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Aufregung in Amstetten: "Sie haben über 100 Jugendliche im Stich gelassen"

Von OÖN-Sport, 25. Februar 2024, 22:16 Uhr
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Ohne Gegner kein Match: Hypo Tirol reiste verärgert aus Amstetten ab. Bild: gepa

Posse in der Volleyball-Liga: Deshalb fiel das erste Play-off-Viertelfinale gegen Meister Tirol aus

Man stelle sich vor, es ist die heißeste Phase einer Meisterschaft - und ein Play-off-Match kann nicht stattfinden, weil die Spielstätte belegt ist. So geschehen am Sonntag in Amstetten. Der amtierende Volleyball-Herren-Champion Hypo Tirol war zum ersten von maximal drei Viertelfinal-Duellen nach Amstetten gefahren und nach der im Regulativ festgelegten Wartezeit wieder abgereist. Ohne einen einzigen Ball geschlagen zu haben.

Die Niederösterreicher hatten ein Fest feiern wollen, herausgekommen ist eine peinliche Farce, die der gesamten Sportart und der Liga (AVL) schadet. Die Partie war am Sonntag wegen eines Nachwuchsturniers (U15-Landesmeisterschaften) am selben Tag, das sich in die Länge zog, auf 17 Uhr verschoben worden.

Da die Halle aber nicht fristgerecht spielbereit war, sagten die Schiedsrichter das Match ab. Amstetten droht nun eine Strafverifizierung. Ein 3:0-Sieg für Tirol am grünen Tisch wäre alles andere als eine Überraschung. Ein Urteil ist für Dienstag zu erwarten.

"So etwas ist absolut unprofessionell"

Tirol-Cheftrainer Stefan Chrtiansky zeigte sich angesichts des Vorfalls verärgert: "Es ist ein Wahnsinn, so etwas ist absolut unprofessionell. Wir sind angereist, können jetzt wieder unverrichteter Dinge nach Hause fahren."

Amstetten sieht die Angelegenheit naturgemäß differenziert: "Wir hatten zwölf Teams aus Niederösterreich da, die in unserer Halle um ihre Titel kämpften. Das Turnier war so ausgelegt, dass die Mädchen und Burschen danach auch noch zum Match bleiben und in den Satzpausen ihre Medaillen entgegennehmen. Nur dazu kam es leider nicht mehr", erklärt VCA-Sportdirektor Michael Henschke.

Die Gäste verließen Amstetten nach Ablauf der offiziellen Wartezeit von 45 Minuten auf einen verzögerten Spielbeginn. "Wenig später wären wir bereit gewesen für das Match, aber leider ohne Tirol. Sie haben über 100 Jugendliche im Stich gelassen, die die beste Mannschaft Österreichs sehen wollten", berichtete Henschke. 

Die Verantwortlichen in Amstetten entschieden sich bewusst dafür, das Turnier nicht abzubrechen: "Es waren viele Eltern mitgereist, die Stimmung war top in der Halle und nachher haben uns alle auf die Schultern geklopft, weil wir uns für den Nachwuchs entschieden haben", sagte Henschke abschließend.

 

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16  Kommentare
16  Kommentare
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we5314 (130 Kommentare)
am 26.02.2024 11:12

Hätte man wahrscheinlich schon vorher mit den Tiroler absprechen können , das es später werden kann oder von Haus aus einen späteren Spielbeginn vereinbaren .
So haben halt die Tiroler den Sieg ohne Anstrengung eingefahren, war Ihnen halt wichtiger!

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Nonaned (847 Kommentare)
am 26.02.2024 09:34

Einige dürften überlesen, dass der Schiedsrichter das Spiel abgesagt hat, er hat sich an die Regeln gehalten. Amstetten könnte einsichtig sein und daraus lernen, leider wird hier der eigene Fehler auf die Gäste geschoben.

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HumpDump (4.999 Kommentare)
am 26.02.2024 11:22

Der Schiedsrichter muss das Spiel nicht aufgrund einer Regel absagen, sondern muss es nur, wenn es die Gastmannschaft so verlangt. Also bitte bei der Wahrheit bleiben!

So ein Verhalten ist im Amateurbereich einfach nur unsportlich und unsozial.

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Tebasa1781 (332 Kommentare)
am 26.02.2024 07:21

Peinlich, Amstetten!

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HumpDump (4.999 Kommentare)
am 26.02.2024 11:25

Peinliche und unsportliche Gastmannschaft!

Verzögerungen passieren und sind normal,
wenn man die Umstände der engen Terminplanungen am Wochenende kennt.

Es wäre und ist peinlich, eine Sportanlage am Wochenende nicht mehrfach zu nutzen,
nur weil eine Amateurmannschaft eine Stunde Verzögerung nicht in Kauf nehmen kann oder will.

Völlig abgehoben! Sportanlagen kosten sehr viel und sind am Wochenende glücklicherweise sehr gut genutzt.

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Alfred_E_Neumann (7.233 Kommentare)
am 26.02.2024 07:17

Komplett unsportliches Verhalten!

Bei der Nutzung von Sportstätten durch Amateurmannschaften ist es tägliche Praxis, dass es zu zeitlichen Verschiebungen der (meist sehr engen) Zeitplanung kommt.

Ob bedingt durch technische Pannen (Lichtanlage, Soundanlage), durch Schiedsrichter, Siegerehrungen, Spielverlängerungen oder sonstige Ursachen, das ist normal und in einem gewissen Maß ganz einfach hinzunehmen.

Wer wegen einer Verzögerung derart jammert, und nicht einmal mehr zum Bewerb antritt und das sofort als Grund für eine Strafverifizierung hernimmt, handelt unsozial und extrem unsportlich. So etwas schadet dem Amateursport und ist ein Attentat gegen die vielen Ehrenamtlichen, welche die Veranstaltungen in ihrer Freizeit organisieren und den Sport erst ermöglichen.

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Skepsis (893 Kommentare)
am 26.02.2024 08:41

Wenn die Ehrenamtlichen nicht in der Lage sind, einen einfachen Zeitplan zu erstellen und dann auch einzuhalten, müssen sie auch mit Konsequenzen rechnen.
Die Tiroler sind zurecht wieder abgereist. Man lässt eine Gastmannschaft nicht eine Stunde sinnlos warten.

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reibungslos (14.503 Kommentare)
am 26.02.2024 08:47

Wenn man so streng ist, wird es bald keine Ehrenamtliche mehr geben, die sich den Stress antun. Es ging scheinbar nur um eine Stunde. Mit der zunehmenden Abhängigkeit von Technik und deren Störanfälligkeit wird es künftig oft noch längere Wartezeiten geben. Besser also die ganzen Amateurwettbewerbe wegen möglicher zeitlicher Undurchführbarkeit absagen.

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HumpDump (4.999 Kommentare)
am 26.02.2024 11:28

So ist es. Vor allem geht es auch darum, die wenigen Sportanlagen am Wochenende für möglichst viele Veranstaltungen und Vereine nutzen zu können.

Wenn man häufiger mehr oder weniger schuldlos strafverifiziert wird (weil die vorherigen Buchungen überziehen), und da sind Geldstrafen für den Verein an den Verband ja auch damit verbunden, wird man sich eine Teilnahme an einer Meisterschaft umso mehr überlegen.

Dieses unsportliche Verhalten ist deshalb unsozial, weil es dem Sport und der (meist ohnehin schwierigen) Durchführung von Meisterschaften schadet.

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HumpDump (4.999 Kommentare)
am 26.02.2024 11:20

Skepsis, wenn man keine Ahnung vom Amateursport und Sportanlagennutzung hat, sollte man besser den Ball flach halten!

Es gibt so viele Möglichkeiten für Verzögerungen, welche nicht in der Verantwortung des Veranstalters liegen, dass man diese gar nicht anführen kann.

Zudem sind die Ressourcen (Sportanlagen) für die Wettbewerbszeiten am Wochenende sehr limitiert und daher muss man sehr eng buchen.

Wer eine Verzögerung sofort zu seinem Vorteil nutzt, handelt sehr unsportlich!
Es handelt sich meistens um die gleichen und dafür bekannten Mannschaften, die auch sonst "sehr beliebt" sind.

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capsaicin (3.858 Kommentare)
am 26.02.2024 06:52

beinliche tiroler...

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Photographer (17 Kommentare)
am 26.02.2024 05:47

Dass die Amstettner hier die Schuld noch bei den Tirolern suchen ist schon etwas seltsam.

unprofessionell geht es kaum

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Alfred_E_Neumann (7.233 Kommentare)
am 26.02.2024 07:18

Unsportliche Diven machen den Amateursport kaputt.

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woiknail (800 Kommentare)
am 26.02.2024 09:49

Finde es ok, dass das Nachwuchsturnier nicht abgebrochen wurde. Ist vielleicht unglücklich verlaufen, dass sich das in die Länge zog, und das Verhalten der Tiroler mag auch den Regeln entsprechen, dennoch hätte man hier etwas mehr Fingerspitzengefühl walten lassen können.
Es ist sicherlich im Interesse aller Vereine, dass dem Nachwuchs eine Bühne geboten wird. Im Profisport sollte man da eine Verzögerung schon mal in Kauf nehmen können.

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HumpDump (4.999 Kommentare)
am 26.02.2024 11:30

Als Knipser kann man so denken, aber als Funktionär eines Amateursportvereins stellt es bei einem derart unsozialen und unsportlichen Verhaltens der Tiroler die Haare auf.

Eine Meisterschaft zu spielen ist um einiges komplexer als ein paar Bilder zu schießen.
Und ich kenne beide Seiten wirklich sehr gut.

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speedy99 (135 Kommentare)
am 25.02.2024 22:27

haben die Tiroler wieder einmal alles richtig gemacht, wie in letzter Zeit so üblich.

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