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Lamparter trotz Schicksalsschlägen in der Vorbereitung: "Die Saison kann kommen"

Von nachrichten.at/apa, 16. November 2023, 06:55 Uhr
Johannes Lamparter
Johannes Lamparter Bild: GEPA pictures

RUM. Gesamtweltcup-Sieger Johannes Lamparter hat eine sehr gute Vorbereitung hinter sich.

Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren mit Matura, Blinddarm-Operation und Bundesheer konnte der nordische Kombinierer heuer das geplante Training gut durchziehen, für den Weltcup-Auftakt nächste Woche in Ruka fühlt er sich gerüstet. Drei Jahre ist es erst her, als er ebendort als Zweiter seinen ersten Weltcup-Podestplatz geholt hatte. Vor zwei Jahren folgten in Ruka zwei weitere zweite Ränge.

Vom dort noch fehlenden Sieg war Lamparter im Vorjahr als in drei Rennen maximal Siebenter weit entfernt, freilich kennt er den Grund dafür. "Ich war da mental nicht bereit. Und wenn man einen schlechten Start hat, wird man über das Wochenende nicht besser", sagte der seit einer Woche 22-Jährige diese Woche bei einer internationalen Pressekonferenz. "Aber jetzt ist das Selbstvertrauen da, beide Disziplinen gehen gut. Ich hatte keine Krankheiten, die Saison kann kommen."

"Es war viel Stress"

Lamparter hat in der vergangenen Saison in drei von vier WM-Rennen Bronzemedaillen und in zwölf von 22 Weltcuprennen Podestplätze geholt. Neben einem dritten und vier zweiten Plätzen stockte er mit sieben Siegen sein Kontingent an Weltcup-Erfolgen auf zehn auf. In dieser Saison könnte er durchaus die Marken von Mario Stecher (12) und Klaus Sulzenbacher (14) erreichen, davor liegt in der ewigen rot-weiß-roten Gesamtstatistik nur noch Felix Gottwald mit 23 Weltcup-Siegen.

Wie Lamparter haben in der vergangenen Saison bloß Jens Luraas Oftebro und Julian Schmid alle 22 Weltcup- und vier WM-Rennen bestritten, der Norweger und der Deutsche landeten im Weltcup dann auch hinter Lamparter auf den Plätzen zwei und drei. "Es war viel Stress", erinnert sich der Rumer zurück. "Nach der Saison war es nicht einfach, habe ich mir eine Pause genommen." Aber schon Anfang April sei er in Norwegen wieder auf Skiern gewesen.

"Das macht mich unglaublich stolz"

Speziell im Springen habe das ÖSV-Team seinen Job gemacht, wie Lamparter am Dienstag bei der Heimreise von Davos betonte, wo es um den Feinschliff im Langlauf ging. Die Anreise ins "kalte Winter-Wonderland Ruka", wie es Lamparter nannte, erfolgt für die ÖSV-Kombinierer wie auch für die -Langläufer und -Skispringer am Dienstag. Am Freitag nächster Woche fällt für die Männer mit dem neuen Compact-Format der Start in eine Saison mit Lamparter als Titelverteidiger.

Den sich daraus ergebenden Druck will sich der Doppel-Weltmeister von Oberstdorf 2021 aber gar nicht erst aussetzen. "Ich habe den Gesamt-Weltcup gewonnen und kann das jetzt genießen. Ich weiß, wo ich stehe und man wird sehen, wo die anderen Leute international stehen. Ich habe alles dafür getan, dass ich erfolgreich bin und guter Dinge, dass Spitzenleistungen rausschauen können." Motivation bringe auch Rang drei in Österreichs Sportlerwahl: "Das macht mich unglaublich stolz."

Zwei Todesfälle

Die Saison wird nach Ruka in Lillehammer fortgesetzt und im März auch in Skandinavien beendet, wenn es nach Lahti und Oslo zur Generalprobe für die WM 2025 nach Trondheim gehen wird. Lamparters wichtigster Termin im Wettkampfkalender des Zwischenjahres ist jedoch Seefeld. "Das Triple wird mein kleiner Höhepunkt - ganz besonders, weil keine WM ist." Der Triumph in seiner Trainingsstätte heuer Ende Jänner sei "so emotional" gewesen. "Es ist doch etwas ganz Spezielles."

Bei all der positiven sportlichen Entwicklung galt und gilt es für Lamparter diverse Schicksalsschläge zu verdauen. Zwei Leute seien bei ihm daheim gestorben, zwei aus dem Team-Umfeld. Diese Todesfälle haben neben einem ÖSV-Servicemann die Ehefrau von -Cheftrainer Christoph Eugen betroffen. Lamparter: "Es war schon eine recht zähe Zeit, es ist nicht einfach gewesen."

Eugen geht in seine zwölfte Saison in seiner Funktion und hat in dieser für ihn so schwierigen Zeit nun vor, Mitte Dezember beim dritten Saison-Weltcup in Ramsau zum Team zurückzukehren. Bis dahin sei der Steirer mit seinen Co-Trainern in ständigem Kontakt, wie es vom ÖSV hieß. Das Kommando an Schanze und Loipe bei Bewerben vor Ort hat vorerst Christoph Bieler. "Christoph (Eugen, Anm.) war so viele Jahre der Leader," meinte der Tiroler. "Jetzt müssen wir zusammenstehen."

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