bestehe, dass es zu "kartellrechtswidrigem Verhalten" gekommen sei. Auch Daimler soll einen Schriftsatz eingereicht haben.

Die betroffenen Autobauer wollten den Bericht vorerst nicht kommentieren. "Zu Spekulationen und Sachverhaltsvermutungen äußern wir uns nicht", erklärte ein VW-Sprecher und äußerte sich damit auch für Audi und Porsche. BMW und Daimler schwiegen ebenso.

Die Dieselaffäre war 2015 ins Rollen gekommen, als VW nach US-Ermittlungen einräumte, in Millionen von Fahrzeugen eine Schummelsoftware eingesetzt zu haben. Dadurch fiel der Schadstoffausstoß bei Tests durch die Behörden niedriger aus als auf der Straße.

 

Video: Die deutschen Autobauer VW, Audi, Porsche, BMW und Daimler stehen unter Kartellverdacht. Es soll jahrzehntelang Absprachen betreffend Technik, Kosten und auch Abgasreinigung gegeben haben.

mehr aus Wirtschaft

Markt für Dämmstoffe in Österreich um ein Fünftel geschrumpft

Zwischen Robotern und Elektromotor: Der Girls’ Day soll Mädchen bestärken

Reparieren statt wegwerfen: Was das in der Praxis heißt

Analyse: KI, eine Droge für Techkonzerne und ihre Anleger

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 23.07.2017 01:06

> haben sich einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel"
> zufolge ... und womöglich ... den Weg für den Diesel-
> Abgasskandal geebnet.

Dagegen ist ja das Kaffeesudlesen noch eine hieb- und stichfeste Wissenschaft zwinkern grinsen

lädt ...
melden
antworten
despina15 (10.072 Kommentare)
am 22.07.2017 12:57

sind wir mal neugierig bei was
sonst noch allem getrickst wurde.......

lädt ...
melden
antworten
kritzelei (1.297 Kommentare)
am 22.07.2017 19:27

Bei Allem !

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen