Statt "L'amour toujours": ÖFB-Team muss sich neuen Jubel-Song für EM suchen
WIEN. Der ÖFB muss für die Fußball-EM in Deutschland einen neuen Jubel-Song suchen. Ursprünglich hatte man eingereicht, dass im Fall eines österreichischen Erfolgs "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino gespielt werden sollte.
Nach den jüngsten Sylt-Videos geriet das Lied aber in Verruf, woraufhin die UEFA dem Verband mitteilte, dass die Nummer nicht gespielt werden dürfe. Einen dementsprechenden Online-Bericht des Nachrichtenmagazins "profil" bestätigte der ÖFB am Freitag.
- Lesen Sie dazu auch: "L'amour toujours" - Immer mehr rassistische Vorfälle
"Der ÖFB steht ganz klar für Toleranz, Vielfalt und Integration und engagiert sich für ein wertschätzendes Miteinander in allen Bereichen der Gesellschaft. Nach den jüngsten Vorfällen um die missbräuchliche Verwendung wird der Song bei ÖFB-Länderspielen nicht gespielt", hieß es in der Stellungnahme des Nationalverbands.
Video: "Ausländer raus"-Gesänge: "Zu befürchten, dass das jetzt in Mode kommt"
Zuletzt wurden Videos öffentlich, in denen Party-Gäste in einem Lokal auf der deutschen Nordsee-Insel Sylt zu "L'amour toujours" ausländerfeindliche Parolen grölten. Auch nach ähnlich gelagerten Vorfällen in Kärnten und Niederösterreich laufen polizeiliche Ermittlungen. Wie das "profil" schrieb, wurde das Lied in den vergangenen Monaten "zum Code für Rechtsextreme". Bei erfolgreichen österreichischen Länderspielen war der Song zuletzt regelmäßig zu hören. Nun werde man eine neue Jubel-Nummer bestimmen, teilte der ÖFB mit.
Seinen "Wuschelkopf" gefärbt: Fußball-Europameister Cucurella löste Versprechen ein
Thomas Müller: "Nach 131 Länderspielen sage ich dem Bundesadler heute Servus"
Hoch lebe der König! Spanien feiert den EURO-Titel majestätisch
Schlusspfiff! 7 Erkenntnisse aus der EM
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Es wäre ein gutes Zeichen, wenn zu der Melodie, eben auch ein anderer Text gesungen würde. Leider ist die Gefahr groß, dass ein paar Idioten wieder xenophobe Texte grölen. Aber bis dorthin würde ich es versuchen, um zu beweisen dass es auch anders geht.
Das sind die wirklich wichtigen Dinge auf dieser Welt.....
Aber der Weltfußballverband vergibt eine WM an Katar