Sturm braucht eine "kollektive Topleistung"

GRAZ. Dem Formtief zum Trotz ist Sturm Graz für eine Überraschung nach Bergamo aufgebrochen. "Wir brauchen eine kollektive Topleistung", sagte Trainer Christian Ilzer vor dem heutigen Duell mit Atalanta in der Fußball-Europa-League.
Nach einem starken Oktober ist sein Team zuletzt vom Erfolgskurs abgekommen, das 1:3 gegen den LASK am Sonntag war die zweite Bundesliga-Niederlage in Folge. Ilzer verwahrte sich dagegen, die Situation allzu schwarz zu malen. "Eine negative Stimmung wäre momentan völlig realitätsfern", sagte der Sturm-Trainer, der für zusätzlich düstere Stimmung in Graz wenig kann: Die mediale und vereinsinterne Aufarbeitung der Randale rund um das Cup-Derby gegen den GAK (3:2) stand in der Steiermark zuletzt über allem.
Sportlich reifte die Erkenntnis, dass "Okay-Spiele", wie sie Ilzer bezeichnete, auch national zu wenig sind. "Offensiv und defensiv nicht ganz auf dem Punkt zu sein, reicht in der Liga nicht und schon gar nicht gegen einen Verein wie Atalanta Bergamo." Vor zwei Wochen im Heimspiel gegen die Italiener war sein Team noch nahezu makellos und holte beim 2:2 einen Zähler.