Sebastian Kurz verliert einen seiner größten Unterstützer
WIEN. Der ehemalige niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll empfahl dem Ex-Kanzler einen "klaren Rückzug" aus der Politik.
"Halb schwanger" gebe es in der Politik nicht, meinte er, sprach sich aber zugleich für eine Koalition mit der SPÖ im Bund aus. Zu Kurz' Verteidigung rückte Andreas Khol aus, der Pröll empfahl, sich an seine eigenen Empfehlungen zu halten. Und ÖVP-Nationalratsabgeordneter Franz Hörl attackierte Pröll scharf.
Angesprochen auf einen Bericht, wonach ÖVP-Parteimitglieder meinten, der ehemalige Kanzler solle sich endgültig aus der Politik verabschieden, meinte Pröll: "Es gibt nur hopp oder dropp. Ich habe mich für einen klaren Rückzug entschieden und kann nur allen empfehlen, sich im Interesse der jeweiligen Gesinnungsgemeinschaft auch ganz und gar zurückzuziehen." Dies gelte für alle - also auch für Kurz.
Pröll über Nehammer: "Seine Performance wird immer besser"
Gleichzeitig kommentierte Pröll selbst die Tagespolitik. "Ich wünsche mir, dass Karl Nehammer die Republik auch nach der Nationalratswahl weiter anführt. Er ist kalkulierbar und gibt Sicherheit in dieser schwierigen Zeit. Seine Performance wird immer besser", befand er. Und zu einer möglichen Koalition nach der Wahl richtete der Ex-Landeshauptmann dem aktuellen Parteichef aus: "Ich wünsche mir eine große Koalition mit der SPÖ."
Kurz selbst kommentierte die Aussagen Prölls vorerst nicht, schickte aber einen anderen Parteigranden ins Match: "Ich möchte Pröll beim Wort nehmen", konterte der einstige Nationalratspräsident Khol im Gespräch mit der APA. Prölls Bemerkungen seien überflüssig. "Halb schwanger gibt es nicht - das gilt auch für ihn selbst wie für mich." Auch einen weiteren Rat solle der Altlandeshauptmann selbst beherzigen: "Ratschläge sind Schläge."
Unterdessen meldete sich auch der wortgewaltige ÖVP-Nationalratsabgeordnete und Tiroler Wirtschaftsbundchef Franz Hörl zu Wort. Er attackierte Pröll scharf. "Es braucht von Pröll weder Kritik an Mikl Leitner noch an Kurz", sagte Hörl zur APA. Anscheinend habe es sich nach Radlbrunn (Prölls Wohnort, Anm.) "nicht durchgesprochen, dass Sebastian Kurz vor eineinhalb Jahren die Politik verlassen hat". "Im Gegensatz zu Pröll, der ein Büro auf Steuerzahlerkosten hat und hauptberuflicher Möchtegern-Schatten-Landeshauptmann ist, ist Kurz erfolgreich unternehmerisch tätig und schafft Arbeitsplätze", griff Hörl den Parteifreund und ehemaligen Landeshauptmann frontal an.
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Pröll wie Fischer verkraften es nicht, daß Ihnen Niemand mehr zuhört.
Es ist ziemlich durchsichtig, dass aus einem kurzen Nebensatz nun so etwas konstruiert wird, um von den massiven Problemen der SPÖ abzulenken. Die Medien zündeln und spielen gegeneinander aus, um Leser zu generieren.
Pröll meint sicher, dass sich Kurz beim Sopherl, der amtierenden Weinkönigin von NÖ, zurückhalten sollte. Politik bedeutete für Pröll doch lange Zeit auch, diese Art von Vergnügen durch Prominenz und Macht des Amts genießen zu können.
Pröll soll sich zurückhalten!
Inwiefern ist Sebastian Kurz noch in der österreichischen Politik tätig bzw. was konkret wirft ihm Pröll vor?
Bist du deppert, da reisst der Seilbahn-Hörl aber ordentlich die Klappe auf. Hätte wohl gerne den Kurzen wieder in der Politik. Ist aber sicher vor ein paar Jahren auch brav vor dem Pröll am Bauch gelegen. Na ja, wie immer, Feind- Todfeind-Parteifreund. Kabarett pur!!
Überflüssig wie ein Kropf - der ganze Mann.
Von jedem einzelnen Politiker könnte man genau das selbe behaupten: sie sind alle nur halb oder nur ein bisschen mit guter Politik schwanger.
Oder sie haben es nicht verstanden was es heißt seinen Land ehrlich, loyal, seriös, engagiert und zuverlässig zu dienen.
Sie wollen scheinbar nicht hinter der SPÖ zurückstehen. Schliesslich sind die Schwarzen die Erfinder der hochdotierten Haxlbeisserei. Jetzt fehlt nur noch der kleine Sabbath und der Kohl im Topf des Intrigantenstadel.
Die alten Politiker sollen sich heraushalten. Das hat man auch bei Rendi Wagner gesehen. Vranitzky, Fischer und wie sie alle heißen, haben ihr eher geschadet. Der Pröll soll mit Häupl auf einen Gespritzten gehen; aber die nächste Generation Politiker auf ihre Weise arbeiten lassen.
Das mit dem Arbeiten, ist Ihnen gut gelungen. Das sollten Sie dem Simpl zur Verfügung stellen. Nehammer und seine Clique "arbeiten". Kabarett, Kabarett!
Kohl das Beiwagerl vom unseligen Eurofighter Lüssel und der Hörl mit einem Überagenden IQ sieht man mit seiner Aussage das die Seilbahnen Systemrelevant sind in der Republik?!
Beide können einem Pröll nicht in irgendeiner Weise das Wasser reichen!
Herr Pröll was juckt es die Eiche wenn sich die Schweine daran reiben!!!
Da Sebastian Kurz nicht mehr in der Politik ist, kann ihm egal sein, ob Pröll im wohl gesonnen ist oder nicht. Prinzipiell können Altpolitiker offenbar nie still sein und ihre Meinung für sich behalten, wie man sieht! Auch Alt-LH Pröll sieht sich immer wieder berufen, seine Meinung zu allem und jedem abzugeben ...
natürlich "IHM" statt im ...
Und warum gibt Herr Pröll und die vielen anderen aus- und langgedienten Ex-irgendwas permanent Wortspenden ab?
Weil er gefragt wurde. Kurz hingegen meldet sich immer wieder uneingeladen bei den Medien.
Pröll hat eben keine gute Menschenkenntnis. Kurz hat sicher vor ihm seinen unvergleichbaren Diener gezeigt. Das hat dem alten Herrn gefallen. Er liebt auch Speichellecker. Hat er nichts daraus gefolgert, dass dieser Herr statt zu studieren lieber mit dem Geilmobil herumkurvt? Wozu braucht man eine gute Ausbildung, wenn man durch die Parteileiter auch einen sehr guten Job bekommen kann? Gut dass er weg ist, aber was er in NÖ hinterlassen hat, zeigt doch auch nicht von Weitsicht.
....Kurz erfolgreich unternehmerisch tätig und schafft Arbeitsplätze
Ja freilich. Das ist hr thiel größtes anliegen, ja seine berufung. Arbeitsplätze zu schaffen und sichern
Ist der hörl ahnungslos& dumm oder will er uns verarschen?
Solange Peter Thiel ihm die Stange hält, kann er auf alle anderen verzichten….
Die ÖVP soll Kurz wegen parteischädigenden Verhaltens ausschliessen und gut is'!
Man braucht sich die Herrschaften ja nur anschauen, die einen sind oder waren Funktionäre, die sich hochgedient haben, Pröll hat Wahlen gewonnen und ein Land geführt.
Hörl gegen Pröll,!!! Dagegen ist ja Babler gegen Doskozil ein Lächerlsch...
Da Pröll und auch da Fiascher (der Häusl-Heinzi) sollen sich aus der Politik raushalten. Haben ihre Zeit gehabt, und damit ist es genug.
Der Seilbahn Hörl und Kurz in der Adlerrunde?!
Mehr braucht man net wissen!