Nur noch mit Überweisung zum Facharzt?
WIEN. Gesundheitsministerium verweist nach entsprechenden Überlegungen der Gesundheitskasse ÖGK auf „laufende Gespräche“
Das Gesundheitsministerium äußert sich zurückhaltend zur Diskussion über den Zugang zu Fachärzten. ÖGK-Vizeobmann Andreas Huss hatte am Wochenende neuerlich deponiert, dass der Zugang zum Facharzt eingeschränkt werden sollte, indem wie früher der Hausarzt für die Überweisung zum Facharzt zuständig sein soll.
Im Gesundheitsministerium verwies man am Montag auf laufende Gespräche zur Lenkung von Patientenströmen, die bis zum Sommer abgeschlossen sein sollen. Diesen wolle man nicht vorgreifen.
- Kommentar zum Thema: Patientenlenkung –Das Gesundheitssystem und das Prinzip Hoffnung
Huss hatte am Wochenende im ORF erklärt, Ausnahmen bezüglich der von ihm geforderten Hausarzt-Zuweisung zum Facharzt könne er sich für Frauen- und Kinderärztinnen und -ärzte vorstellen.
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Die Ärztekammer reagierte nicht unbedingt begeistert. „Den Weg zum Hausarzt mit derart drastischen und alternativlosen Maßnahmen zu erzwingen, würde durch die plötzliche Überlastung der Allgemeinmedizin zum Kollaps führen“, sagte Dietmar Bayer, stellvertretender Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte.
Scharfe Kritik am Vorschlag von Huss übt FP-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak. Er mutmaßte bereits Zustimmung durch Rauch.
Schwarz-Grün finalisiert was Schwarz-Blau begonnen hat: die Zerstörung unseres Gesundheitssystems!
Bei der gerade laufenden AK-Wahl kann man zu diesem destruktiven Kurs mit einer Stimme für den GLB - Gewerkschaftlichen Linksblock klar NEIN sagen. Nur Druck von Links kann die Demontage unseres Gesundheitssystems noch aufhalten!
Unser Gesundheitssystem ist am Ende!!
Man zahlt brav mehrere JAHRZEHNTE in das System ein - plötzlich versagt die Schulter, hat täglich Schmerzen.
Da die mehrwöchige Tortur der Kassenmedizin nichts bringt folgt der Gang zum Privatarzt -> Kosten für 2 Sitzungen € 360,- davon bekommt man nedmal € 60,- von der Kassa retour!
OP steht an: Wartezeit ca. 1,5 JAHRE!! mit Schmerzen!
Alternativ: knapp € 3.000,- und OP-Termin innerhalb den nächsten 2 Monaten (Sonderklasse)!
Traurig für diejenigen, welche es sich nicht leisten können!
Der Kollaps droht!!!
Jetzt hat man eh schon zu wenige Hausärzte und denen füllt man damit ihre Wartezimmer voll!!!
Wenn man dann zwei Arztbesuche benötigt kostet dies dem Patienten und der Krankenkassa viel mehr Geld!!!
Abgesehen davon ist dieser Artikel für Männer diskriminierend!!!
" Huss hatte am Wochenende im ORF erklärt, Ausnahmen bezüglich der von ihm geforderten Hausarzt-Zuweisung zum Facharzt könne er sich für Frauen- und Kinderärztinnen und -ärzte vorstellen."
Was ist mit Urologen???
Eine Überweisungspflicht sollte es nur für Krankenhäuser, Radiologen geben!!!
Noch mehr Arbeit für die Hausärzte, immer zwei Arzttermine für die Patienten, und noch mehr Zeit vergeht, bevor man beim Facharzt ist.
wieder so ein bürokratischer Murks aus dem Gesundheitsministerium,
bei vielen Fachärzten bekommt man gar keinen Termin wenn man nicht schon Patient ist/war,
nicht mal mein überlasteter Hausarzt (der ja keine Hausbesuche mehr macht)
kann neue Patienten nicht mehr aufnehmen
steht unser Gesundheitssystem vor dem Kollaps ❔❔❔
Nein!!! Überlastung der praktischen Ärzte. Termin bei Facharzt bzw Ärztezentrum!!! Nicht krankenhaus!!!
Zur Zeit ist es doch so, dass man nur dann zum Facharzt gehen kann, wenn man vorher einen Termin vereinbart hat - es sei denn, man ist ein "Notfall". Daher wenden sich die meisten Patienten in ihrer Not zuerst an den Allgemeinmediziner. Dort gibt es dann meist folgenden Mix - einerseits Patienten mit Termin, die erwarten in akzeptabler Zeit in die Ordination zu kommen und andererseits Patienten mit einem schweren gesundheitlichen Problem, die hoffen müssen, dass ein anderer seinen Termin aus irgendeinem Grund nicht wahrnehmen kann und sie dran kommen. Das arbeiten unter diesen Bedingungen ist für die Ärzte nicht lustig und erstrebenswert. Daher landen dann viele Patienten in den Ambulanzen im Spital, wenn sie meinen, dringend Hilfe zu benötigen und sie auch nicht ausreichend Deutsch können, um sich bei den niedergelassenen Ärzten richtig verständlich machen können. Im AKH gibt es eine Liste, welcher Arzt welche Sprache spricht und daher kann vielen geholfen werden.
Eine sehr realistische Einschätzung. Vor allem die Gratwanderung zwischen Terminpatienten, die Monate gewartet haben und Akutpatienten, die nicht warten können ist sicher eine Herausforderung. Der Arzt kann nicht mehr tun, als einen nach dem anderen anschauen.
Es geht nicht nur um die Koordination, sondern auch um die Diagnose und Feststellung von Notwendigkeiten. Oft geht man unnötig oder sogar zum falschen Facharzt.
Den Hausarzt als zentrale Erstdiagnose- und Koordinationsstelle heranzuziehen, ist sehr vernünftig und effizient. Die vielen unkoordinierten Besuche von Fachärzten sind ineffizient und blockieren viele Termine oder sogar Karteiplätze für andere, was im Grunde sehr unsozial ist.
Klasse Idee, Herr Huss.
Wenn meine Kollegin nicht eigenmächtig zum Facharzt gegangen wäre, könnte ich sie inzwischen wohl am Friedhof besuchen. Ihr unfähiger Hausarzt stellte zuvor eine Fehldiagnose und meinte, alles selber im Griff zu haben...
Das kommt mir leider sehr bekannt vor!
Selber weiß man ja immer mehr als der Hausarzt. 😂
Es ist aber nicht verboten, mit dem Hausarzt zu diskutieren.
Wobei die Belehrungen vieler Internet-Gebildeter oft eher verzichtbar sind.
Und viele Vorsorgetermine kann man ohnehin regelmäßig in Anspruch nehmen.
mit dem Hausarzt zu diskutieren ❔wie❔
wenn er sich pro Patient nur 5 Minuten zeit nehmen kann 😵💫
ausgenommen Wahlärzte
Meint der Herr Huss, dass ich in Zukunft den Hausarzt aufsuchen muss, damit ich die Erlaubnis bekomme zum Zahn, Augen, Haut, HNO, Schilddrüsen, ..... Arzt zu gehen. Ausser Mehrkosten und Zusatzwege gibt's da wohl keine Wirkung. Die Fürsorgen bleiben aber weiterhin privilegiert, also ganz im Sinne des Gleichheitsgrundsatzes. Jetzt kommen die Selbstbehaltschreier, ich weiß. Auch da gehört vereinheitlicht. Übrigens habe ich das Glück von einem Kassenhautarzt betreut zu werden, der hat aber mittlerweile solange Wartezeiten, dass aus ursprünglich einem Problem eine ganze Reihe werden und so kann er nicht im 6 Minutentakt durchschleusen. So geht Vorsorge, ja ja. Wegen der jährlichen Muttermalkontrolle wärs, schließlich kostet die Bekämpfung eines Hautkrebses ein Vermögen.
Ich halte generelle Überweisungspflicht vom praktischen Arzt für falsch. Es gibt doch Sachen, die sonnenklar sind, für einen Zahnarzt oder einen Augenarzt ist das doch ein Unding, wenn man vorher zum Praktiker muss. Der kann doch das selbst weder untersuchen noch therapieren. Und eine rausgefallene Plombe sieht sowieso jedes Kind. Bei GynäkologInnen und KinderärztInnen ist es ähnlich. Da wird das Werkel nur schwerfälliger und es gibt mehr Arbeit für die PraktikerInnen ohne Nutzen. Eine Überweisungspflicht hat nur bei ganz wenigen Fachärzten einen Sinn. Und natürlich bei Laboruntersuchungen. In solchen Fällen wird aber sowieso von dem Labor eine Überweisung verlangt, ausser man zahlt alles selbst. Ich will nun nicht der Gesundheitskasse unterstellen, das man es den Verisicherten so unbequem wie möglich machen will, damit sie sich die Untersuchungen selbst zahlen, aber der Verdacht könnte schon aufkeimen. Fazit, lasst es so, wie es jetzt ist.
ÖGK - und die anderen - speziell die Priveligiertenkassen (Lehrer, Gemeindebedienstete, Landeskassen, etc) dürfen wieder wie bisher. Dafür soll sich der H Huss einsetzen - gleiche Leistung für alle!! Kosten der roten Freunde für Migranten durch alle zu finanzieren und 1. Klasseerträge ans Spital und nicht in die Hälse von Oberschichtärzten.
@ funfunfun:
Sie übersehen ein wichtiges Detail:
Menschen der Priveligiertenkassen (Lehrer, Gemeindebedienstete, Landeskassen, etc) müssen bei JEDEN Arztbesuch einen Selbstbehalt bezahlen!!!
Gute Idee.
Aber nur verbunden mit der Garantie auf einen Kassen-Hausarzt.
Hürden und Abwimmeln sind denke ich kein guter Ansatz, mit mündigen Patienten umzugehen. Abgewandelt könnte die Idee mit der Überweisung schon Sinn machen: ein Anreizsystem für Akut-Termine.
Szenario: Patient geht mit akuten Beschwerden zum Hausarzt, dieser erkennt den zeitnahen Handlungsbedarf und weist mit Vermerk DRINGEND zum Facharzt zu. Wenn der Facharzt (alle m/w/o) es schafft, den Patienten binnen einer noch zu diskutierenden Frist (zB. 10 Tage) zu begutachten, bekommt er zB. das doppelte oder dreifache Kassen-Honorar. Das würde sicher so manche Facharzt Ordination motivieren, Zusatztermine außerhalb der regulären Öffnungszeiten anzubieten und damit eine echte Entlastung für Ambulanzen darstellen.
Nee, die Leistungen müssen gedeckelt bleiben. Ab einer bestimmten Anzahl arbeitet der Doc umsonst.
Interessant! Man geht zurück zu den Wurzeln. Es entscheidet nicht mehr der Patient, ob er gleich zu einem Facharzt geht, sondern, so wie früher, wieder der Hausarzt bzw. Allgemeinmediziner. Wer aber überweist in Zukunft die Leute zum vorgesehenen Facharzt für Allgemeinmedizin? Der Gesprächspartner von der Tel-Nr 1450?
Die dzt. Gesundheitssprecherin Dr.Dagmar Belakowitsch wird als Gesundheitsministerin der FP dieses Problem mit Bravour lösen!
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Und der fp-Bildingsprecher wird als Bildungsminister die Schulpflicht abschaffen!
Schööön!
Gibt es eigentlich IRGENDEIN Thema, das KEINEN Anlass dazu gibt, gegen die FPÖ zu geifern?
Pathologisch nennt man das wohl...
FühlenSie sich betroffen? JA!
Tja, die Effen liefern halt Anlässe am laufenden Band.
Und warum bekommt man fast nirgends mehr Termine bei Fachärzten ausser oft Wartezeiten von ca. 6 Monaten oder man wird gar nicht mehr genommen?
Vor ca. 10 Jahren hat man oft noch am gleichen Tag ohne Probleme einen Termin bekommen.
Was ist da eigentlich der Grund dafür?
Das ist das FP- Erbe der FP- Ministerin!
WO ist die Xundheitsmilliarde?
WER wird die FP xundheitsministerin?
Die dzt. fp- xundheitssprecherin???
Eine Schnapsidee der Sonderklasse! Ich habe nichts gegen Tischler, wenn sie in ihrem angestammten Beruf tätig sind, ABER wenn jemand meint, mit einem Schnellsiedekurs einer Privatuni zum Medizinexperten zu werden, dann ist das eine Täuschung!
Ganz verstehe ich den Entlastungseffekt für das System nicht, wenn man der Bürokratie wegen um einen Zettel zum Hausarzt pilgern muss. Oder ist der Gedanke, dass der Hausarzt (m/w/o), der schon mit seinen Kernaufgaben mehr als ausgelastet ist, dann das fachärztliche Problem selbst löst? Für einen zweistelligen Eurobereich im Quartal. Oder dem Patienten die Zuweisung verweigert?
Na ja - um mehr Bürokratie gehts da NICHT!
Sondern um Patientenlenkung!
Die praktische Hausmittelmedizin ist seit 2/3 Generationen verloren gegangen!
1450 wählen macht Sie sicher obs an Arzt brauchen!
Auch der Hausarzt kostet - leider auch Zeit!
Die Praktiker können ein Lied davon singen, wegen was für Bagatellen die Leut kommen!!
Man kann es Patientenlenkung nennen. Man könnte es aber auch "abschasseln" nennen. Es geht nicht um Lenkung, sondern darum alles was irgendwie verantwortbar ist abzuwimmeln.
Es ist schon richtig, dass viele Menschen wegen Lappalien zum Arzt gehen. Bildungsferne oft ganz besonders gerne. Trotzdem ist das ein sensibler Bereich und wenn ein Patient das Bedürfnis hat zum Arzt zu gehen, sollte man ihm das nicht allzu schwer machen, auch wenns im Einzelfall nicht notwendig gewesen wäre. Lieber einmal zu viel geschaut, als einmal zu wenig hätte man vor 2/3 Generationen gesagt.
Es ist wirtschaftlich unsinnig Facharztordies unnötig zu überlasten!
In vielen Bereichen wird dies nicht möglich sein. Hat jemand bspw Nasenbluten und lässt sich dies nicht stoppen so wird wahrscheinlich eine Verödung durch einen Facharzt notwendig sein.
Soll der zuerst zum Hausarzt fahren, damit ihn der an den HNO Arzt überweist.
Natürlich, eventuell kann es ja auch der Hausarzt.
Nein, Veröden machen Fachärzte.
Wird immer schlechter das Gesundheitssystem!
Aber kein Wunder wenn die Schwarz Türkise Familie und ihre Knechte am Ruder sind!
Sorry, dieser Her "Vize-Obmann" Huss ist ein ROTER!
natürlich HERR .... die Tastatur braucht einen harten Anschlag! *GG*
Stimmt!
Sind auch um nix Besser!