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Kinderbetreuungsatlas: Aufholbedarf bei Unter-Dreijährigen

Von nachrichten.at/eiba, 16. Dezember 2019, 15:54 Uhr
Kindergarten
(Symbolfoto) Bild: Weihbold

LINZ. Vollzeittaugliche Kinderbetreuung gibt es nur in 43 oberösterreichischen Gemeinden. Und diese finden sich vor allem im Zentralraum, zeigt der aktuelle Kinderbetreuungsatlas.

Ein gutes Angebot für die Drei- bis Sechsjährigen, sehr unterschiedliche Betreuung für Volksschulkinder und Aufholbedarf bei den Plätzen für Unter-Dreijährige. Das sind die Ergebnisse des diesjährigen Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer. Zum ersten Mal hat man die Betreuungssituation auf diese drei Altersgruppen aufgeschlüsselt erhoben. Grundsätzlich gebe es zwar einen Ausbau, beschreibt AK-Präsident Johann Kalliauer die Situation im Bundesland. Aber: „Mit einer Vollzeitbeschäftigung sind die Betreuungszeiten kaum vereinbar.“ Die dafür angelegten Kriterien erfüllen nur 43 Gemeinden. In der Kategorie der Unter-Dreijährigen sind es nur 15 Gemeinden, die eine Vollzeitbeschäftigung beider Eltern ermöglichen. Dazu gebe es ein „unglaubliches Stadt-Land-Gefälle“, sagte AK-Vizepräsidentin Elfriede Schober. Mit der Arbeitsrealität würden die Betreuungszeiten nur selten zusammenpassen: „Bei der Arbeitszeit wird Flexibilität gefordert. Bei der Kinderbetreuung gibt es sie hingegen nicht.“
Positiv bewerten Schober und Kalliauer, dass es vermehrt Kooperationen über Gemeindegrenzen hinweg gebe: „Vor allem bei der Ferienbetreuung.“ Auch die Betreuungsangebote in Betrieben würden laufend ausgebaut. „Es tut sich etwas, aber noch nicht genug“, fasste Schober zusammen. Sie erneuerte daher die AK-Forderungen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz, zweites verpflichtendes Kindergartenjahr, Abschaffung der Nachmittagsgebühren und eine objektive und rechtzeitige Bedarfserhebung.
Daran knüpft auch die Landes-SP an und fordert Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) auf, zu handeln. „Er sollte sich eingestehen, dass Oberösterreich endlich in den Ausbau der Kindergärten und Krabbelstuben investieren muss“, so SP-Landeschefin Birgit Gerstorfer. Auch der grüne Landessprecher Stefan Kaineder sieht das Land gefordert: „Das schwarz-blaue Rückbauprogramm zeigt massive Auswirkungen.“ Er fordert eine „Kindergartengarantie“. Neos-Landessprecher Felix Expeltauer wünscht sich von Stelzer und Landesrätin Christine Haberlander (VP) einen „konkreten Ausbauplan für Kinderbetreuung im ländlichen Raum.“ Die Gemeinden könnten dies nicht alleine leisten. Man sei für einen „bedarfsorientierten Ausbau“, reagierte VP-Klubobfrau Helene Kirchmayr. Man investiere kontinuierlich in den Ausbau, vor allem in Einrichtungen für Unter-Dreijährige.
26 Gemeinden bleiben im Kinderbetreuungsatlas weiße Flecken, sie haben die Anfrage der Arbeiterkammer bezüglich der Daten nicht beantwortet. Man hoffe, nächstes Jahr ein lückenloses Bild liefern zu können, so Kalliauer: „Sowohl was die Betreuungssituation, als auch die teilnehmenden Gemeinden betrifft.“
Alle Daten und Gemeindeergebnisse auf kba.arbeiterkammer.at
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7  Kommentare
7  Kommentare
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danielsteiner (487 Kommentare)
am 17.12.2019 08:26

Gerade einmal in 10% der Gemeinden gibt es eine vollzeittaugliche Betreuung für unsere Kleinsten. Ein Totalversagen Stelzers!

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jago (57.723 Kommentare)
am 17.12.2019 11:16

> Ein Totalversagen Stelzers!

Nicht, dass ich den Stelzer anhimmeln möchte aber euer linker Wunsch von lauter zertrümmerten Familien mit Frauen außer Haus muss dem schwarzen Stelzer nicht unbedingt vordringlich sein.

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Ingrid1961 (124 Kommentare)
am 16.12.2019 17:29

Eine Mutter von unter 3-jährigen Kindern sollte ohnehin nicht vollzeitig arbeiten gehen, was wär das für ein Familienleben??

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 16.12.2019 19:53

Unsere Gesellschaft hat aber auch keine Antwort darauf, wie die Mutter finanziell über die Runden kommen soll, wenn kein Partner oder Verwandte einspringen. Den Müttern die Berufstätigkeit untersagen zu wollen und es bei den Vätern für selbstverständlich halten, dass sie ihre Zukunftssicherung nicht aufs Spiel setzen müssen, ist sehr vorgestrig. Bedenken sie die unverschämt hohen Mieten. Warum wird das zugelassen? All das führt dann zu dem Ergebnis, dass auch Mütter arbeiten gehen müssen. Viele blieben lieber bei Kindern, können es sich aber nicht leisten.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 17.12.2019 10:41

Wann leben Sie? 1959?

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jago (57.723 Kommentare)
am 17.12.2019 11:23

> Wann leben Sie? 1959?

Nicht nur wann sondern auch wo. Die Broda+Kreisky Gesetzgeberei ist langsam durchgesickert.

Nicht nur in den Köpfen der Menschen von den Städten aufs Land (Gegenstrom) etwas langsamer sondern auch in die beschränkte , finanzielle Potenz des haushoch überschuldeten Staats.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 17.12.2019 14:10

Ach Sie. Sie leben ganz sicher im Jahr 1959. Aber ich darf sie beruhigen. Sie müssen diese schlimmen Zeiten nicht mehr allzulang aushalten.

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