Davies: "Wir werden noch viele Spiele gewinnen"
LINZ/INNSBRUCK. Die Linzer Black Wings hoffen heute in Innsbruck wieder auf den US-Legionär.
Zwei Spiele absolviert, zwei 5:4-Siege gefeiert, dabei selbst drei Tore erzielt – seit Neuzugang Michael Davies für die Black Wings auf dem Eis steht, ist die Krise der Linzer Vergangenheit. Auch heute bei Innsbruck will der US-Legionär glänzen.
OÖN: Zwei Spiele, fünf Punkte in der Scorerbilanz. Sie sind in Linz angekommen, oder?
Michael Davies: Wenn man bedenkt, wie es vorher lief, können wir zufrieden sein. Es ist eine Sache, so ein Comeback vor eigenem Publikum zu schaffen, aber eine total andere, auch auswärts zurückzukommen. Das zeigt die Unverwüstlichkeit der Mannschaft.
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer eigenen Leistung?
Das ganze Team hat ein gutes Spiel gemacht. DaSilva hat zwei sehr kluge Pässe für mich aufgelegt, davon habe ich profitiert. Ich war derjenige, der getroffen hat, aber Eishockey ist ein Mannschaftssport. Für so eine Aufholjagd braucht es jeden Einzelnen.
Wie ist es erklärbar, dass Linz zweimal 0:3 hinten lag?
Das ist ganz schwierig zu erklären. Wir haben uns an den Matchplan gehalten und immer weitergespielt. Der Trainer hat uns während des Spiels sehr motiviert. Die harte Arbeit werde sich auszahlen, hat er gesagt. Und so war es schlussendlich auch. Wenn jeder von uns seinen Job macht, werden wir noch viele Spiele gewinnen.
Sie lernen die Liga gerade kennen. Was hat Sie bisher am meisten überrascht?
Ehrlich gesagt habe ich noch gar nicht darüber nachgedacht. Ich war so fokussiert darauf, in das Mannschaftsgefüge zu finden. Es ist sehr schwer, nach neun Monaten Spielpause wieder in den Rhythmus zu kommen. Im zweiten Drittel hatte ich dann das Gefühl, wieder im Spiel zu sein.
Haben Sie die Reaktionen der Fans in Linz trotz aller Konzentration mitbekommen?
Ja, auf jeden Fall. Im zweiten Drittel wurden die Zuschauer sehr laut. Das hat uns enorm geholfen.
Schlechte Starts
Vor allem der Start in Innsbruck soll heute (19.15 Uhr, live auf nachrichten.at) besser gelingen als in den jüngsten drei Runden. In Wien (0:5 nach 28 Minuten), gegen Zagreb (0:3 nach 22 Minuten) und in Villach (0:3 nach 13 Minuten) lagen die Linzer deutlich zurück, ehe eine Aufholjagd gestartet wurde.
Das spricht zwar für die Moral und die physische Konstitution der Black Wings, andererseits deutet es aber auf eine Verunsicherung hin. "Es gilt, aus den Fehlern zu lernen", sagt Troy Ward. Nur das wird dem angezählten Trainer den Job retten.
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