Für Szoboszlai geht ein Traum in Erfüllung
BUDAPEST. Der Salzburg-Legionär wird in Ungarn gefeiert.
"Ich dachte mir, bei 20 Metern schieß ich. Es hat funktioniert." Red-Bull-Salzburg-Legionär Dominik Szoboszlai wurde mit seinem Solo-Lauf und dem Tor zum 2:1-Sieg über Island am späten Donnerstagabend zum ungarischen Helden. Nach diesem Sieg im Play-off-Finale werden die Magyaren bei der Fußball-EM 2021 nicht nur einer der Gastgeber sein, sondern auch aktiv am Geschehen mitmischen. Und die Gruppe, in der Szoboszlai und Co. spielen, hat es in sich. Gegen Frankreich und Portugal wird man in Budapest Heimvorteil haben, den dritten Gegner, Deutschland, begegnet man in München.
Vor allem auf das Spiel gegen Portugal freut sich Szoboszlai: "Mein Traum als Kind war es immer, einmal gegen Ronaldo zu spielen. Das geht jetzt in Erfüllung." In der Puskas-Arena konnten beim "Geisterspiel" zumindest einige Feuerwehrleute, Sanitäter und Ordner mit Ungarns Spielern und Betreuern jubeln. Szoboszlais Wunsch für die Endrunde war ein naheliegender: "Ich hoffe wirklich, dass wir bei der EM 2021 vor einem vollen Haus spielen können."
Ein weiterer Held des Play-off-Finales war am Donnerstag Schottlands Tormann David Marshall, der in Belgrad im Elferschießen gegen Serbien den entscheidenden Penalty parierte. Seit der WM 1998 in Frankreich hatte sich Schottland für kein Großturnier mehr qualifiziert. Jetzt kommt es 2021 bei der EM in der Gruppe zum Prestigeduell gegen England.
