Alter Name für neue Firma: Aus VAM und Chemserv wird BIS
LINZ. Deutscher Bilfinger-Konzern legt Linzer und Welser Firma zusammen.
Jahrzehntelang funktionierten beide Firmen im gleichen Konzern gut nebeneinander, trotz mehrmaliger Eigentümerwechsel (von MCE zu Andlinger zu Bilfinger) blieben sie eigenständig: die Industrieanlagenbauer der Welser VAM und die Instandhalter der Chemserv in Linz. Ab 2019 fusionieren beide Unternehmen – nicht ganz freiwillig – zur Bilfinger Industrial Services, kurz BIS.
In der Branche werden sich etliche an die ehemalige BIS erinnern – die gab es schon einmal im Bilfinger-Konzern. "Jetzt war der Name frei und wir können ihn nutzen", sagt der Leondinger Gerald Pilotto, innerhalb des Bilfinger-Konzerns das Mastermind für die nunmehrige Zusammenführung.
Die neue BIS beschäftigt 2000 Stamm- und Leasingmitarbeiter, davon 1300 allein in Oberösterreich, und kommt auf etwa 300 Millionen Euro Umsatz.
60 Prozent dieses Umsatzes liefert bisher das Projektgeschäft der VAM mit Modernisierung und Adaptierungen großer Anlagen, 40 Prozent stammt aus dem Instandhaltungsgeschäft der Chemserv. Der Markt werde sich stärker Richtung Projekte verschieben. Das sei einer der Treiber für die nunmehrige Fusion gewesen: "Die Kunden investieren in die Modernisierung der Anlagen, um die Instandhaltungskosten zu senken", sagt Pilotto.
Die Chemserv-Mitarbeiter seien zwar im laufenden Wartungsgeschäft dabei, die Firma werde für größere Umbauten aber nicht angefragt. In enger Kooperation als eine Firma werde es gelingen, mehr Projekte in den Konzern zu holen, sagt Pilotto.
In den vergangenen Monaten wurde die Neustruktur entwickelt. In die Firmenzentrale, die im ehemaligen Gebäude der MCE in der Linzer Lunzerstraße untergebracht wird, ziehen drei Geschäftsführer ein. Der Chef wurde international gesucht und wird in den nächsten Wochen bekannt gegeben. Aus der VAM kommt Christian Höfurthner als operativer Chef, Andre Behrisch übernimmt kaufmännisch, Hermann Mayr (VAM) begleitet noch bis zu seiner Pensionierung. Weitere bisherige Geschäftsführer übernehmen Bereichsleitungen. Sechs Geschäftsfelder wird es geben. Auch zu etlichen Übersiedlungen zwischen den bisherigen Hauptstandorten Linz und Wels wird es kommen.
In den Stabstellen, die zusammengeführt werden (etwa Einkauf, IT, Personal, Rechnungswesen), werde in der Fusionierungsphase die gesamte Mannschaft gebraucht. Über die nächsten Jahre gehen aber auch 15 bis 20 Personen in Pension. "Kündigungswellen gibt es nicht", sagt Pilotto. Der Plan laute im Gegenteil Wachsen: Plus acht Prozent beim Umsatz laute die Vorgabe. Die Firmenverkäufe von Bilfinger Personalservice und Gerätetechnik werden verspätet im ersten Quartal 2019 über die Bühne gehen.
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Nach der x-ten Umorganisation sei dem Unternehmen gewünscht, dass die richtigen Piloten am Steuerrad drehen.
Bei dem Bericht wird nur gelogen.Ich denke das ist heute der gute Ton von den Managern
> Bei dem Bericht wird nur gelogen.
Ich würde den Journalisten auch nichts sagen, das die Konkurrenz erfahren darf. Um es vornehm zu formulieren.
Das hat nichts mit dem Mitbewerber zu tun sondern nur mit dem Personal.Es gibt sehr viele Änderungen für das Personal und das nur zum Nachteil für das Personal.
es wird solange zusammen gelegt bis beide Firmen kaputt sind.
Nicht nur Firmen!