Oberösterreich plant Fonds für Erstmaßnahmen nach Unwettern
LINZ. Eine Novelle des Oberösterreichischen Katastrophenschutzgesetzes soll eine Versicherungslücke schließen, die Gemeinden in den letzten Jahren nach Unwettern zu schaffen gemacht hat.
Nach Elementarereignissen wie Sturm, Hochwasser oder Hagel setzen die Feuerwehren oft Erstmaßnahmen, um weitere Schäden abzuwenden - etwa indem sie Dächer mit Planen abdecken, damit es nicht hineinregnet und noch mehr kaputtgeht. Dafür will das Land nun einen eigenen Fonds einrichten.
Kosten blieben bisher an Gemeinden hängen
Die Kosten für diese Maßnahmen sind von den Versicherungen der Privathaushalte meist nicht gedeckt und blieben bisher bei den Gemeinden hängen. Einzelne Kommunen waren mit Rechnungen von bis zu 80.000 Euro konfrontiert. Hier soll nun der neue Landeskatastrophenfonds greifen. Er wird vom Land allerdings nicht mit frischem Geld dotiert, sondern es werden frei werdende Mittel umgeschichtet: Ein Prozent der Feuerschutzsteuer war bisher für Entgeltfortzahlungen für Katastrophenhelfer reserviert. Das zahlt künftig der Bund und die rund 120.000 Euro im Jahr wandern künftig in den neuen Fonds.
Katastrophenschutz-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) rechnet mit der Zustimmung der anderen Fraktionen und einem Beschluss im Juli-Landtag. Mit dem Fonds stelle man sicher, dass man für zukünftige Katastrophen gut gerüstet sei und die Einsatzfähigkeit der Hilfsdienste erhalten bleibe. Einen Beschluss vorausgesetzt, können Gemeinden dann rückwirkend im Jänner jeden Jahres einen Antrag für die Kosten des Vorjahres stellen.
ja, ja die Versicherungen. Sie verpflichten jeden Versicherten alles zu tun um Schäden zu vermeiden oder zu minimieren. Macht man letzteres, z.B. durch Abdeckung eines Hauses mit Plane da Hagel ein Dach zerstört hat, bleibt der Hausbesitzer oder die Hilfsorganisation/Gemeinde, welche diese Plane bereitgestellt hat, auf den Kosten sitzen. Präventivmaßnahmen also nur auf Kosten der Versicherten damit der Gewinn der Versicherungen noch größer wird?
Darum prüfe jeder/jede, insbesondere Hilfs-unf Rettungsorganisationen und Gemeinden genau die Leistungen einer Versicherung BEVOR man sich bindet.
Wenn alles die Versicherungen pecken sollen, obwohl vieles verhinderbar gewesen wäre, dann
werden die Versicherungen Beiträge einheben, dass es nur so kracht.
Da wird es dann doch vernünftiger sein, auf Hab und Gut etwas acht zu geben.
Alle sind für die Vollkasko-Mentalität, aber zahlen wills keiner!
Am besten: Sie kündigen alle Ihre Versicherungen und passen gut auf Ihr Zeugs auf.
Mal schauen, wie schnell Sie wieder versichert sind!
"Da wird es dann doch vernünftiger sein, auf Hab und Gut etwas acht zu geben."
@docholliday, sinnerfassendes Lesen würde Sie vor so einem Kommentar bewahren.
Ich habe kritisiert, dass Versicherungen zu Präventivmaßnahmen, durchgeführt um nach einem Schadensergeignis weiteren Schaden (z.B. Eindringen von Wasser in das Haus) zu vermeiden (z.B. Abdeckung eines durch Hagel zerstörten Daches) keinen Beitrag leisten.
Schadensminimierung wird gefordert, aber nicht "belohnt". Umgekehrt, wenn du keine Schadensvorsorge triffst wird das von der Versicherung "bestraft".
Andererseits gilt die Schadensminimier-Verpflichtung... Fein raus!
Ist eben keine Vollkasko- oder Betriebskostenversicherung, sondern nur eine Versicherung, welche nur konkrete Schäden abdeckt.