DPD sortiert in Hörsching im Schnitt 80.000 Pakete täglich

LINZ. Österreichs größter privater Paketdienst DPD Austria mit dem Hauptumschlagplatz in Hörsching erholt sich schneller als gedacht: „Wir werden heuer um insgesamt fünf bis sechs Prozent zulegen“, sagt Geschäftsführer Rainer Schwarz im OÖN-Gespräch. Damit könne das 1,9-prozentige Minus aus dem Vorjahr wieder wettgemacht werden. „Unterm Strich legen wir sogar wieder etwas drauf.“

DPD hat heuer mehr Pakete befördert, weil erstens die Vulkanasche im Frühjahr die Luftfracht zeitweise erlahmen ließ, weil zweitens seit der Krise weniger über die teureren Expressdienstleister verschickt wird und weil drittens der rasche Aufschwung in Deutschland deutlich mehr Pakete nach Österreich spült. „Der Großteil der deutschen Sendungen kommt über Hörsching herein“, sagt Schwarz.

In Hörsching werden mit 50 Mitarbeitern und Leiharbeitern im Schnitt bereits 80.000 Pakete umgeschlagen, „an einzelnen Tagen sind es sogar etwas mehr als 100.000 Pakete“, sagt Standortleiter Peter Cyriax.

Kapazitätsgrenze erreicht

„Derzeit sind wir in Hörsching an der Kapazitätsgrenze. Ein Ausbau ist aktuell noch kein Thema – wird aber eines werden, wenn es in dieser Tonart weitergeht“, sagt Schwarz. Für 2011 plant DPD Austria vorsichtig: „Wir wollen die Paketmenge um 2,8 Prozent erhöhen“, sagt der DPD-Chef, der gleichzeitig auf den enormen Preiskampf in der Branche verweist. „Seit dem Wegfall der Quelle tritt der Mitbewerb noch aggressiver auf, um so die weggefallenen Mengen zu kompensieren.“ DPD gehe da nur bedingt mit, wichtiger sei die Qualität.