Bayern München feiert "Phänomen" Harry Kane

Goalgetter Harry Kane ist beim FC Bayern München der Mann der Stunde - und wird dementsprechend gefeiert.
Nach dem 4:2-Sieg über Heidenheim in der deutschen Fußball-Bundesliga, zu dem der England-Star einen Doppelpack beitrug, wird bereits über einen neuen Meisterschaftstorrekord spekuliert. Diesen hält noch Robert Lewandowski mit 41 Treffern, Kane steht nach elf Runden bei 17 Toren. "Das ist beeindruckend, er ist ein Phänomen", meinte Bayern-Sportdirektor Christoph Freund.
München /Dortmund. In München ist man äußerst zufrieden mit dem 100-Millionen Euro-Rekordtransfer, der momentan wie gewünscht reichlich Tor-Dividende zeitigt. "Er spielt zum ersten Mal außerhalb von Großbritannien und trifft dann so", meinte der Salzburger Freund hocherfreut über den englischen Team-Kapitän, der auch in der Champions League bereits vier Mal erfolgreich war.
Ein Treffer aus über 50 Metern gegen Darmstadt und ein Triplepack gegen Borussia Dortmund gehören zu den Highlights, die Kane bisher fabriziert hat. "Ich traue ihm alles zu", sagte Teamkollege Thomas Müller. "Wir müssen ihn nur in Position bringen. Wenn er irgendwo in der Nähe des Strafraums oder im Strafraum schießen kann, ist die Chance groß, dass der Ball reingeht." Cheftrainer Thomas Tuchel fügte hinzu: "Die Leistungen sprechen eine deutliche Sprache. Da braucht es keine Worte."
Kane selbst wollte ebenfalls nicht allzu viel über einen möglichen Torrekord spekulieren. "Es ist noch ein weiter Weg. Ich habe stark angefangen und Leute reden gerne über diesen Rekord", so der 30-Jährige. "Es müssen noch viele Spiele gespielt werden und ich bin nicht darauf fokussiert. Ich will die drei Punkte holen und meinem Team damit helfen, indem ich Tore erziele."
Die Bayern-Bosse reiben sich derweil die Hände ob der Personalie. "Natürlich freut man sich, wenn die Dinge so gut laufen, schließlich war ich auch für diesen Transfer mitverantwortlich. Ich hoffe, dass es so weitergeht", erklärte Clubchef Jan-Christian Dreesen. Auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern am Sonntag betonte Präsident Herbert Hainer dann auch noch einmal: "Unser Ziel für 2024 ist klar: die zwölfte deutsche Meisterschaft in Serie. Lasst uns weiter zusammen Geschichte schreiben."
Katerstimmung herrscht derweil in Dortmund nach der 1:2-Niederlage beim VfB Stuttgart. Trainer Edin Terzic war sichtlich frustriert, ließ bei seiner Analyse aber Milde walten. Er wolle seine Mannschaft "hier jetzt nicht zerschreddern", sagte Terzic. Natürlich seien nicht viele Spieler auch nur "annähernd an ihr Leistungslevel gekommen", so der 41-Jährige. "Wir haben wieder einmal ein bekanntes Gesicht gezeigt, mit dem wir sehr unzufrieden sind."
Vier Tage nach dem 2:0 gegen Newcastle United in der Champions League hatte der Vizemeister mit ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer die zweite Niederlage in der Bundesliga nacheinander kassiert. "Es ist wieder mal ein sehr enttäuschender Tag für uns", sagte der Coach. Wie schon in der Vorsaison droht der BVB, die Tabellenspitze frühzeitig aus den Augen zu verlieren. Vergangene Spielzeit wurde eine fulminante Aufholjagd nach dem Jahreswechsel fast noch mit der Meisterschaft gekrönt. Wieder hinterherrennen zu müssen, wollten sich die Dortmunder gerne ersparen. Sollten die Schwarz-Gelben noch öfter wie in Stuttgart auftreten, "brauchen wir über Ziele nicht mehr reden", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl.
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