2:0 – Österreich erfüllte in Estland die Pflicht

TALLIN. Nach dem ungefährdeten Sieg in Estland lebt vorerst die Chance auf den Gruppensieg
Alle Versprechen hat Österreichs Fußball-Nationalteam zum Abschluss der EM-Qualifikation beim 2:0 (2:0)-Sieg gegen Estland in Tallinn eingehalten.
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick schonte mit Ausnahme von Marko Arnautovic, der nach langer Verletzungspause erst nach der Pause als Joker ins Spiel kam, keinen Spieler. Und die stärkste Mannschaft dankte es ihm mit einem souveränen Sieg, bei dem man nur ganz zu Beginn zittern musste. Es war fast das größere Kunststück, dass Estlands Sinyavskiy den Ball aus zwei Metern nicht im Tor von Alex Schlager untergebracht hat (2.). Danach spielte auf dem ganz schlechten Rasen von Tallinn aber nur noch die ÖFB-Auswahl – und man hatte teilweise den Eindruck, dass es sich um ein Trainingsspiel handeln würde.

Das 1:0 war nur eine Frage der Zeit und wurde in der 26. Minute sehr schön herausgespielt. Xaver Schlagers Querpass musste Konrad Laimer aus zehn Metern nur noch ins leere Tor verlängern. Kurze Zeit später war das Spiel auch schon entschieden. Philipp Lienhart verlängerte einen Eckball von David Alaba per Kopf zu seinem ersten Nationalteam-Treffer ins kurze Eck. Auch nach der Pause versuchten die Esten, mutig zu agieren. Die Top-Chancen hatte aber die ÖFB-Auswahl durch Gregoritsch (52.) und den eingewechselten Kalajdzic (65.). Damit lebt zumindest bis Sonntag noch die Chance auf den Gruppensieg. Aserbaidschan müsste dafür auswärts gegen Belgien allerdings zumindest einen Punkt holen. Gestern feierte man daheim einen doch überraschenden 3:0-Erfolg über Schweden.

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Schottland patzte in Georgien
Beinahe hätte Österreich auch bereits als bester Gruppenzweiter den Platz im zweiten Lostopf bei der EM-Auslosung fixiert. Allerdings gelang Konkurrent Schottland beim 2:2 gegen Georgien in der 92. Minute noch der Ausgleich. Sollten die Schotten jetzt zum Abschluss Norwegen mit zwei Toren Differenz schlagen, würden sie Österreich noch überholen.
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