"Tag der Pflege": Neue Datenbank soll Nostrifikationen beschleunigen
WIEN. Heute ist "Tag der Pflege": Das Sozialministerium will mit einer neuen Datenbank die Anerkennung ausländischer Ausbildungsabschlüsse von Pflegekräften beschleunigen.
Mit Mustergutachten sollen Länder und Fachhochschulen bei ihren Nostrifikationsverfahren unterstützt werden, teilte das Sozialministerium am Sonntag mit. Zu finden ist die Datenbank auf einer zum "Tag der Pflege" veröffentlichten Website, auf der Pflegekräfte aus dem Ausland auch Informationen für den Berufseinstieg in Österreich finden.
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"Die Datenbank ermöglicht, dass Pflegekräfte aus Drittstaaten schneller in Österreich arbeiten können, ohne dass unser hoher Standard in der Pflege leidet", betonte Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) in einer Aussendung. Für die Anerkennung sind bei Ausbildungen von Pflegeassistentinnen bzw. Pflegeassistenten und Pflegefachassistentinnen bzw. Pflegefachassistenten aus Drittstaaten die Länder zuständig sind, bei diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen bzw. -pflegern die Fachhochschulen.
Die Datenbank ersetzt die individuelle Prüfung jedes Antrags nicht, aber soll zu einer Vereinheitlichung und Beschleunigung beitragen. Entwickelt wurde die Datenbank von der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG). Darin befinden sich Mustergutachten für alle drei Pflegeberufe. Dazu wurden 120 bestehende Nostrifikationsgutachten analysiert. Mit jedem weiteren Gutachten, das von Ländern oder Fachholschulen ausgestellt und an die Gesundheit Österreich GmbH übermittelt werde, wachse die Datenbank, hieß es. Parallel dazu entsteht ein Leitfaden, wie Ausbildungen aus den verschiedenen Ländern zu beurteilen sind. Fehlende Ausbildungsinhalte von Arbeitskräften aus Drittstaaten müssen in Theorie und Praxis nachgeholt werden.
Hat das Sozialministerium jetzt den Computer und seine Vorteile entdeckt? Jahrzehnte nach der Wirtschaft? Haben diese Herrschaft bisher bei hohen Gehältern einfach gepennt? So erfreulich es ist, dass jetzt endlich etwas geplant ist - Geschehen ist ja noch gar nichts - so desillusionierend ist es, dass diese Ministerium anscheinend noch in der Kaiserzeit lebt - weil nichts sein kann was nicht sein darf!!