Eklat bei "Ballon d'Or"-Verleihung: Pfiffe und Buh-Rufe für Weltmeister

PARIS. Emiliano Martínez hat im Rahmen der Ballon d‘Or-Zeremonie in Paris die Yashin-Trophäe gewonnen - das hat vielen im Saal nicht gefallen.
Emiliano Martínez hat im Rahmen der Ballon d‘Or-Zeremonie in Paris die Yashin-Trophäe gewonnen. Der Argentinier, der bei Aston Villa in der Premier League unter Vertrag steht, wurde am Montagabend von France Football als bester Torhüter des vergangenen Jahres ausgezeichnet.
Nicht alle waren aber mit der Wahl des Argentiniers einverstanden, der sich unter anderem gegen Marokko-Held Yassine Bounou und Marc-André ter Stegen (Platz 5) durchsetzen konnte: Beim Gang auf die Bühne kassierte der Torhüter einige Buhrufe und Pfiffe aus dem prominent gefüllten Saal.
Als im Rahmen seiner Rede dann noch eine der entscheidenden Szenen des WM-Finals gegen Frankreich gezeigt wurde, in der Martínez seine Mannschaft mit einer Parade gegen Randal Kolo Muani ins Elfmeterschießen retten konnte, brandeten die Pfiffe erneut lautstark auf. Dies ging so weit, dass sogar der Moderator, Stürmer-Legende Didier Drogba, den gewohnten zeremoniellen Ablauf unterbrechen und das Publikum zur Ruhe und Respektsbekundung auffordern musste.
Schon vor der Zeremonie am Montagabend wurde Martínez in Paris mit seiner Frau Amanda Gama mit lautstarken Unmutsbekundungen empfangen. Der Hintergrund: Martínez krönte sich mit Argentinien im Finale gegen Frankreich im Dezember zum Fußball-Weltmeister und fiel im Rahmen der Siegerehrung mit einer obszönen Geste auf.
