Sturm stürzt Rapid in die Krise
WIEN. Für Sturm Graz läuft es derzeit wie am Schnürchen.
Mit dem 2:1-Auswärtssieg gegen Rapid feierten die Steirer im fünften Meisterschaftsspiel den fünften Sieg und legten damit seit der Einführung der Fußball-Bundesliga 1974 den besten Saisonstart der Klubgeschichte hin. "Ich bin lange genug im Geschäft, deswegen bin ich auch in so einer Erfolgsphase bodenständig. Wir sind sehr demütig", erklärte Trainer Franco Foda, dessen Team dafür verantwortlich zeichnete, dass es in Wien-Hütteldorf ungemütlich wird.
Rapid ist wieder einmal nur Mittelmaß. Die zweite Niederlage in Folge lässt die Alarmglocken schrillen. "Eigentlich wollten wir eine Heimmacht werden, jetzt haben wir aus drei Heimspielen zwei Punkte geholt. Natürlich verliert man da Selbstvertrauen", gestand Kapitän Stefan Schwab. Trainer Goran Djuricin, der mit seiner Mannschaft bereits zehn Punkte Rückstand auf Sturm aufgerissen hat, gerät immer stärker unter Druck. "Es bringt nichts, zu viel Emotion reinzuschmeißen und alles zu hinterfragen", sagte der 42-Jährige: "Wir haben nicht 0:5 verloren."