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Tennis: Aufregung wegen Modusänderung in der Mannschaftsmeisterschaft

Von Thomas Streif, 31. Juli 2019, 20:43 Uhr
TENNIS - ATP, Generali Open 2019
Ab 2020 soll in der Mannschaftsmeisterschaft im Einzel nur noch vier Mal der Platz abgezogen werden Bild: GEPA pictures/ Matthias Hauer

Ab 2020: Weniger Spiele und verkürzte Entscheidungssätze in der oberösterreichischen Tennismeisterschaft. Viel Protest im Internet, OÖTV-Präsident Hans Sommer verteidigt die Reformen.

LINZ. "Es muss kürzer und knackiger werden – vier Einzel und zwei Doppel bereits ab 2020 für alle Bewerbe." Mit diesem Titel machte der Oberösterreichische Tennisverband in seiner aktuellen Online-Verbandszeitung auf die geplanten Regeländerungen aufmerksam. Somit sind ab dem kommenden Jahr bei Meisterschaftsspielen in der Allgemeinen Klasse erstmals Unentschieden möglich.

Mittlerweile gehen die Wogen in der Szene hoch. So wie es aussieht, ist eine Mehrheit für die Beibehaltung der aktuellen Spielbestimmungen. Das sieht Hans Sommer, Präsident und Wettspielreferent des Oberösterreichischen Tennisverbands, anders.

Bei den Herren werden seit vielen Jahren sechs Einzel und drei Doppel, bei den Damen fünf Einzel und zwei Doppel gespielt. Groß ist der Unmut auch darüber, dass ab 2020 der dritte Satz durch ein Champions-Tiebreak (bis zehn) ersetzt werden soll.

Protest via Facebook

Die neuen Regelungen sollen auch auf weitere Bewerbe angewandt werden. Grundsätzlich gehe es dem Verband darum, die Spieldauer zu verkürzen. "Ein ganzer Tag auf dem Tennisplatz ist nicht die Zukunft, Zehn-Stunden-Begegnungen auf Anlagen mit zwei Plätzen sind Geschichte", schreibt der Tennisverband. Man habe sich die Schritte reiflich überlegt und somit bei den geplanten Reformen in der Bundesliga mitgezogen. Insgesamt drei Seiten lang ist die Argumentation in der Verbandszeitung.

Bei einer Umfrage auf der Facebook-Seite des UTC Fischer Ried, bei der bis gestern rund 800 Personen abgestimmt haben, sind 89 Prozent für eine Beibehaltung des aktuellen Modus, lediglich elf Prozent sprechen sich für eine Änderung aus.

"Mich wundert es nicht, dass viele die Lust am Tennisspielen verlieren und zu anderen Sportarten wechseln. Die Spielzeit beim Fußball wird ja auch nicht einfach gekürzt. Normal müsste man die ganze Meisterschaft gemeinsam boykottieren", schreibt ein Tennisspieler aus dem Zentralraum auf Facebook.

Viele Spieler hoffen, dass der Verband noch einmal umschwenken wird, danach sieht es derzeit aber nicht aus. "Es ist unfassbar, was da passiert. Ich hoffe, dass jetzt endlich die Vereine einen Schulterschluss machen und gemeinsam dagegen vorgehen", sagt Peter Nader, Obmann des ÖTB Urfahr, einem der größten Vereine Oberösterreichs.

OÖTV-Präsident: "Zeit für Umsetzung gekommen"

OÖTV-Präsident Sommer bleibt trotz der Aufregung gelassen. Die Modusänderungen würden bis 2021 in allen Landesverbänden  umgesetzt. Schon seit mehreren Jahren sei darüber immer wieder diskutiert worden. "Jetzt wird der Spielmodus endlich vereinheitlicht, der Zeitpunkt für die Umsetzung ist gekommen", sagte er im OÖN-Gespräch. Der Beschluss dafür sei im Wettspielausschuss einstimmig gefällt worden, so Sommer. 

"Den Gegenwind halte ich schon aus, es gibt immer Stimmen dafür und dagegen. Ich gehe nicht davon aus, dass dadurch weniger Mannschaften an der Meisterschaft teilnehmen, die Tennis-Euphorie ist groß", betont Sommer.  

Mehr zur Stimmung in den Vereinen lesen Sie am Freitag in den Lokalausgaben der OÖN. 

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif

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15  Kommentare
15  Kommentare
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juergenk (207 Kommentare)
am 01.08.2019 11:35

Der Aufschrei ist groß.
ich wünsche dem ÖTV die Eier, die neue Regel zu belassen und durchzuziehen.

Die Aufschreibe werden verblassen. Alle werden sich an das System gewöhnen.

Das ganze Leben besteht auf Veränderungen und Herausforderungen.

Ich kann nicht ganz verstehen, warum hier viele Tennissportler so derart aggressiv sich gegenüber dem ÖTV geben.

Und eines sei noch gesagt an die Gegner hier.
Es wird schon so sein, dass ein großer Teil gegen die Neuerung steht.
ABER: Sicher nicht die genannten drei Drittel oder mehr. Es liegt doch auf der Hand das die Gegner laut schreien und sich bei solchen "Umfragen" beteiligen. Denen welches egal ist oder sogar befürworten, brauchen dies nicht zu tun. Ist ja schon beschlossen.

MFG

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juergenk (207 Kommentare)
am 01.08.2019 11:36

… genannten zwei Drittel natürlich grinsen drei Drittel sinds ganz sicher nicht grinsen

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hoeninjo (648 Kommentare)
am 01.08.2019 17:09

Sie spielen kein Tennis oder? Wenn ja dann mögen sie ihren eigenen Sport nicht, weil ein Champions Tiebreak im dritten Satz im Einzel ist sportlich wertlos!

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hoeninjo (648 Kommentare)
am 01.08.2019 09:48

Am besten wäre, die Vereine in den Ligen tuen sich zusammen und machen eine eigene Meisterschaft und keiner meldet eine Mannschaft beim ÖTV für 2020

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hoeninjo (648 Kommentare)
am 01.08.2019 09:31

Diese Änderung wird NUR von den Funktionären gewollt und es gibt eine 2/3 Mehrheit für die Beibehaltung der 6+4 Regelung bei den Spielern!

Jemand der jetzt Meisterschaft spielt, der ist sowieso am Samstag am Tennisplatz und max. 2 Stunden weniger Spielzeit ist jedem komplett egal! Noch dazu wird es bei 4 Einzel und 2 Doppel immer schwieriger, dass man junge Talente im 6er Einzel eine Chance gibt!

Der dritte Satz im Einzel als Champions Tiebreak ist für jeden Tennis Spieler, der diesen Sport gerne ausübt ein Schlag ins Gesicht! Gerade der dritte Satz hat den Reiz der konditionellen Komponente und Spannung! Beim Tiebreak ist viel mehr Glück dabei und sportlich kann ein schlechterer leichter gewinnen, als wenn der Satz ausgespielt wird.

Der Verband möchte nur haben, dass mehr Mannschaften genennt werden und somit die Einnahmen beim Verband steigen!

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VC1 (37 Kommentare)
am 01.08.2019 08:24

Für die Hobbyspieler super, dann sind Plätze nicht dauernd belegt

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tennis1 (2 Kommentare)
am 01.08.2019 08:52

Wenn das Kalkül des OÖTV aufgeht, dann werden m e h r Mannschaften genannt, denn die Spieler wollen Meisterschaft spielen. Die Konsequenz: es werden noch mehr Plätze für die Hobbyspieler blockiert. Angenehmer Nebeneffekt für den OÖTV: pro Mannschaft muss Nenngeld gezahlt werden und die Einnahmen für den OÖTV werden damit noch höher ...

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Floquesma (2 Kommentare)
am 02.08.2019 20:46

Falsch, weil die Beiträge nicht pro Mannschaft, sondern pro Tennisplatz bezahlt werden bzw. pro Lizenzspieler in den genannten Mannschaftslisten

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hoeninjo (648 Kommentare)
am 01.08.2019 09:32

Weil Hobby-Spieler nur am Samstag spielen wo Meisterschaft gespielt wird? Unter der Woche ist genug Zeit zu spielen!

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VC1 (37 Kommentare)
am 01.08.2019 11:05

Es gibt viele Hobbyspieler die können beruflich oft nur am Wochenende.
Dann kommt noch dazu, dass ja auch trainiert werden muss, somit ist auch unter Woche belegt. Dann gibt's noch eine 2. oder 3. Herrenmannschaft, Damen usw.
Und die meisten Vereine leben aber von den Hobbyspieler und nicht von Meisterschaften.

Wenn dann weniger Matches sind, dann sparen sich einige Vereine den "Zukauf" von ausländischen Spieler.

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hoeninjo (648 Kommentare)
am 01.08.2019 17:08

Das Problem ist nur es werden mehr Matches weil viele Vereine gezwungen werden mehr Mannschaften zu nennen, damit die Spieler mit schlechterer ITN auch zum Meisterschaft Spielen kommen

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tennis1 (2 Kommentare)
am 01.08.2019 07:49

Diese drastische Regeländerung ist unfassbar und gekennzeichnet durch Inkompetenz und Willkür, garniert mit einem Schuss Arroganz.

Was fällt diesen Herrschaften ein, eine derart weitreichende Massnahme durchzusetzen ohne die Beteiligten nach Ihrer Meinung zu fragen ? Nordkorea lässt grüssen!

Ich rufe alle Vereine und Meisterschaftsspieler auf, diesem unwürdigen Treiben ein Ende zu setzen und ein Zeichen zu setzen. Entweder indem man selber nicht mehr spielt oder indem ganze Mannschaften oder Vereine die Nennung für diese Farce namens 'Meisterschaft' zurückziehen.

Ich für meinen Teil werde nicht mehr an irgendwelchen Veranstaltungen (Meisterschaften, Turniere, etc.) teilnehmen die nur im Entferntesten mit dem OÖTV zu tun haben.

Es reicht endgültig, lieber OÖTV !!!!

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BrunnenPeterle (399 Kommentare)
am 31.07.2019 21:39

Dieser o(o) etv ist doch eine einzige frechheit. Nur abkassieren wollen und null leistung. Wir tennisspieler spielen gerne und nehmen uns 8mal im Jahr auch an einem samstag zeit dafür. Alleine die aussage von 10stunden(naja vielleicht mit einigen bier nachher-so wie es sich gehört) zeigt dass diese Narrischen schon lange nicht mehr meisterschaft gespielt haben. Hoffentlich werden sie abgesetzt und es kommen einmal keine Amateure und Schnösel zum Zug.

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Orlando2312 (22.329 Kommentare)
am 31.07.2019 21:27

Und ich hab bisher gedacht, dass das Champons-Tiebreak etwas ist für Showkämpfe der Oldstars, die konditionell nicht mehr so ganz auf der Höhe sind.

So kann man sich täuschen. : -)

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athletix (26 Kommentare)
am 31.07.2019 21:24

Es ist einfach NUR traurig...
Ich muss mich sooo zusammenreißen um hier nicht beleidigend zu werden!
In was für einer Zeit leben wir, dass sich immer noch so ein feiner Herr ungestraft über alles hinwegsetzen darf und anscheinend auch kann!
Bitte Peter geh voran...so eine Vorgehensweise gehört abgestraft...

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